In welchem Format dokumentiert ihr Quellen (speziell Einträge aus Kirchenbüchern)?

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  • rotena
    Erfahrener Benutzer
    • 30.03.2022
    • 147

    In welchem Format dokumentiert ihr Quellen (speziell Einträge aus Kirchenbüchern)?

    Hallo zusammen,

    Entschuldigt bitte, falls es das Thema schon an anderer Stelle gibt. Auf die Schnelle habe ich im Forum nichts passendes gefunden, deshalb hier mal ein neues Thema.

    Ich werde mich bald in die Mammutaufgabe stürzen, meine Quellen etwas einheitlicher zu dokumentieren, bzw. in ein einheitliches Format zu bringen. In über 10 Jahren Forschung war ich da nicht ganz konsequent und jetzt habe ich ein kleines Durcheinander, vor allem bei Einträgen aus Kirchenbüchern (ich weiß, ich bin früh dran, mir darüber Gedanken zu machen ). Zum Beispiel habe ich teilweise die Links zu der entsprechenden Seite der digitalisierten Kirchenbüchern als Quelle hinterlegt. Teilweise habe ich als Quelle das Kirchenbuch, die Pfarrei und die Nummer des Kirchenbuches dazu geschrieben, mal das Archiv und die Matrikelnummer - mal mit, mal ohne Seitenangabe. Manchmal habe ich auch vergessen die Quelle anzugeben, bzw. muss erst selber noch in die Originalquellen schauen, wenn ich die Daten aus Sekundärquellen oder von anderen Forschern zur Verfügung gestellt bekommen habe. Um welche Fälle es sich da handelt, weiß ich aber zum Glück.
    Kopien von sämtlichen Kirchenbucheinträgen habe ich bisher nur seeehr sporadisch lokal auf dem Rechner gespeichert.

    Sämtliche Einträge lokal auf dem Laptop speichern klingt auf den ersten Blick zwar sinnvoll, auf den zweiten Blick frage ich mich aber auch, was man mit dieser Datenmenge anfängt. Wenn ich die Anzahl meiner erforschten direkten Vorfahren mit Dokumenten von Geburt/Taufe, Eheschließungen und Todeseinträgen hochrechne, sind das Unmengen an Dateien, die ich speichern, bzw. erst einmal downloaden müsste. Uff.

    Einen Link zu den digitalisierten Einträgen fände ich da praktischer. Nimmt nicht viel Speicherplatz weg und wenn man etwas nachschauen möchte, hat man den entsprechenden Eintrag sehr schnell parat. Falls der Link irgendwann mal aber nicht mehr funktionieren sollte/die Webseite umzieht, etc. ist da dann natürlich alles futsch. Und wenn ich meine Forschungsergebnisse mal in Buchform ausdrucken möchte, bringt ein Link auch recht wenig.

    Wenn ich "nur" die entsprechende Pfarrei und die Nummer des Kirchenbuches angebe, finde ich das persönlich etwas wenig. Kurz nachschlagen ist dann nicht. Seitenzahl ist ja manchmal auch etwas schwierig. Gibt man die Seitenzahl an, die manchmal handschriftlich mit Bleistift in die Kirchenbücher geschrieben wurde? Gibt man die Seitenzahl an, die das Online Archiv/Webseite anzeigt? Infos, die man auf Ancestry gefunden hat, muss man da ja im zweifelsfrei immer noch auf Archion nachschauen um nur die Seitenzahl für das eine Kirchenbuch zu bekommen. Auf Ancestry sind ja teilweise mehrere Kirchenbücher hintereinander erfasst und die Seitenzahl unterscheidet sich so zwischen Ancestry und Archion.

    Ihr seht, ich bin etwas ratlos, welches Format ich für die Quellendokumentation am besten nutzen sollte. Generell will ich es schon in ein einheitliches Format bringen, aktuell ist mir das zu chaotisch :/

    Daher wollte ich mal hier in die Runde fragen, wie ihr das handhabt mit der Quellendokumentation (vor allem von Einträgen aus Kirchenbüchern)? Gibt es einen "Standard" dafür?

