Mütterliches Erbschaft - Regeln 1849 Preußen

[MrDoDo]

Liebe Forscher, Forscherinnen,

im Anhang findet ihr einen kleinen Teil des Auswanderungsaktes meines 4x Großonkels, Carl August Hermann Pilz/Piltz geb. 1827. Immer wieder beschäftige ich mich intensive mit dieser Familie, da meine Uroma völlig überzeugt war, dass es in dieser Familie eine interessante Geschichte gibt (Familienwappen und Geld, niedriger Adelstand).

Ich weiß, seine Mutter starb irgendwann zwischen 1836 (Geburt ihres letzten Kindes) und 1847 (Auswanderungsversuch ihres Wittwers) in Crossen an der Oder. Von ihr wissen wir sonst sehr, sehr wenig. Der Wittwer lebte bis 1866, sie hatte zehn Kinder: 4 Söhne, 5 Töchter.

In diesem Bild liest man folgendes: "Er besitzt ein mütterliches Erbteil von 187 rt.". Nun zu den Fragen:

1. Wie waren die Erbschaftsregeln damals in Preußen?
   • Waren sie so wie heute?
   • Hätten dann alle 9 Kinder 187 rt. geerbt?
   • Oder wären es nur die 4 Söhne?
   • Hätte dann der Wittwer auch was geerbt (die Summe von den Erbschaften der Kinder?)?
2. War es normal, eine mütterliche Erbe zu bekommen? Mit Naivität hätte ich erwartet, dass damals der Mann Geld erwirtschaftet und die Frau zu Hause blieb, sich um die Kinder kümmerte, und hatte deswegen nichts beträchtliches.
3. Wie viel ist 187 rt. im heutigen Sinne, bzw. war das eine starke Summe damals (besonders in der Gegend um Crossen an der Oder)?

Mit euren Antworten auf diese Frage möchte ich selbstverständlich eines beurteilen: könnte diese Frau von besonderem Interesse sein?

Mit freundlichen Grüßen an diesem heißen Tag,
Matt