Seit heute bin ich dabei, geboren 1948, Vater französischer Besatzungssoldat algerischer Herkunft, Mutter Deutsche. Nach einem langen Arbeitsleben möchte ich nun, da ich endlich Zeit für mich habe, genaueres über meinen Vater erfahren, den mir meine Mutter immer verschwiegen hat, obwohl er die Vaterschaft in Constantine(Algerien) laut Geburtsurkunde, anerkannt hat. Mir sind noch weitere Deteils bekannt,aber über dieses Forum suche ich unter anderem Menschen, die wie ich, Besatzungskinder sind, und wie ihr Leben verlaufen ist.
Besatzungskinder
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Hallo Isis,
wenn dir Name und Geburtsdaten vorliegen und du weitere Informationen zu deinem Vater suchst, solltest du dich an dieses Archiv wenden:
Bureau des archives du monde combattant
BP. 552
14037 CAEN CEDEX
Dort werden sicherlich Unterlagen zu deinem Vater, insbesondere zu seiner Militärzeit vorliegen.
Anonsten vielleicht mal eine Anfrage beim Archiv in Colmar starten
Gruß AlexMitglied im Verein zur Klärung von Schicksalen Vermisster & Gefallener (VKSVG e.V.)
www.vermisst-gefallen.net (Homepage)
www.vksvg.de (Forum)
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Hallo erst mal,
ich bin zwar noch etwas zu jung dafür ein besatzung Kind zu sein jedoch meine Schwiegermutter in spee ist das Kind eines US-Soldaten. Leider hat dieser weder ihre Geburt mit bekommen noch die Vaterschaft anerkannt. Das heißt gar keine Unterlagen. War und ist immer noch eine anstrengende Suche!
Ich hoff für dich dass du fündig wirst!!!
Gruß MatthiasZwei Dinge sind zu unserer Arbeit nötig: Unermüdliche Ausdauer und die Bereitschaft, etwas, in das man viel Zeit und Arbeit gesteckt hat, wieder wegzuwerfen.
Albert Einstein
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Hallo Alex, ich bin entzückt, so schnell eine Antwort hätte ich nicht erwartet, da ich mich auf dem PC-Suchfeld zum erstenmal bewege. Danke für den Tipp, werde ich gerne in Anspruch nehmen und hoffe, dass man in Frankreich auch der deutschen Sprache mächtig ist. Aber nochmal zu meinem Thema; ich suche andere sogenannte "Besatzungskinder" um mich mit ihnen über ihre Lebenserfahrungen, besonders in ihrer Jugend, auszutauschen, um zu erfahren ob sie unter der besonderen Situation gelitten haben oder ob es ein Vorteil war, oder ob die Tatsache, dass der Vater ein Besatzungssoldat war keine Rolle spielte, kurzrum, in welcher Weise hat diese Tatsache ihre Jugend, ihr Leben beeinflusst.
Darf man etwas zu Deiner Motivation erfahren, Dich in diesem Forum zu engagieren.
Danke
Isis2Lieben Gruss
Isis2
Das Unglück kommt immer aus dem Schweigen
Ich suche:
In Frankreich die Nachkommen des Lieutnant Maurice Joly.
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karlfriedrich
Die Schwierigkeit ist sicherlich immer, mehr über den Vater zu erfahren. Viele wissen wahrscheinlich gar nicht mal, wer es ist. In manchen Familien wurde es (aus Angst?) verschwiegen. Das stellt natürlich den Ahnenforscher vor neue Herausforderungen. Heute ist es kein Problem mehr, offen darüber zu reden. Doch die Nachkommen der Besatzungskinder dürfte das Thema nicht mehr interessieren, oder irre ich mich da ?
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Wenn ich von meiner bescheidenen persönlichen Erfahrung ausgehe interessiert es die Nachkommen schon. Ist abe sicher immer vom Menschen abhängig und die Motivation die in zu einer Suche treibt.Zwei Dinge sind zu unserer Arbeit nötig: Unermüdliche Ausdauer und die Bereitschaft, etwas, in das man viel Zeit und Arbeit gesteckt hat, wieder wegzuwerfen.
Albert Einstein
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Besatzungskinder
Hallo Matthias, trotz Deiner offensichtlichen Jugend bist Du über Deine Schwiegermutter dicht an diesem Thema. In welcher Weise beeinflusst die geschilderte Tatsache Ihr Familienleben? wie geht die Familie damit um? oder läuft das als Randnotitz. Ich selber habe meinen Vater nicht bewust erlebt, nur als Kleinstkind. Später habe ich dann von seinem Tod erfahren, da er mir ein Erbe hinterlassen hatte. Bis heute trauere ich dem Verlust nach, und der Tatsache, ihn nicht kennen gelernt zu haben. Als kleinen Ausgleich möchte ich nun erforchen wie er gelebt hat.
