Hallo in die Runde,
ich bin bei meinem Ahn Georg Schuster in der Oberpfalz auf ein Problem gestoßen, zu dem ich gerne euren Rat hätte.
Er kam 1761 zur Welt und starb im Alter von 68 Jahren.
Bei seinem Sterbeeintrag heißt es, er sei „Mühlarzt“ gewesen. Dank google weiß ich, dass dies eine regionale Bezeichnung für Mühlenbauer ist.
Dazu fand ich, dass dies ein jahrhundertealter Handwerksberuf war, in dem die Männer zugleich Mechaniker, Zimmerleute und Wasserbauer sein mussten. Also mussten sie Kenntnisse und Fertigkeiten in unterschiedlichen Arbeitsfeldern besitzen.
Eine anspruchsvolle Aufgabe, wie mir scheint.
Aber wo sollte dieser Ahn sein Wissen erworben haben?
Der Vater war Bauer.
1789-1798 wird Georg als operarius (= Arbeiter) bezeichnet,
1801 als „vitrus politoris“ (= Glaspolierer)
und dann ab 1804 als „Mühlarzt“. Da ist er bereits 43 Jahre alt!
Eine Lehre, z.B. als Zimmermann, scheint er nicht gemacht zu haben.
Selbst wenn er sich all das Wissen selbst angeeignet hätte, durfte man in früheren Zeiten solche Tätigkeiten ausüben, ohne einer Zunft anzugehören?
Oder wird er sich eher auf die Reparatur von Mühlen beschränkt haben? Allerdings dachte ich immer, dass die Müller selbst in der Lage waren, so etwas zu bewerkstelligen.
Was haltet ihr von diesen Informationen?
Viele Grüße
Jettchen
ich bin bei meinem Ahn Georg Schuster in der Oberpfalz auf ein Problem gestoßen, zu dem ich gerne euren Rat hätte.
Er kam 1761 zur Welt und starb im Alter von 68 Jahren.
Bei seinem Sterbeeintrag heißt es, er sei „Mühlarzt“ gewesen. Dank google weiß ich, dass dies eine regionale Bezeichnung für Mühlenbauer ist.
Dazu fand ich, dass dies ein jahrhundertealter Handwerksberuf war, in dem die Männer zugleich Mechaniker, Zimmerleute und Wasserbauer sein mussten. Also mussten sie Kenntnisse und Fertigkeiten in unterschiedlichen Arbeitsfeldern besitzen.
Eine anspruchsvolle Aufgabe, wie mir scheint.
Aber wo sollte dieser Ahn sein Wissen erworben haben?
Der Vater war Bauer.
1789-1798 wird Georg als operarius (= Arbeiter) bezeichnet,
1801 als „vitrus politoris“ (= Glaspolierer)
und dann ab 1804 als „Mühlarzt“. Da ist er bereits 43 Jahre alt!
Eine Lehre, z.B. als Zimmermann, scheint er nicht gemacht zu haben.
Selbst wenn er sich all das Wissen selbst angeeignet hätte, durfte man in früheren Zeiten solche Tätigkeiten ausüben, ohne einer Zunft anzugehören?
Oder wird er sich eher auf die Reparatur von Mühlen beschränkt haben? Allerdings dachte ich immer, dass die Müller selbst in der Lage waren, so etwas zu bewerkstelligen.
Was haltet ihr von diesen Informationen?
Viele Grüße
Jettchen
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