Das Wort GOttes (Frage zur Schreibweise)

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Schlupp
    Erfahrener Benutzer
    • 27.03.2009
    • 435

    Das Wort GOttes (Frage zur Schreibweise)

    Liebes Forum,

    ich habe mal eine Frage, die nur ganz am Rande mit Ahnenforschung zu tun hat und von der ich nicht mal zwangsläufig erwarten darf, daß sie mir einer wirklich beantworten kann. (Vielleicht ist sie aber auch ganz einfach und deckt sich mit kleineren Vermutungen meinerseits.) Ich frage mich nämlich seit einiger Zeit, warum man früher im geschriebenen wie gedruckten Wort das O in Gott ("in GOtt"/ "GOttes Wort" etc.) stets groß geschrieben hat und wielange dies Usus war.

    Danke fürs Grübeln, Wissen und Lehren.

    Euer Schlupp
    Woher stammen: 1) der Hirte Johann Peter Matthias TRIEGER (* um 1760, angeblich in Barby bei Magdeburg, V: Andreas Trieger), 2) der Hirte Michael BREITMEYER (* um 1727, V: David Breitmeyer, 1740er: wohnhaft in Schwanebeck bei Halberstadt)
  • Merle
    Erfahrener Benutzer
    • 27.07.2008
    • 1317

    #2
    Hallo Schlupp,

    schau mal hier steht etwas dazu.

    Gruß
    merle

    Kommentar

    • Cardamom
      Erfahrener Benutzer
      • 15.07.2009
      • 2086

      #3
      Hallo Schlupp,

      eine schöne Frage! Der Wiki-Artikel, auf den Merle aufmerksam gemacht hat, ist eine gute Orientierung.
      Ich als Theologin möchte noch ein paar Worte zum Drumherum machen:

      Besondere Worte schreibt man besonders.
      Egal, ob religiös oder nicht, die Meisten werden nachvollziehen können, dass das Wort "gott" einzigartig ist. Denn das, was damit gemeint ist, fällt aus den übrigen Sachverhalten, über die wir uns unterhalten können, ziemlich heraus.

      Besonders, wenn die Religion noch eine Rolle spielt, drückt man mit der hervorgehobenen Schreibung auch seine Verehrung aus (vgl. "Du" in der Anrede auch groß geschrieben - zumindest in meiner alten Rechtschreibung).

      Zum Vergleich: Eine Stufe stärker ist dieser Aspekt in der jüd. Religion ausgebildet. Fromme Juden sprechen aus Ehrfurcht bis heute niemals den biblischen Gottesnamen JHWH aus, sondern ersetzen diese alttestamentlichen Buchstaben mit dem Wort "Elohim".

      Zur zeitlichen Einordnung: Es kommt hierbei sehr auf die Art des Schrifttums an. Ganz grob geschätzt würde ich sagen: im 19. Jhdt. kommt das seltener vor und verschwindet dann.
      In Luther-Bibeln findet man bis heute z.B. dort, wo im hebräischen Urtext JHWH steht, ein fett- oder großgedrucktes HERR - das ist aber je nach Bibelausgabe anders.

      Ich selbst habe, wenn ich selbst etwas schreibe, mit verschiedenen Möglichkeiten herumexperimentiert. Oft schreibe ich dann auch "gott" mit 4 Großbuchstaben.

      Liebe Grüße!

      Cornelia

      Kommentar

      • Schlupp
        Erfahrener Benutzer
        • 27.03.2009
        • 435

        #4
        Hallo ihr ZWEI ,

        vielen Dank für Hinweis und Erläuterung. So ungefähr habe ich es vermutet, allerdings sieht zwei von vier Buchstaben groß immer recht merkwürdig aus. Wäre in den alten Schriften das ganze Wort großgeschrieben gewesen, hätte es mich sicher gar nicht grübeln lassen.
        Auch ein Dank für die zeitliche Einordnung.

        Nochmals Grüße,

        Schlupp
        Woher stammen: 1) der Hirte Johann Peter Matthias TRIEGER (* um 1760, angeblich in Barby bei Magdeburg, V: Andreas Trieger), 2) der Hirte Michael BREITMEYER (* um 1727, V: David Breitmeyer, 1740er: wohnhaft in Schwanebeck bei Halberstadt)

        Kommentar

        Lädt...
        X