    Viele Grüße,
    Anja



  • TheTinus
    Erfahrener Benutzer
    • 26.11.2022
    • 102

    #2
    Hallo Anja,

    ja, dieses Thema gab es schon unzählige Male. Aber ich finde es dennoch immer wieder spannend. Denn jedes Mal antworten ja schliesslich andere drauf und so bekommt mn neue Einblicke/Ideen wie man es machen könnte.

    Erstmal von mir was zum Speicherplatz. Ich nutze dafür Cloudspeicher. Hat den Vorteil, dass ich zb auch vom Handy aus mal drauf zugreifen kann oder von sonstwo. Ausserdem nutze ich eine zweite Cloud als Backup. Da kopiere ich einfach von einer Cloud zur anderen den gesamten Ordner in gewissen Abständen. Also kein großer Aufwand. Vom Platz her reicht mir da ein kostenloses Cloud Angebot wie zb von pCloud (bis zu 10gb kostenlos). So ist dein Laptop Speicherplatz egal

    Dann zu der Struktur nach der du fragst:
    Das kommt echt drauf an. Ich bin da selbst noch am probieren was am besten passt. Wichtig ist sich erstmal einen Überblick zu verschaffen, welche Dokumente man denn digital ablegen möchte. Manche machen allea in einen einzigen Ordner. Das geht aber mmn nur, wenn jedes Dokument einer einzigen Person konkret zu zuordnen ist.
    Ich habe für jeden ahnen einen Ordner in Form von "Nachname, Vornamen (Geburtsjahr - Sterbejahr)". Dann habe ich noch einen Ordner einfach mit "Nachname", wenn ich Dokumente habe die ich (noch) keiner konkreten Person zuordnen kann, aber eben erinner namenslinie.

    ​​​​In den Ordnern habe ich dann die Dokumente nach "Ereignisjahr - Ereignisart - Nachname, Vornamen" bezeichnet. Bei links noch in Klammern dahinter ob es zb ancestry, archion oä ist.

    Gruß
    Tinus
    ​​
    Nachtrag:
    Was ich noch nicht habe aber noch ändern werde ist, zu jedem Dokument das ich abspeichere wenn möglich die digitale Quelle verlinken.
    Zuletzt geändert von TheTinus; 08.08.2024, 18:27.
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    Kommentar

    • DiWiKaBiLiSch
      Erfahrener Benutzer
      • 10.10.2015
      • 417

      #3
      Hallo Anja,

      ich speichere grundsätzlich alle Quellen lokal auf dem Laptop, denn, wie du ja schon schreibst, wenn sich irgendetwas an den Websites ändert, wären die Links funktionslos. Bei Einträgen in Kirchenbüchern notiere ich, falls vorhanden, die Eintragsnummer/Jahr, also z.B. "Eintrag 16/1848", im Genealogieprogramm. Die Seitennummerierungen von Ancestry o.Ä. würde ich nicht übernehmen, auch das könnte sich ändern und falls irgendeine Website nicht mehr zugänglich ist, bringt es einem auch nichts, zu wissen, dass das dort auf Seite 456 stand.
      Die Ablage auf dem Laptop habe ich vor circa zwei Jahren etwas vereinfacht. Ich habe nun je einen Order für Taufen/Geburten, einen für Trauungen und einen für Sterbeeinträge und lege darin die betreffenden Unterlagen zu meinen Vorfahren ab, die ich alles nach folgendem Schema benannt habe: Nachname_Vornamen_Ereignisjahr_Art-der-Quelle.

      Viele Grüße
      Julius
      Viele Grüße
      Julius

      Kommentar

      • Gudrid
        Erfahrener Benutzer
        • 22.04.2020
        • 1331

        #4
        Ich habe Ahnenblatt und stelle zur jeweiligen Person das Kirchenbuch als Link ein für Personendaten. Oder Fotos aus alten Büchern oder Aufsätzen über die Region, den Hof o.ä., aus der die Person stammt.
        Liebe Grüße
        Gudrid
        Lieber barfuß als ohne Buch

        Kommentar

        • Gastonian
          Moderator
          • 20.09.2021
          • 5032

          #5
          Hallo Anja:

