Mögliche lebende Verwandte anrufen?

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  • JenJun
    Erfahrener Benutzer
    • 14.05.2013
    • 234

    Mögliche lebende Verwandte anrufen?

    Hallo in die Runde,

    Ich bin mittlerweile ziemlich ratlos, wie ich an meiner Linie weiterkommen kann. Sämtliche Ansätze habe ich abgegrast.
    Nun bin ich so verzweifelt, dass ich überlege, ein paar Telefonbucheinträge abzuklappern und anzurufen.
    Mein Ururgroßeltern hatten viele Kinder (um 1900 rum geboren) und von einigen konnte ich die Spuren bis ca 1960 verfolgen. Ich könnte anrufen, mich erklären und fragen, ob die Vorfahren bekannt sind und mit sich mit meinen decken. Vllt gab es ja in einer Familie jemanden, der die Familienhistorie dokumentiert hat.

    Hat schon mal jmd sowas gemacht? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Leute einfach auflegen, weil sie Angst vor Enkeltricks haben ;-) ?

    LG
    Jenjun
    JUNGNICKEL: Märkisch Oderland, Woxfelde. MÜLLER: Berlin, Lübbecke, Osterode am Harz. KÖBKE: Pyritz, Märkisch Oderland. FÖRSTER: Woxfelde. SPECKMEIER: Fiestel/Twiehausen. WAGEMANN: Koselitz/Schwetz, Bromberg. SCHULZE: Berlin, Niederschlesien. TEGTMEYER: Lübbecke, Heimsen. SCHRÖDER: Fiestel, Levern. KÜSTER: Lübbecke. KROHNE: Twiehausen. HALBER/HALVE. WITTENBRINK: Lübbecke. SCHMIDT: Weimar, Northeim. von WESTERHAGEN. REINECKE: Osterode am Harz. HOYER: Bublitz, Meklenburg Strelitz. ADLER. LINDNER.
  • Jen89
    Erfahrener Benutzer
    • 22.01.2014
    • 420

    #2
    Hallo Jenjun,
    Auch ich habe schonmal jemanden angerufen, um in meiner Forschung weiter zu kommen und hatte mit diesem Anruf großen Erfolg.

    Was auch ganz gut klappt, ist das gute, alte Briefeschreiben (sofern neben der Telefonnummer auch eine Adresse steht).
    Dann kannst du dein Anliegen auch schriftlich erklären, vielleicht mit einer Auflistung deiner bisherigen Forschungsergebnisse und natürlich deiner Telefonnummer.

    Das nimmt den Druck weg sofort eine Antwort haben zu müssen und der Verdacht auf einen Enkeltrick wird wahrscheinlich auch minimiert.

    LG Jenny



    Tote Punkte in Sachsen-Anhalt:
    1. Kühne, Theodor (*1823), Instrumentenmacher zu Bernburg, 1849 Bürger zu Ballenstedt, 1864 zu 3 Jahren Zuchthaus verurteilt
    2. Schade, Andreas (+ vor 1715), Braumeister auf dem hochadligen Hofe zu Dieschen (Thießen)

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    • scheuck
      Erfahrener Benutzer
      • 23.10.2011
      • 5161

      #3
      Hallo,

      ich habe beide Varianten ausprobiert , wobei es sich bei mir um größtenteils gesicherte Verwandtschaft gehandelt hat. - Mit den Briefen hatte ich mir viel Mühe gegeben, hatte mich vorgestellt, unsere Verwandtschaft erklärt, meine Fragen dazu gestellt; alles natürlich in absolut höflicher Form . Zu allem "Überfluss" hatte ich auch noch einen frankierten Rück-Umschlag beigelegt!
      Trefferquote gleich NULL !!! Bei diesem Personenkreis konnte ich mir dann einen Anruf sparen (hätte das Ergebnis sicher nicht verbessert). Trotzdem habe ich es gewagt, weitere Personen anzurufen, bei denen ich mir nicht 100%-ig sicher, war, dass Verwandtschaft besteht. - Klar, mein erster Satz war, "legen Sie bitte nicht auf, ich habe keinerlei unlautere Absichten". ich habe mich wieder vorgestellt, mein Anliegen vorgetragen usw.; das Resultat war nicht besser. Es hat zwar niemand gleich aufgelegt, aber einige meinten, es interessiere sie nicht; andere waren der Ansicht, eine verwandtschaftliche Beziehung sei ausgeschlossen.

      Nein, ich will niemanden von derlei Versuchen abbringen, möchte aber zu bedenken geben, dass man sich keine allzu großen Hoffnungen machen sollte.

