Dem Pfarrer kann man nicht immer vetrauen

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  • Anna Sara Weingart
    Erfahrener Benutzer
    • 23.10.2012
    • 16903

    Dem Pfarrer kann man nicht immer vetrauen

    Hier mal ein Beispiel:

    Falsche Zuordnung Sterbedatum, im Taufbuch:
    statt der Barbara links unten stirbt am 23.9.1745 die Barbara von rechts unten


    Die Barbara von links unten ist aus dem Ort weggezogen.
    Die Barbara von rechts unten heiratete auswärts, kehrte aber zum Geburtsort zurück

    Pfarrer.jpg
    Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 02.06.2025, 01:19.
    Viele Grüße
  • Gastonian
    Moderator
    • 20.09.2021
    • 5453

    #2
    Ja genau.

    Gerade in Frankenberg (Eder) entdeckt:

    "Philipp Giebelhause ein söhnlein getauft anno 1747 d. 3. t. Sept. welches d. 31. t. Aug. nachm. oder Abendt zwischen 10 u. 11 uhr auf dise welt gebohren, sein Taufpahte ist gewesen des Kindes Mutter jetzo noch lediger Bruder, Jacob Himmelmans Sohn, auch Jacob genant, welche dem Kinde wieder den nahmen Jacob gegeben" (https://www.archion.de/p/22a56d19d2/)

    Aber dieser Philipp Giebelhause war mit einer Anna Catharina geb. Hering verheiratet. Der Pate Jacob Himmelmann war nicht Philipps Schwager (Bruder seiner Frau), sondern sein Neffe (Sohn seiner älteren Schwester Maria Elisabeth Himmelmann geb. Giebelhause).

    VG

    --Carl-Henry
    Wohnort USA - zur Zeit auf Archivreise in Deutschland

    Kommentar

    • Marlis
      Benutzer
      • 07.06.2025
      • 6

      #3
      Hallo,

      oft genug kann man schon am Erscheinungsbild erkennen, ob die Führung des Kirchenbuches für den Pastor wichtig oder nur eine lästige Pflicht war. Ich habe fantastisch geführte KBs gesehen, in denen der Schreiber einem Täufling eine Viertelseite gewidmet hat, mit allen möglichen Daten zu seinen Eltern und Paten und in einer gestochen scharfen Schrift. Das sind dann Glücksfälle, die einem sehr weiterhelfen und auf deren Daten man sich wahrscheinlich verlassen kann.

      Das genaue Gegenteil ist mir allerdings auch schon untergekommen. Dann frage ich mich immer: Wenn der Pastor damals gewusst hätte, dass sich 400 Jahre später Menschen damit herumschlagen, seine 'Sauklaue' zu entziffern oder an der Inkonsistenz der Daten verzweifeln, hätte er sich dann etwas mehr Mühe gegeben?

      Viele Grüße
      Marlis
      FN BÖHME in Freiberg/Krummenhennersdorf - Dahme/Mark - Schlieben - Apolda - Berlin
      FN NUSS in Danzig - Königsberg - Breslau - Berlin

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