Danke für Deine Mail und liebe Grüsse an die "Schwiegermutter"
Isis2
PS. Dein Einsteinzitat merke ich mir.Lieben Gruss
Isis2
Das Unglück kommt immer aus dem Schweigen
Ich suche:
In Frankreich die Nachkommen des Lieutnant Maurice Joly.
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Besatzungskinder
Antwort an Rolo.
Sicher ist das Thema für die nächste und übernächste Generation nicht von der gleichen Brisanz und Emotional sicher auch schon verblast, jedoch meine Kinder und Enkel interessiert ihre Herkunft, ihre Wurzeln schon. Im Gegensatz zu meiner Mutter, die einen Teil ihres Lebens negieren wollte, behandele ich dieses Thema sehr offen. Die Suche nach den eigenen Wurzeln scheint ein elementares Bedürfnis des Menschen zu sein(vieler Menschen). Aus welchen Grund suchten sonst so viele Menschen nach ihren Ahnen?
Lieben gruss nach Leibzig
Isis2Lieben Gruss
Isis2
Das Unglück kommt immer aus dem Schweigen
Ich suche:
In Frankreich die Nachkommen des Lieutnant Maurice Joly.
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@isis2
Ich finde das Zitat beschreibt wohl das am besten was man bei Nachforschungen oft erlebt! Man glaubt man ist dich dran und dann wird man wider vollkommen entäuscht von neuen Fakten.
Ich würde sagen dass das leben meiner Schwiegermutter dadurch nicht nur beeinflusst war sondern sogar stark geprägt wurde.
Sie erfuhr das Ganze erst als sie vorhatte zu heiraten und es Unstimmigkeiten mit der Geburtsurkunde gab. Auf Grund dessen kam es immer wider zu streitigkeiten mit ihrer Mutter die das immerhin 30 Jahre geheim gehalten hatte.
Seit einigen Jahren reden die beiden kein Wort mehr miteinander und ich würde das schon fast ein Zwerwürfniss ihere Beziehung nennen.
Mittlerweile, da sich ich und meine Lebensgefärtin stärker interessieren und engagieren, kommt immer wider eine gewisse Verzweiflung auf wenn sich gefundene Daten als alt und Quellen als unzuverlässig herausstellen. Was jetzt auch schon sehr auf die Psyche geht und das schließt nicht nur meine Schwiegermutter sondern auch meine Freundin ein!
Drarum gibt es nur noch eines: Ihn finden!
Mittlerweile denke ich ist es schon egal ob er lebt oder ob er schon gestorben ist wichtig ist nur einfach ihre Wurzeln zu finden und damit abzuschließen!Zwei Dinge sind zu unserer Arbeit nötig: Unermüdliche Ausdauer und die Bereitschaft, etwas, in das man viel Zeit und Arbeit gesteckt hat, wieder wegzuwerfen.
Albert Einstein
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Guten Morgen Isis
Willkommen hier im Forum.Du hast ja das Glück,dass Du den Namen Deines Vaters und seine Herkunft kennst.Ich kann mir gut vorstellen,dass Du zwar bei Deiner Mutter eine gute Kindheit hattest aber von außenstehenden schief angeschaut wurdest.Damals war es sicherlich nicht leicht ein Besatzungskind zu sein.Ich selbst bin ja kein Besatzungskind doch am Anfang als ich nach Österreich kam gabs genug schwierigkeiten bei den Leuten.Mein Vater war Österreicher und meine Mutter Deutsche.Da ich damals nur Platt sprach begannen die Schwierigkeiten und man mied mich.Ich wünsche Dir viel Glück bei Deinem Vorhaben mehr über Deinen Vater zu erfahren.
