Kurioser geht's nimmer

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  • Anna Sara Weingart
    Erfahrener Benutzer
    • 23.10.2012
    • 15383

    Kurioser geht's nimmer

    Die selbe Eheschließung in 2 Kichenbüchern, lauten folgendermaßen:

    1) in Reutlingen 1671: Anna Maria, Witwe des Jacob Hummel in Tübingen, heiratet Martin Kurtz aus Reutlingen
    2) in Tübingen 1671: Anna Maria, Tochter des Jacob Hummel in Tübingen, heiratet Martin Kurtz aus Reutlingen

    Beide Einträge sind richtig !!!


    Lösung:
    Anna Maria, Tochter von Jacob Hummel, hatte kurz zuvor 1668 einen anderen Jacob Hummel (+1669) geheiratet.
    Sie ist also 1671 sowohl Tochter eines Jacob Hummel, als auch Witwe eines Jacob Hummel.
    Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 03.10.2024, 16:07.
    Viele Grüße
  • Horst von Linie 1
    Erfahrener Benutzer
    • 12.09.2017
    • 21197

    #2
    Seltsam, dass der Pfarrer, der näher dran war (also der in Tübingen), den Witwenstand der Braut unterschlagen hat.
    Oder er hat sich zuvor Notizen gemacht und beim Übertrag ins Kirchenbuch dann seinen eigenen Augen (Notizen) nicht mehr getraut.
    Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
    Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
    Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

    Und zum Schluss:
    Freundliche Grüße.

    Kommentar

    • Anna Sara Weingart
      Erfahrener Benutzer
      • 23.10.2012
      • 15383

      #3
      Kleine Korrektur bei den Ortsnamen:

      1) in Reutlingen 1671: Anna Maria, Witwe des Jacob Hummel in Reutlingen, heiratet Martin Kurtz aus Tübingen
      2) in Tübingen 1671: Anna Maria, Tochter des Jacob Hummel in Reutlingen, heiratet Martin Kurtz aus Tübingen


      In Tübingen ist nur die Proklamation. Eheschließung ist in Reutlingen, also dort der "richtigere" Eintrag

      Also in seiner Heimat Tübingen steht der Martin Kurtz besser da, wenn er statt einer Witwe eine Jungfrau heiraten täte.
      So meine Vermutung, dass die erste Ehe der Braut verschwiegen wurde.
      Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 03.10.2024, 17:11.
      Viele Grüße

      Kommentar

      • Horst von Linie 1
        Erfahrener Benutzer
        • 12.09.2017
        • 21197

        #4
        Dann ist der Tübinger Pfarrer exkulpiert.
        Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
        Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
        Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

        Und zum Schluss:
        Freundliche Grüße.

        Kommentar

        • Anna Sara Weingart
          Erfahrener Benutzer
          • 23.10.2012
          • 15383

          #5
          Übrigens:

          Proklamation ist am 2.7.1671
          Vater Jacob H. stirbt 7.8.1671
          Eheschließung am 13.9.1671
          Viele Grüße

          Kommentar

          • Anna Sara Weingart
            Erfahrener Benutzer
            • 23.10.2012
            • 15383

            #6
            Hier der entsprechende Stammbaum:

            Viele Grüße

            Kommentar

            • Andrea1984
              Erfahrener Benutzer
              • 29.03.2017
              • 2610

              #7
              Das ist ja krass.

              Möglicherweise ist die Dame mit ihrem Gatten auch noch enger oder weiter verwandt, je nach dem, wie häufig der Name Hummel in dieser Gegend ist.

              Herzliche Grüße

              Andrea

              Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
              Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

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