nach zweieinhalb Tagen in Berlin möchte ich an dieser Stelle einen kurzen Erfahrungsbericht bzgl. Nutzung des Zeitungsarchives geben.Ist sicher nicht nur für Ost-/Westpreussen-Familienforschung interessant,da in Berlin für alle (ehem.) deutschen Gebiete historische (aber auch neuere!) Tages-und Wochenzeitungen archiviert sind.
Ich hab mich für Reise per Bahn entschieden und zumindest auf der Hinreise (Nachtzug) Glück gehabt: der alte Werbeslogan "Alle Wetter-die Bahn!" hat gepasst.Fast pünktlich in der Hauptstadt angekommen
Und gleich hin zur "Zeitungsabteilung" der Staatsbibliothek,die im Westhafen liegt,in einem alten BEHALA-Getreidespeicher.
Zur Nutzung braucht man grundsätzlich erstmal einen Bibliotheksausweis.Ohne den geht gar nichts! Man kriegt ihn sofort vor Ort ausgestellt,er gilt dann auch für die anderen Häuser der Staatsbibliothek.Kostet 10 Euro als Monatskarte (die aber für Auswärtige länger gültig geschrieben wird) oder 25 Euro als Jahreskarte.
In der Zeitungsabteilung (Geöffnet Mo-Fr. 09-17 Uhr, Samstags vormittags) lagern deutsche und internationale Zeitungen im Original und als Mikrofilme. Fast immer steht nur die Mikrofilmversion zur Allgemeinen Nutzung zur Verfügung,ist eh klar. Das sind dann Negativfilme,also Weiss auf Schwarz.Man gewöhnt sich aber schnell daran!
Man sollte seinen Besuchtstermin (bzw. Termine) im Voraus anmelden,so spät. 5-7 Tage vorher. Anhand des Onlinekataloges der Staatsbibliothek kann man zuhause schon raussuchen,was man denn gerne sichten will.Und kann diese Archivalien dann auch formlos per Tel/Fax/Mail konkret vorbestellen. Dies geht so nur in der Zeitungsabteilung der Staatsbibliothek und gilt nur für Zeitungen bzw.Filmen davon.
Ansonsten kann man aus weiteren Beständen der "StaBi" erst dann vorbestellen,wenn man seinen Bibliotheksausweis und die dazugehörige Ausweisnummer hat.Ganz wichtig
Warum ist Voranmeldung wichtig? Allein schon,weil ja fast alles auf Filmen archiviert ist.Und die muss man abspielen/lesen können. Dazu gibt es dort "Reader" (Nur-Lesegeräte) und "Readerprinter" (Lesegeräte mit angeschlossenem Drucker bzw. auch eines zum Abspeichern auf USB/CD)
Die Zahl der Geräte ist begrenzt. So gibt es nur 4 Readerprinter. Alles andere sind "Nur-Reader". Zum Sichten und Lesen reichen die ja.Aber sobald man was findet,was man sich gern ausdrucken würde...brauchts den Readerprinter
Den Platz am Nur-Lesegerät kann man sich den ganzen Tag reservieren.Für Readerprinter werden nur 2 Std. täglich garantiert. Da sind die aber locker: wenn eben zwischenzeitlich einer der Readerprinter frei ist,kann man den gerne solange weiter benutzen,bis der nächste Reservierte ihn beansprucht
Ganz wichtig: die Kopien sind sofort per Münzeinwurf zahlbar.Die Kisten schlucken nur Zehnerl und 1-Euromünzen.Also für reichlich Kleingeld vorsorgen!!! Am Infotresen hängt ein Münzwechsler,der Zwickel in zwei Ein-Euromünzen wechselt. Kopie kostet 30 Cent,egal ob A4 oder A3.
Für Kleidung und Taschen etc. stehen kostenlose und abschliessbare Spinte zur Verfügung,wo man auch zwischendurch jederzeit wieder dran kommt.
Das Personal in der Ztg.-Abtl. ist supernett & sehr hilfsbereit,auch kann man schon 5 oder 10 Minuten vor Öffnung wenigstens rein in die Bude.
Ganz wichtig: zwar schliessen die um 17 Uhr. Aber die Haupthäuser Unter den Linden und Potsdamer Strasse haben bis 21 Uhr offen. Bietet sich also an,gleich dort weiter zu machen.Okay,Zeitungen gibts da keine, aber eben den gesamten sonstigen Bestand der StaBi. Für uns z.B. Adressbücher aus alten Zeiten,Telefonbücher und unendlich vieles mehr.
Wer -wie ich- von weit weg kommt und in Berlin übernachten will,dem sei das Hotel City Light empfohlen.www.citylight-hotel.de
Es liegt nur 4-5 Gehminuten vom Bhf Gesundbrunnen.Von da sinds mit der S 41/42 Ringbahn nur 2 schnelle Stationen bis Haltestelle Westhafen.Dann nochmal ca. 10 Min. Fussweg bis zur Zeitungsabteilung.
