4x verwitwet - ein Berliner Unterschichtsleben in der ersten Hälfte des 19. JH

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  • Herbstkind93
    Erfahrener Benutzer
    • 29.09.2013
    • 1943

    4x verwitwet - ein Berliner Unterschichtsleben in der ersten Hälfte des 19. JH

    Hallo allerseits,

    ich stieß auf dieses Leben, es sind nur Personenstandsdaten bekannt, die aber einen guten Einblick gewähren. Ein Beispiel aus der Berliner Unterschicht vom frühen 19. JH.

    Wilhelmine Schneider war die Tochter eines Arbeiters und wurde 1798 in Berlin geboren und in der Sophienkirche getauft. Im Laufe ihres Lebens zog sie immer weiter Richtung Norden. Zuletzt lebte sie in der Bernauer Straße, jene Straße, in der ein Jahrhundert später die Mauer stand.

    1817 bekommt sie unehelich eine Tochter, zwei Wochen später wird das Kind getauft und sie heiratet zugleich den Kindvater, einen Knopfmacher, er folgen zwei weitere Kinder. 1823 stirbt ihr Mann bereits im Alter von 25 Jahren einer Brustkrankheit.
    1825 bekommt sie ein uneheliches Kind.
    1826 heiratet sie einen 23-Jährigen Schuhmacher aus dem Rheinland und bekommt mit ihm 2 Kinder. 1840 stirbt er.
    1841 heiratet sie einen knapp 28-Jährigen Arbeiter, da ist sie breits schwanger. Es bleibt das einzige Kinder der Ehe. 1849 stirbt ihr Mann an der Cholera.
    1850 folgt ihre vierte und letzte Eheschließung, wieder mit einem 27-Jährigen Arbeiter. Er stirbt 1860 an einer Kopfverletzung.

    1870 stirbt sie an einem Herzschlag. Ihre mir 7 bekannten Kinder sind alle erwachsen geworden, allerdings sind drei Töchter bereits vor ihr verstorben.

    LG
    Herbstkind
    Dauersuche nach FN Samariter (Samland; Berlin; Spremberg/Lausitz)
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