Habe mal in alten Zeitungsarchiven gestöbert und diese Anzeigen von Januar 1900 Wiesbadener Kurier gefunden... das hat mich schon ziemlich geschockt! Hier wurden Kinder angeboten. Wie groß muss da die Not gewesen sein... Download (2).png
Zeitungsfund - Kinder werden angeboten
Einklappen
X
-
Das ist in Bulgarien heute noch gängige Praxis, wie mir ein Geschäftspartner versicherte. Allerdings geht es da eher um Mädchen. Wir reden von einem Mitgliedsstaat der Europäischen Union im Jahre 2024.Daten sortiert, formatiert und gespeichert! -
wieviele Auslandsadoptionen gingen und gehen nach Deutschland.....so manches Mal auch eher Menschenhandel denn gute Tat.
Und meine Uroma aus München wurde aus Armut als 5jährige(!) von der Stiefmutter abgegeben zur Adoption an eine kinderlose Gerichtsrats-Witwe. Das war 1880. Würde mich interessieren, wie das zustande kam. Auch durch eine Zeitung-Anzeig? Und wie sie das verkraftet hat.momentan gesucht:
BLAUFUSS Schwabach/Bayern 18./19.Jhdt
BENDZIULLI alle
SCHEERBARTH Bütow/Pommern 18.Jhdt
THELEMANN Heiligenstadt/Eichsfeld 18.Jhdt
RINDFLEISCH München/Bayern 19./20.JhdtKommentar
-
Moin,
Eine notleidende Familie hätte wahrscheinlich nicht die Kosten für eine solche Anzeige aufbringen können.
Interessant wäre eine Recherche der Adresse. Möglicherweise ein überfülltes Kinderheim.
Die Anzeige muss nicht zwingend von der Familie aufgegeben worden sein.
Es kann sich auch um eine Vollwaise in Obhut einer Pflegefamilie handeln.
Diese Anzeigen sind natürlich ungewohnt und schmerzen; vor allem weil sie recht zahlreich sind.
Ich kann auch nur Vermutungen aussprechen aber eine verzweifelte Mutter hätte wahrscheinlich keine
Anzeige aufgegeben, sondern das Kind in die Obhut einer Institution gegeben (ausgesetzt).
jm2c
Gruß, EdJohannes SCHMITZ oo Anna WETTLÖPER im Großraum Ahaus; mglw. Niederlande, um 1750 (kath.)
Jacob LAUPENMÜHLEN oo Anna Catharina WILDENHAUS im Kreis Mettmann, um 1813 (ev.)Kommentar

Kommentar