      Herzliche Grüße,
      Scheuck
      Herzliche Grüße
      Scheuck

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      • sonjavi
        Erfahrener Benutzer
        • 30.08.2016
        • 402

        #4
        Hallo JenJun,

        vielleicht kannst du dir hier Anregungen holen:



        Hallo Gemeinde, vielleicht ist es eine seltsame Frage, aber was denkt ihr? Ich suche in zwei Orten in einem Landkreis nach lebenden Verwandten oder Leuten, die meine Vorfahren gekannt haben. Die Suche in Archiven und Standesämtern ist am Ende, die Anfragen bei der Gemeinde und Heimatvereinen ergab nichts. Selbst der


        Moin Hat von euch schonmal jemand aus dem Telefon/Internet angerufen und versucht zu erörtern ob eine Verwandschaft besteht? Ich habe jemanden gefunden, wo die Familie aus der gleichen Stadt kommt wie mein Vater, aber ich weiss nicht wie ich mich erklären soll ohne das der Gegenüber wieder auflegt. Hat das jemand schonmal


        Viele Grüße
        Sonja
        Suche FN PELZ, TOLSKI aus Liebemühl/Osterode und Umkreis, VEIT/VEID und MEIRITZ aus Elbing sowie
        BAUM aus dem Raum Rieder, (Sachsen-)Anhalt

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        • esvauka
          Benutzer
          • 06.12.2020
          • 56

          #5
          Hallo,

          da finde ich, passt der Spruch "wer nichts wagt, der nichts gewinnt" besonders gut - bin vergangenes Jahr angeschrieben worden (allerdings auf einen Stammbaum hin) und habe mich sehr über den unbekannten, "neuen" Verwandten gefreut

          Viel Glück!

          esvauka

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          • TG23
            Erfahrener Benutzer
            • 03.11.2023
            • 243

            #6
            Wie die anderen schon schrieben muss man manchmal einfach ins kalte Wasser springen.

            Selbst bin ich vor über 20 Jahren mal aus Namibia angeschrieben worden wegen einer möglichen Verwandtschaft. Auch wenn es eine örtliche und namentliche Übereinstimmung gab, konnten wir die Verbindung damals (vor Internet-Zeit) nicht herstellen. Da es sich um meine ostpreußische Verwandtschaft handelt und viele KBs und StAUnterlagen verloren sind, bin ich mir auch nicht sicher ob mir das jemals gelingt. Den Kontakt selbst fand ich toll. Aber wahrscheinlich nicht ungewöhnlich bei jemanden der sich für die Familie Geschichte interessiert.

            Selbst versucht Kontakt aufzunehmen habe ich ebenfalls schon. Mit sehr mäßigem Erfolg. Da wo Rückmeldung kam, gab es leider keine Verbindung. Da wo ich wusste dass eine Verwandtschaft besteht hat sich leider bis heute niemand gemeldet.

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            • Sbriglione
              Erfahrener Benutzer
              • 16.10.2004
              • 1510

              #7
              Ich habe sogar mal online die Adresse eines Hofes ermittelt, auf dem einer meiner Onkel gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder in jungen Jahren gearbeitet hat.
              Der Familienname stimmte noch, ich habe da (mit Telefonnumer) hin geschrieben und hatte dann zunächst einmal telefonischen Kontakt.
              Sehr erfreulich: der Hof wurde noch (nach 60 Jahren) vom damaligen Sohn der Familie bewohnt - und der hat sich tatsächlich noch an die beiden erinnert, konnte mir sogar sagen, wie sie zu ihrem Job gekommen waren und wie er sie damals erlebt hat.
              Im Austausch habe ich ihnen ein Foto geschickt, das ich in einem der Fotoalben meines Onkels gefunden hatte (er hatte mir, als er ins Altersheim gegangen ist, seine Alben überlassen) und dann von ihnen andere Fotos und einen persönlichen Gruß an meinen Onkel (als mein Geschenk zu seinem 80. Geburtstag) bekommen.

              Über einen sicheren entfernten Verwandten, den ich über gezielte Online-Recherche gefunden habe, bin ich an zwei Fotos herangekommen, die einen meiner Ur-Ur-Großväter gezeigt haben.