          Bilder online einsehbarer Quellen speichere ich nicht auf meinem Rechner (oder im Cloud) ab, sondern transkribiere bloß den Eintrag in mein Ahnenprogram. Jeder Eintrag wird dann mit einer Quellendokumentation versehen. Ich nehme dazu nicht die Image-Zahl bei Archion, familysearch, oder Ancestry, sondern immer die Seitenzahl (oder Folienzahl) im Originaldokument (welche ja plattformunabhängig ist). Falls online einsehbar, hänge ich dann auch einen Link an, aber falls der Link später pfutsch ist, habe ich immer noch den Verweis auf das Originaldokument. Beispiele:

          Für bei Archion einsehbare Kirchenbücher:
          Landeskirchliches Archiv Kassel: Frankenberg, Taufen (lutherisch) 1830-1863, S. 187, Eintrag 1460; http://www.archion.de/p/c6aad7885d/
          Landeskirchliches Archiv Kassel: Frankenberg, Kirchenbuch (lutherisch) 1830-1903, Konfirmationen S. 71, Knaben Nr. 5; http://www.archion.de/p/4732c77cac/
          Landeskirchliches Archiv Kassel: Wolfhagen, Kirchenbuch 1678-1768, unpaginierte Konfirmationen für 1761; http://www.archion.de/p/0633d930ce/

          Für Verfilmungen des Reichssippenamts:
          Deutsche Zentralstelle für Genealogie, Leipzig: Lyck Landgemeinde, Taufen 1742-1794, fol. 233v; https://www.familysearch.org/ark:/61...39D-NY2V?i=468
          Deutsche Zentralstelle für Genealogie, Leipzig: Königsberg-Sackheim, Kirchenbuch 1781-1800, S. 31, Nr. 6; https://www.ancestry.com/imageviewer...es/b1026_00039​ oder https://familysearch.org/ark:/61903/...CS8Y-253B?i=18

          Für nicht online einsehbare Kirchenbücher:
          Archiv des Bistums Würzburg: Sulzthal, Kirchenbuch 1609-1709, Trauungen S. 41​
          Landeskirchenarchiv Magdeburg: Lettin, Kirchenbuch 1681-1751, Beerdigungen S. 70, Nr. 4​

          Andere Quellenarten:
          Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, Berlin: XX. HA, Ostpr. Fol., Nr. 15251 (Kreis Insterburg, Grundbuch Pelleningken 1823), fols. 113r-114v; https://www.familysearch.org/ark:/61...9M-CSP3-D38V-H
          Hessisches Staatsarchiv Marburg: Frankenberg, Geschoßregister 1657 (Best. 330 Frankenberg, Nr. A 18 Jg. 1657), fol. 34r
          Protokoll der Visitation in Abbehausen, 21 Sep 1644, in Niedersächsisches Landesarchiv Oldenburg: Best. 73, Ab Nr. 9, fol. 71v (Originalfolierung)​

          VG

          --Carl-Henry
          ​​
          Wohnort USA

          Kommentar

          • TempusFugit
            Erfahrener Benutzer
            • 14.11.2021
            • 167

            #6
            Bei Kirchenbüchern habe ich mich auf folgende Struktur festgelegt:

            Dateien von matricula-online.eu werden nach folgendem Schema benannt: Matrikeltyp Ort (Ortsteil) Jahr/Jahre (Band, Blatt, Matrikelseite, Linkseite)
            - Matrikeltyp: z.B.: Geburtsregister oder Eheschließungen
            - Ort: Ort der Pfarrei, z.B.: Musterstadt
            - Ortsteil: gegebenfalls Ort ohne eigene Pfarrei, z.B.: Unterort
            - Jahr/Jahre: von der Seite betroffener Zeitraum, z.B.: 1800 der 1800-1801
            - Band: Bezeichnung des Matrikelbuches, z.B.: M1-23 (mit Binde- statt Schrägstrich wegen den Dateinamen)
            - Blatt: Bezeicher der Seite im Webinterface, z.B.: 3_0001
            - Matrikelseite: auf der Seite angebene Seitenzahl, z.B.: S12
            - Linkseite: in der URL angegebene Seite (Parameter pg), z.B.: PG18

            Dadurch ergeben sich Dateinamen wie z.B.:
            Geburtsregister Musterstadt (Unterort) 1800-1801 (M1-23, 3_0001, S12, PG18).jpg

            Die Scans von matricula-online.eu speichere ich und lege diese in einer Ordnerstruktur ab:
            Musterstadt/Geburtsregister/
            ​Musterstadt/Eheschließungen/
            ​usw.