Liebe Grüße
Franz Josef
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Hallo Franz Josef, so einfach war das mit meiner Mutter und mir nicht, genauer gesagt wir waren und sind uns noch, sehr fremd, eine traurige Geschichte. Ich werde alles für mich und meine Kinder aufschreiben. Ich denke, die Erlebnisse von "Besatzungskindern" sind auch Zeitgeschichte, die jetzt, wo wir alle das Alter erreicht und die nötige Zeit zum "Rückblick" haben für die nächsten Generationen erhalten bleiben sollte. Deine Erlebnisse in Östereich kann ich gut nachvollziehen. Als ich in das Dorf kam, in das meine Mutter dann geheiratet hat, ein kleines Dorf in der Eifel, war ich fremd,hatte eine leicht dunklere Hautfarbe,die Sprache war leicht bayrisch gefärbt(ich lebte 4Jahre bei meiner Oma in Bayern)und auf dem Schulweg rief man mir "Neger"hinterher, obwohl meine Hautfarbe doch sehr hell ist. Später hat sich nätürlich alles gebessert nachdem die Kinderrangkämpfe erst ausgetragen waren. Zu Österreich folgendes: Ich bin auch auf der Suche nach meiner Tante Berta Varga und deren Kinder. Sie lebte in Eisenstadt im Burgenland. Sie hatte(hat) 4 Kinder, Peter,Christa und Zwillinge, deren Namen ich nicht kenne. Berta ist die einzige Schwester meiner Mutter, und Peter und Christa müssten so um die 70 sein. Meine Suche im Internet hat kein Ergebnis gebracht, aber ich bin ja auch noch ein Suchneuling. Da Du in Österreich lebst, hast Du villeicht eine Idee wie ich meine Verwandten finden kann.
Liebe Grüsse
Isis2Lieben Gruss
Isis2
Das Unglück kommt immer aus dem Schweigen
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Hallo Isis,
vielleicht ist ja das der gesuchte Peter, Siegendorf liegt nur ca. 8 km von Eisenstadt entfernt: http://www.herold.at/telefonbuch/eis...g/peter-varga/
Hier die Varga direkt in Eisenstadt: http://www.herold.at/telefonbuch/13h...enstadt/varga/Gruß
Anita
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karlfriedrich
Ich finde das Thema Besatzungskinder auf jeden Fall sehr interessant und würde mir wünschen, dass in diesem Forum mehr darauf eingegangen wird. Immerhin betrifft es die Väter, Großväter von zig Menschen in Deutschland. Und nicht nur das, auch im Ausland gibt es Besatzungskinder aus dem Zweiten Weltkrieg, zum Beispiel in Frankreich, Norwegen und Osteuropa. Diese Art von Suche gehört meiner Meinung nach auch in den Bereich Ahnenforschung, ist möglicherweise eine der schwierigsten Unterrubriken. Vielleicht könnte man sogar in diesem Forum einen eigenen Bereich dafür einrichten. Könnte mir vorstellen, dass dieser auch genutzt werden würde.
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Hallo Isis
Ich hab mal im Telefonbuch nachgesehen und festgestellt ,dass in Eisenstadt selbst kein Eintrag im Telefonbuch ist.Aber in allen Bezirken des Burgenlandes der Name Varga vertreten ist.Bezirk Eisenstadt-Mattersburg,Güssing-Jennersdorf,Neusiedl/See,Oberpullendorf und Oberwart.Ich würde aber vorschlagen,dass Du dich mit dem Rathaus in Eisenstadt in verbindung setzt.Dort ist auch das Meldeamt untergebracht.
Adresse:
Rathaus-Eisenstadt
Hauptstrasse 35
7000 Eisenstadt
Tel: +43 2682 705-0
Mail: rathaus@eisenstadt.at
Ich hoffe sie können Dir dort weiterhelfen indem sie Dir sagen können ob Deine Tante noch lebt oder wohin sie verzogen ist.
Liebe Grüße
Franz Josef
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Besatzungskinder
Hallo rolo, ja, dieses Feld ist ein Weites. Ich könnte mir ein eigenes Forum zu dem Thema gut vorstellen(wer iniziert das, ich bin ja noch neu) In der Vergangenheit wurde in der Presse schon des öffteren über Kinder deutscher Soldaten in den besetzten Gebieten berichtet und deren Spurensuche nach ihren Wurzeln. Auch die Kinder, die in Nazideutschland "arisch rein" anonym gezeugt wurden, waren schon ein Thema. Meines Wissens wurden aber die Kinder, die von den Soldaten der Siegermächte, Amerikaner,Engländer,Franzosen und Russen nicht thematisiert. Eine eigene Dramatik haben sicher die Kinder von schwarzen amerikanischen Soldaten und deutschen Frauen, aber auch die Mischung von Magreb und Mitteleuropa ist erkennbar, wie bei mir. Heute fällt das nicht mehr auf, ist Gott sei Dank normaler Altag geworden, aber in den 50zigern beeiflusse es unser Leben.
Zu Deiner Suche,u.a. nach dem Namen Döge. Dieser Name begegnete mir während meiner Berufstätigkeit, suche unter:
Einrichtungsleitung in der AWO-Wohnpflege in Kiel Mettenhof, Schleswg-Holstein.
Lieben Gruss
Isis2Lieben Gruss
Isis2
Das Unglück kommt immer aus dem Schweigen
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