              Beste Grüße!
              Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
              - rund um den Harz
              - im Thüringer Wald
              - im südlichen Sachsen-Anhalt
              - in Ostwestfalen
              - in der Main-Spessart-Region
              - im Württembergischen Amt Balingen
              - auf Sizilien
              - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
              - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

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              • Beggusch
                Erfahrener Benutzer
                • 02.12.2012
                • 1476

                #8
                Ich habe durch anrufen, 65 Jahre nach dem Krieg, den Cousin meiner Mutti wiedergefunden!
                Gruß Beggusch

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                • M. Lützeler
                  Erfahrener Benutzer
                  • 16.11.2009
                  • 219

                  #9
                  Moin,

                  ich habe sowohl Briefe geschrieben als auch Anrufe getätigt. Bei den Briefen habe ich die Erfahrung gemacht, daß sie gerne weggelegt und vergessen werden. Die Rücklaufquote lag jedenfalls bei unter 10%. Bei den Anrufen sah es genau umgekehrt aus. Bei ca. 95% hatte ich interessante Gespräche und mindestens immer einen Tipp, wer mir da besser weiterhelfen könne. Meistens aber wirklich die Auskünfte zur näheren Familie des Angerufenen, so daß man die Anknüpfungspunkte fand oder eben ausschließen konnte.

                  Ich würde es immer probieren, im schlimmsten Fall erhältst Du eben keine Auskunft.

                  Beste Grüße

                  Matze

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                  • Stoabauer
                    Benutzer
                    • 28.05.2024
                    • 6

                    #10
                    Servus,

                    meine Erfahrungen mit dem Anrufen sind bisher ausschließlich positiv gewesen!
                    1. Die Spur meines Uropas führte unweigerlich in ein kleines Dorf 40 Minuten von meinem Heimatdorf entfernt. Auch meine näheren Verwandten erwähnten immer wieder mal, dass dort unsere Wurzeln liegen sollen, es hat aber bisher keiner richtig nachgeforscht. Ich rufe dort an und mir wird am Telefon gesagt, dass eine Familienchronik vorliegt die in das Jahr 1564 zurückgeht .
                    Die Überraschung war groß, und ich fragte gleich an, ob man denn nicht mal vorbeikommen kann. Gesagt, getan: man traf sich, stellte Ähnlichkeiten anhand von alten Bildern fest. Und während dem Gespräch stellte sich schnell heraus, dass unser Urahne zwar gemein war, aber sich meine Linie irgendwann abgespaltet hat und zwei Häuser weiter sich angesiedelt hat. Prompt wurde vom Gastgeber dort angerufen ("He Hans, dow is Oiner des is a Verwandter vo dir!"") und ich erhielt von ihm eine Kopie des Stammbuchs, wodurch ich mit 100%er Sicherheit feststellen konnte, dass mein Uropa von dort abstammt.
                    (Außerdem traf ich mich noch am selben Tag mit der Autorin der Chronik, die in der nächstgrößeren Stadt wohnt, und erhielt eine schöne gebundene Kopie davon!)

                    2. Ich verfolgte zwei Namen aus der 5. Generation, bei dem ich bisher keine Spur hatte. Telefonbuch geschnappt und alle in der Umgebung abtelefoniert. Bezüglich Enkel-Trick und Co. hatte ich bisher keine Probleme. Ich muss aber dazu sagen, dass mein Nachname in der Region aufgrund einer großen alten Gastwirtschaft bekannt ist. Die meisten kannten mich noch aus Kindheitstagen (ich sie aber nicht ), und sie waren ganz begeistert, dass ich mich in doch noch jungen Jahren damit so intensiv auseinandersetze. Nach vielen Telefonieren und einigen freundlichen Gesprächen habe ich mein Glück mal bei einem Mann aus dem Nachbardorf versucht, bei dem ich vermutet hatte, dass er gar nichts wissen könnte. Irgendwann unterbrach er mich "brauchst goa nird weiderredn, dow liegt a Chronik dow vo oin ausm 17. Jahrhundert. Geht zruck bis ins 14.te. Kannst hom!"

                    Mein Besuch bei dem Herrn steht zwar noch aus, aber das wäre dann zweimal ein riesen Glücksfall in meiner Ahnenforschung gewesen, der nur durchs Telefonieren entstanden ist. Nur Mut!

                    Bei mir hat sich bewährt:
                    • meinen vollständigen Namen angeben und woher ich komme (wenn die Leute es eh noch nicht wussten)
                    • "Ich betreibe Ahnenforschung und komme bei einem Namen nicht weiter." (Man weiß, was Sache ist, vermittelt aber auch gleichzeitig "Ich brauche Hilfe!")
                    • Viele Infos von meiner Seite rausgeben. Dann trauen sich die Leute auch gleich viel mehr über ihre Familie zu sagen.
                    • Dranbleiben! Auch wenn sich innerhalb von 2 Min. rausstellt, dass keine Verwandtschaft besteht, ruhig ein bisschen Smalltalk betreiben und von dem eigenen Stammbaum erzählen. Oft bekommt man dann nach einer Weile doch noch 1-2 Tipps ("Probier es mal unter der Nummer, das ist XY.")
                    Zuletzt geändert von Stoabauer; 31.05.2024, 07:53.