            Soweit wie möglich erfasse ich alle aus dem Scan entnehmbare Daten in (bei mir) Webtrees ab, und hinterlege dort eine kleinere Version des Scans als Referenz bei den Daten.
            Dazu gehört auch als erstes die Transkription, bei alten lateinischen Texten zusätzlich die Übersetzung.

            Kommentar

            • Lierhaus
              Benutzer
              • 01.02.2024
              • 49

              #7
              Hallo,
              ich speichere alle Dokumente immer sofort bei Ahnenblatt unmittelbar zur Person aufrufbar und fast immer als JPEG-Datei, mehrseitige Dokumente als PDF. Die Dokumente ordne ich durch die Beschreibung so an, dass Dokumente zu einer Person auch immer nebeneinander liegen.
              Schöne Grüße
              Helmut

              Kommentar

              • rotena
                Erfahrener Benutzer
                • 30.03.2022
                • 147

                #8
                Hallo in die Runde,

                danke für die vielen Anregungen! Es ist echt interessant zu sehen, dass das jeder ein bisschen anders macht. Die Kombination aus einem Link zum digitalisierten Eintrag und Verweis auf das entsprechende Kirchenbuch mit Seitenangabe finde ich persönlich ganz spannend.

                Darf ich nachhaken, bei denen von euch, die alle Dokumente speichern (unabhängig ob der Speicherort der Laptop selbst oder die Cloud ist): Wie nutzt ihr die Dokumente denn? Grundsätzlich gefällt mir der Gedanke schon auch, aber ich habe etwas die Befürchtung, dass ich zigtausende von Dokumenten speichere und dann nichts weiter mit diesen passiert. Lohnt sich das die zu speichern? Oder ist das nur eine Absicherung für den Fall, dass sowohl Original Kirchenbuch als auch die digitalisierte Version (insofern vorhanden) aus welchem Grund auch immer mal nicht mehr existieren?

                Viele Grüße
                Anja

                Kommentar

                • TheTinus
                  Erfahrener Benutzer
                  • 26.11.2022
                  • 102

                  #9
                  Hallo Anja,

                  ja, ich vertraue nicht drauf, dass alle Dokumente genau so weiter verfügbar bleiben für immer, wie es sie gerade sind. Gerade bei den ganzen onlinesachen.... Verträge laufen aus, werden neue erstellt mit anderen Bedingungen usw und schwups ist es eventuell nicht mehr verfügbar.

                  Und ich will eben auch später bei eventuellen Ungereimtheiten noch mal rein schauen können. Kann ja immer beim transkribieren ein Fehler entstehen. Und am Ende sind die Dokumente selbst eben auch der wirkliche Beleg für die Daten. Klar, den Großteil wirst je nachdem nicht mehr benötigen. Aber falls doch, ists ärgerlich.

                  Ich werde einige der Dokumente aber auf jedenfall noch für ein (privates) Buch nutzen. Auch deswegen will ich diese gespeichert haben.

                  Gruß
                  Tinus
                  ​​
                  _____________________
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                  Kommentar

                  • TempusFugit
                    Erfahrener Benutzer
                    • 14.11.2021
                    • 167

                    #10
                    Zitat von rotena Beitrag anzeigen
                    Hallo in die Runde,

                    danke für die vielen Anregungen! Es ist echt interessant zu sehen, dass das jeder ein bisschen anders macht. Die Kombination aus einem Link zum digitalisierten Eintrag und Verweis auf das entsprechende Kirchenbuch mit Seitenangabe finde ich persönlich ganz spannend.