Fragen beantworte ich hier gerne.
Grüsse aus Südostbayern,
Lars
Ich hab mich für Reise per Bahn entschieden und zumindest auf der Hinreise (Nachtzug) Glück gehabt: der alte Werbeslogan "Alle Wetter-die Bahn!" hat gepasst.Fast pünktlich in der Hauptstadt angekommen
Und gleich hin zur "Zeitungsabteilung" der Staatsbibliothek,die im Westhafen liegt,in einem alten BEHALA-Getreidespeicher.
Zur Nutzung braucht man grundsätzlich erstmal einen Bibliotheksausweis.Ohne den geht gar nichts! Man kriegt ihn sofort vor Ort ausgestellt,er gilt dann auch für die anderen Häuser der Staatsbibliothek.Kostet 10 Euro als Monatskarte (die aber für Auswärtige länger gültig geschrieben wird
) oder 25 Euro als Jahreskarte.In der Zeitungsabteilung (Geöffnet Mo-Fr. 09-17 Uhr, Samstags vormittags) lagern deutsche und internationale Zeitungen im Original und als Mikrofilme. Fast immer steht nur die Mikrofilmversion zur Allgemeinen Nutzung zur Verfügung,ist eh klar. Das sind dann Negativfilme,also Weiss auf Schwarz.Man gewöhnt sich aber schnell daran!
Man sollte seinen Besuchtstermin (bzw. Termine) im Voraus anmelden,so spät. 5-7 Tage vorher. Anhand des Onlinekataloges der Staatsbibliothek kann man zuhause schon raussuchen,was man denn gerne sichten will.Und kann diese Archivalien dann auch formlos per Tel/Fax/Mail konkret vorbestellen. Dies geht so nur in der Zeitungsabteilung der Staatsbibliothek und gilt nur für Zeitungen bzw.Filmen davon.
Ansonsten kann man aus weiteren Beständen der "StaBi" erst dann vorbestellen,wenn man seinen Bibliotheksausweis und die dazugehörige Ausweisnummer hat.Ganz wichtig
Warum ist Voranmeldung wichtig? Allein schon,weil ja fast alles auf Filmen archiviert ist.Und die muss man abspielen/lesen können. Dazu gibt es dort "Reader" (Nur-Lesegeräte) und "Readerprinter" (Lesegeräte mit angeschlossenem Drucker bzw. auch eines zum Abspeichern auf USB/CD)
Die Zahl der Geräte ist begrenzt. So gibt es nur 4 Readerprinter. Alles andere sind "Nur-Reader". Zum Sichten und Lesen reichen die ja.Aber sobald man was findet,was man sich gern ausdrucken würde...brauchts den Readerprinter
Den Platz am Nur-Lesegerät kann man sich den ganzen Tag reservieren.Für Readerprinter werden nur 2 Std. täglich garantiert. Da sind die aber locker: wenn eben zwischenzeitlich einer der Readerprinter frei ist,kann man den gerne solange weiter benutzen,bis der nächste Reservierte ihn beanspruchtGanz wichtig: die Kopien sind sofort per Münzeinwurf zahlbar.Die Kisten schlucken nur Zehnerl und 1-Euromünzen.Also für reichlich Kleingeld vorsorgen!!! Am Infotresen hängt ein Münzwechsler,der Zwickel in zwei Ein-Euromünzen wechselt. Kopie kostet 30 Cent,egal ob A4 oder A3.
Für Kleidung und Taschen etc. stehen kostenlose und abschliessbare Spinte zur Verfügung,wo man auch zwischendurch jederzeit wieder dran kommt.
Das Personal in der Ztg.-Abtl. ist supernett & sehr hilfsbereit,auch kann man schon 5 oder 10 Minuten vor Öffnung wenigstens rein in die Bude.
Ganz wichtig: zwar schliessen die um 17 Uhr. Aber die Haupthäuser Unter den Linden und Potsdamer Strasse haben bis 21 Uhr
offen. Bietet sich also an,gleich dort weiter zu machen.Okay,Zeitungen gibts da keine, aber eben den gesamten sonstigen Bestand der StaBi. Für uns z.B. Adressbücher aus alten Zeiten,Telefonbücher und unendlich vieles mehr.Wer -wie ich- von weit weg kommt und in Berlin übernachten will,dem sei das Hotel City Light empfohlen.www.citylight-hotel.de
Es liegt nur 4-5 Gehminuten vom Bhf Gesundbrunnen.Von da sinds mit der S 41/42 Ringbahn nur 2 schnelle Stationen bis Haltestelle Westhafen.Dann nochmal ca. 10 Min. Fussweg bis zur Zeitungsabteilung.
Fragen beantworte ich hier gerne.
Grüsse aus Südostbayern,
Lars
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