                    Kommentar

                    • JenJun
                      Erfahrener Benutzer
                      • 14.05.2013
                      • 234

                      #11
                      Vielen Dank für die vielen Antworten! Mensch das klingt ja spannend! Und wow, dass man eine Familienchronik erhält: das ist ja ein 6er im Lotto!!! So viel Glück vermag ich mir gar nicht auszumalen. Aber ja, genau diese Vorstellung, dass irgendwo in einer Schublade ein Zettel liegt, auf dem alles steht, was ich wissen möchte, macht mich ganz hibbelig.

                      Ich habe jetzt einen Brief aufgesetzt. Ich finde das eine gute Idee, die Leute so schon in Ruhe vorzuwarnen und ich würde dann ggf später anrufen und nachhaken. Mal sehen.
                      JUNGNICKEL: Märkisch Oderland, Woxfelde. MÜLLER: Berlin, Lübbecke, Osterode am Harz. KÖBKE: Pyritz, Märkisch Oderland. FÖRSTER: Woxfelde. SPECKMEIER: Fiestel/Twiehausen. WAGEMANN: Koselitz/Schwetz, Bromberg. SCHULZE: Berlin, Niederschlesien. TEGTMEYER: Lübbecke, Heimsen. SCHRÖDER: Fiestel, Levern. KÜSTER: Lübbecke. KROHNE: Twiehausen. HALBER/HALVE. WITTENBRINK: Lübbecke. SCHMIDT: Weimar, Northeim. von WESTERHAGEN. REINECKE: Osterode am Harz. HOYER: Bublitz, Meklenburg Strelitz. ADLER. LINDNER.

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                      • Lerchlein
                        Erfahrener Benutzer
                        • 08.10.2018
                        • 2888

                        #12
                        Hallo JenJun!

                        Ich habe vor vielen, vielen Jahren, zu einem Zeitpunkt als ich nur über die Bücherei suchen konnte, auf gut Glück 2x das Telefon (im bewehren System von
                        Stoabauer) genutzt. Einmal einen Anruf in Dirmstein (Tel. Nr. aus einem Buch woraus sogar ein sehr netter Kontakt über viele Jahre entstand!) und einmal hier in Flensburg. Und du wirst staunen denn es waren beides richtige Volltreffer!

                        Also versuche es einfach einmal... viel Glück!

                        Vorsicht : >Ich habe keine Ausbildung. Ich habe Inspiration.< von Bob Marley -**







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                        • JenJun
                          Erfahrener Benutzer
                          • 14.05.2013
                          • 234

                          #13
                          Nabend!
                          Ich kann es kam fassen: Vorgestern habe ich 3 Briefe verschickt und bereits heute habe ich tatsächlich einen Anruf erhalten!! Wenn ich das richtig nachgelesen habe, müsste er mein Cousin 2. Grades sein. Der gute Mann ist 92 Jahre alt (!) und konnte sich noch an seinen Urgroßvater (meinen Ururgroßvater) erinnern. Wirklich wahnsinn. Er hat ihn 1940 einmal besucht. Leider habe ich keine Informationen erhalten, die mir bei der Suche weiterhelfen (also ein bisschen, den Tod meiner Ururgroßmutter konnte ich eingrezen). Aber es war trotzdem spannend, fast die gleichen Erinnerungen zu hören, die damals mein Opa schilderte. Er konnte sich noch an den Onkel erinnern, der gegenüber lebte und gerne Gurken eingelegt hat :-D
                          Jetzt im Nachgang, fallen mir natürlich noch mehr Fragen ein. Vllt rufe ich ihn morgen nochmal an.

                          Ich kann also nur Hoffnung machen )))

                          Schönen Abend!
                          JUNGNICKEL: Märkisch Oderland, Woxfelde. MÜLLER: Berlin, Lübbecke, Osterode am Harz. KÖBKE: Pyritz, Märkisch Oderland. FÖRSTER: Woxfelde. SPECKMEIER: Fiestel/Twiehausen. WAGEMANN: Koselitz/Schwetz, Bromberg. SCHULZE: Berlin, Niederschlesien. TEGTMEYER: Lübbecke, Heimsen. SCHRÖDER: Fiestel, Levern. KÜSTER: Lübbecke. KROHNE: Twiehausen. HALBER/HALVE. WITTENBRINK: Lübbecke. SCHMIDT: Weimar, Northeim. von WESTERHAGEN. REINECKE: Osterode am Harz. HOYER: Bublitz, Meklenburg Strelitz. ADLER. LINDNER.

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