                    Darf ich nachhaken, bei denen von euch, die alle Dokumente speichern (unabhängig ob der Speicherort der Laptop selbst oder die Cloud ist): Wie nutzt ihr die Dokumente denn? Grundsätzlich gefällt mir der Gedanke schon auch, aber ich habe etwas die Befürchtung, dass ich zigtausende von Dokumenten speichere und dann nichts weiter mit diesen passiert. Lohnt sich das die zu speichern? Oder ist das nur eine Absicherung für den Fall, dass sowohl Original Kirchenbuch als auch die digitalisierte Version (insofern vorhanden) aus welchem Grund auch immer mal nicht mehr existieren?

                    Viele Grüße
                    Anja
                    Also ich vertraue grundsätzlich nicht darauf, daß Daten online für immer und ewig erreichbar sein werden. Es können sich die URLs ändern, der Anbieter kann pleite gehen, auf Bezahlmodel umstellen usw. Alles was ich lokal gespeichert habe, habe ich. Das kann mir keiner mehr wegnehmen. Lokaler Speicher ist billig, und wenn man sich auch tatsächlich um ein ordentliches Backup kümmert, steht man gut da.
                    Dazu gehören meiner Meinung nach auch nicht-proprietäre Formate. Was hilft mir ein Bild im Superformat xyz, wenn das nur eine einzige Software öffnen kann? Daher lege ich Wert auf offene, gängige Modelle und Formate.

                    Die gespeicherten Daten verwende ich auch tatsächlich als Quellennachweise. Bei mir in Webtrees kann ich zB Familienfotos hinterlegen, und bei den Personen im Stammbaum das Bild jeder Person zuordnen. Ich kann sogar die Personen auf dem Bild markieren; dann sieht man, wer wer ist wenn man mit der Maus drübergeht.
                    Die Scans von Kirchenbüchern verwende ich auch als Quellennachweis. Wenn ich bei Max Muster das Sterbedatum 4.5.1800 erfasse, dann habe ich das ja aus dem Kirchenbuch. Den Scan verknüpfe ich dann mit dem Fakt als Beweis. Wenn man dann irgendwo über ein anderes Datum stolpert, zB Sterbebild mit 5.4.1800, muß ich mich nicht fragen ob ich einen Zahlendreher gemacht habe, sondern schaue einfach in den verknüpfen Scan.

                    Also kurzgefasst ist es für mich Beweisführung und Beweismittelsicherung

                    Kommentar

                    • hessischesteirerin
                      Erfahrener Benutzer
                      • 08.06.2019
                      • 1597

                      #11
                      Ganz banal
                      ich verweise in meinem Stammbaum auf die Quelle:
                      evangelisch (Archion) Kirchenbuch 1657-1718 Seite 3
                      katholisch (matricula) hinterlege ich den Link

                      bei Standesamtsunterlagen verweise ich auf Lagis-online (dort sind die hessischen Standesamtsunterlagen online) mit Link

                      mehr nicht.

                      dadurch, dass alles online ist, habe ich eh alles griffbereit und ich spare wertvollen Platz auf dem Rechner

                      Kommentar

                      • iClaudia
                        Erfahrener Benutzer
                        • 14.07.2021
                        • 130

                        #12
                        Ich habe mir einen 256 GB USB-Stick gekauft (70 Euro oder so), auf dem ich die Dateien lokal sichere. Entweder Scans, Screenshots oder PDFs, auf denen man auch sehen kann, um welche Quelle es sich handelt. Von Kirchenbüchern also zum Beispiel Vollbild mit Seitenzahl oder so. Dazu ist alles noch durch verschiedene Genealogie-Programme in der Cloud. Zum Beispiel verwende ich den MacFamily Tree gerne und hänge dort die Dokumente direkt bei den relevanten Personen an. Auf dem Stick ist alles per Kekule-Nummerierung sortiert.

                        Kommentar

                        • TempusFugit
                          Erfahrener Benutzer
                          • 14.11.2021
                          • 167

                          #13
                          Zitat von hessischesteirerin Beitrag anzeigen
                          dadurch, dass alles online ist, habe ich eh alles griffbereit und ich spare wertvollen Platz auf dem Rechner
                          Sorry, aber das ist der größte anzunehmende Fehler den man im Bezug auf das Internet machen kann. Ich kann Dir nur raten diese Einstellung zu überdenken bevor Du es auf die harte Tour lernen musst. Die Story vom "Internet das nichts vergisst" plappern meistens die Leute die vom Thema keine Ahnung haben.
                          Der Verlust der Linkziele ist eines der größeren Probleme im Internet; selbst Wikipedia ist sich dessen nur zu bewußt:


                          Zitat: "Tote Links sind ein bislang ungelöstes Problem des Hypertextes und im Kern darauf zurückzuführen, dass das Internet ein dezentrales Netzwerk ist. Daher kann seine Integrität niemals sichergestellt werden."

                          Weiterhn ist kein Speicherplatz so günstig wie der auf dem eigenen Rechner. Wertvoll war lokaler Speicher vielleicht mal vor 20-30 Jahren.

                          Kommentar

                          • hessischesteirerin
                            Erfahrener Benutzer
                            • 08.06.2019
                            • 1597

                            #14
                            Zitat von TempusFugit Beitrag anzeigen

                            Sorry, aber das ist der größte anzunehmende Fehler den man im Bezug auf das Internet machen kann. Ich kann Dir nur raten diese Einstellung zu überdenken bevor Du es auf die harte Tour lernen musst. Die Story vom "Internet das nichts vergisst" plappern meistens die Leute die vom Thema keine Ahnung haben.
                            Der Verlust der Linkziele ist eines der größeren Probleme im Internet; selbst Wikipedia ist sich dessen nur zu bewußt:


                            Zitat: "Tote Links sind ein bislang ungelöstes Problem des Hypertextes und im Kern darauf zurückzuführen, dass das Internet ein dezentrales Netzwerk ist. Daher kann seine Integrität niemals sichergestellt werden."

                            Weiterhn ist kein Speicherplatz so günstig wie der auf dem eigenen Rechner. Wertvoll war lokaler Speicher vielleicht mal vor 20-30 Jahren.
                            Entschuldige bitte, aber was für einen überheblichen Ton schlägst du mir gegenüber an?
                            "bevor Du es auf die harte Tour lernen musst." und "Die Story vom "Internet das nichts vergisst" plappern meistens die Leute die vom Thema keine Ahnung haben."

                            Eine Lehrstunde über das Internet oder Speicherkapazitäten kannst du dir daher mir gegenüber sparen.

                            Zum Einen habe ich nie behauptet, dass das Internet keine toten links hat zum Anderen kann ich in meiner privaten Sammlung Quellen angeben, wie ich es möchte. Die Frage hier ist " In welchem Format dokumentiert ihr Quellen (speziell Einträge aus Kirchenbüchern)? und nur auf diese Frage habe ich geantwortet.


                            wenn ich in meiner privaten Forschung auf ein Kirchenbuch verlinke, sagt mir mein gesunder Menschenverstand, dass die Person in dem Ort, der als Trauungsort angegeben wurde, im entsprechenden Kirchenbuch / Matrikel zu finden ist.
                            Tatsächlich könnte ich auch im Original nachgesehen haben.
                            Dann würde doch auch nur stehen "KB Breckenheim 1657 - 1788 Seite 200."

                            die Verlinkung ist nur für mich persönlich eine Erleichterung, die Seite schnell wieder zu finden , ohne "blättern" zu müssen.

                            sollte Archion oder matricula in 20-30 Jahren nicht mehr existieren, so habe ich in meinem Buch, das ich momentan schreibe, die Daten so gut aufschlüsselt, dass du dir sicherlich keine Gedanken machen musst, ob meine Verlinkungen noch funktionieren.



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                            • noisette
                              Erfahrener Benutzer
                              • 20.01.2019
                              • 2993

                              #15
                              Warum macht es Deutschland nicht wie Frankreich, jedes Dorf umsonst, das wäre doch was! Hätte ich meine 3200 Vorfahren in DE. ,hätte ich dafür 3 Häuser verkaufen müssen! Ist es nicht beschämt???
                              Gruss
                              Françoise

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