Ist hier nun schon Schluss?

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  • Nanju
    Benutzer
    • 19.08.2009
    • 32

    Ist hier nun schon Schluss?

    Hallo zusammen,

    direkt vorab, ich befinde mich noch am Anfang meiner Ahnenforschungskarriere, also verzeiht mir bitte meine evtl blöden Fragen

    Vor zwei Wochen habe ich zwei Staatsarchive in Polen angeschrieben.
    Bei dem einen (Lyck) habe ich nur eine Geburtsurkunde angefordert, weil ich auch weiterhin nichts wußte, da bekomme ich nun anscheinend auch nur die Geburtsurkunde. Bedeutet das, dass es zu den Eltern (die ja auf der Geburtsurkunde draufstehen müssten!?) nichts zu finden gibt, oder sucht man wirklich nur das, was ich gesagt habe? Und nimmt damit in Kauf, dass ich mich vielleicht bald dann wieder melden muss

    Bei dem zweiten Staatsarchiv (Köslin) habe ich ebenfalls nach einer Geburtsurkunde gefragt, da wußte ich aber bereits die Vornamen der Eltern und wußte auch, dass diese noch (mindestens) eine gewisse Zeit in der Stadt gewohnt haben und die Frau vermutlich auch dort gestorben ist und auch die Zeit habe ich genannt.
    Nun habe ich die Antwort bekommen, dass man die Geburtsurkunde gefunden hat und auch die Hochzeitsurkunde der beiden Eltern. Man teilt mir dann auch mit, wo die Eltern geboren wurden (mit Registernummern), aber dann steht dort, dass diesem Staatarchiv der Lagerort nicht bekannt ist es handelt sich um Geburten von 1862 und 1865.
    Beim Standesamt wurde zu diesem Zeitpunkt noch nichts registriert oder? Also müssten es ja die Kirchenbücher sein, oder? Aber wenn dem Staatarchiv nicht bekannt ist, wo die Bücher sind, komm ich dann überhaupt weiter? Geburtsorte sind Köslin und Krangen, Kreis Schlawel.

    Ich bin nun etwas voreilig, denn die 100%ige Übersetzung von meiner Freundin habe ich noch nicht. Ich selber kann kein polnisch, aber habe den Text bei Google eingegeben, es wird zwar nicht alles übersetzt, aber ich finde den Sinn erkennt man schon.

    Und wenn ich hier schon mal eine Frage stelle, dann stelle ich mal direkt noch eine. Dass ich von Generation zu Generation immer an die Geburtsdaten kommen, kann ich ja nachvollziehen, aber wie kommt man an die Sterbedaten? Ab und an gibt es Randnotizen und wenn es die nicht gibt? Ist es dann eine Raterei?

    Vielen Dank schon mal im Voraus!
  • irmengard
    Erfahrener Benutzer
    • 06.01.2010
    • 188

    #2
    Hallo Nanju

    Du mußt denen schon sagen,was du willst, wenn du nur eine Geburtsurkunde anforderst, kriegst du auch nur das, schreib Ihnen doch mal das du Interesse daran hättest an den Daten deiner Familie und frag was das kosten würde,wenn sie das für dich machen würden, entweder verweisen sie dich an jemand der das macht oder sie sagen dir, wie es bei vielen kirchlichen Diazössen ist, das jede halbe Stunde suchen sound soviel kostet.
    Hier im deutschen Raum musst du mit ca.30 Euro pro halbe Stunde rechnen.

    MFG
    Irmengard

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    • Silke Schieske
      Erfahrener Benutzer
      • 02.11.2009
      • 4493

      #3
      Hallo Nanju,

      Ich stimme Irmengard zu. Wenn du eine Urkunde anforderst, frage immer gleich nach weiteren möglichen Urkunden. Manchmal weiß man nicht genau, ob im Geburtsort noch geheiratet oder gestorben wurde. Die Archive und auch Standesämter in Polen sind aber generell sehr hilfsbereit und teilen dir schon mit, wenn sie die von dir gewünsche Urkunde nicht haben bzw. von wo du sie erhalten könntest. Zumindest kann man auch per mail erstmal anfragen, ob die Urkunden vorhanden sind. Oftmals teilt man dir dann schon mal mit, mit welchen Preisen du rechnen kannst. Das ist zwischen den Archiven unterschiedlich.

      Im Ernstfall hilft dir Herr Pfeiffer und teilt dir auch gerne mit, wo du entsprechende Urkunden anfordern kannst bzw. ob es sie noch gibt. Dafür würde ich aber noch Daten und Konf. angeben, damit man weiß, für welchen Zeitraum du suchst.

      LG Silke
      Wir haben alle was gemeinsam.
      Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

      Kommentar

      • Mats
        Erfahrener Benutzer
        • 03.01.2009
        • 3419

        #4
        Zitat von Nanju Beitrag anzeigen

        Dass ich von Generation zu Generation immer an die Geburtsdaten kommen, kann ich ja nachvollziehen, aber wie kommt man an die Sterbedaten? Ab und an gibt es Randnotizen und wenn es die nicht gibt? Ist es dann eine Raterei?
        Mit den Sterbedaten ist es meist etwas kompliziert. Um den Zeitpunkt einzugrenzen, solltest Du auf jeden kleinen Hinweis achten:

        war der Vater evtl. Trauzeuge bei der Hochzeit eines Kindes,
        oder steht in einem Heiratseintrag etwas wie "verst." oder ein Kreuz vor dem Namen des Vaters, oder ist ein Großelternteil Taufpate bei einer Geburt ...
        Dann suchst Du ab dem letzten Jahr, von dem Du ein Lebenszeichen hast alle Kirchenbücher durch bis zu dem Zeitpunkt, von dem Du ganz sicher bist, daß die Person bereits verstorben ist.

        Beispiel: Bei der Hochzeit eines Kindes 1841 hat der Vater laut Kirchenbuch mündlich seine Einwilligung zur Hochzeit gegeben, bei der Hochzeit des anderen Kindes 1849 ist ein + vor dem Namen des Vaters verzeichnet.

        Dann suchst Du alle Jahre von 1841 - 1849 nach dem Sterbeeintrag durch.

        Wenn ich so gar keine Hinweise habe, dann sitz ich auch manchmal im Archiv und schaue auf gut Glück die Sterbebücher nach einem bestimmten Familiennamen durch. Dabei hab ich schon so einige offene Punkte geklärt oder bin auf einen 2. Ehemann gestoßen oder auf Geschwister.
        Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
        der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
        also ist heute der richtige Tag
        um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
        Dalai Lama

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        • gudrun
          Erfahrener Benutzer
          • 30.01.2006
          • 3266

          #5
          Hallo,

          immer daran denken, daß es die Sterbeurkunden am Ort des geschehens (ausgenommen bei Gefallenen des Weltkrieges) gibt. Ist der Mann im Krankenhaus in der nächsten Ortschaft gestorben, dann gibt es die Urkunde im Standesamt der Stadt wo das Krankenhaus steht.
          Oft sind die Eltern auch bei einem Kind gestorben, da hat man oft auch zu Suchen.

          Viel Erfolg bei Deiner Suche
          wünscht
          Gudrun

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          • Nanju
            Benutzer
            • 19.08.2009
            • 32

            #6
            Vielen Dank für eure Antworten.
            Ich habe also meine erste Anfrage zu unpräszise an das Staatsarchiv gestellt... nun ja, ich lerne ja noch

            Ich gucke nun mal, was da kommt und dann schaue ich weiter. Ist ja auch nicht so schlimm, wenn ich mehrfach eine Anfrage an das Staatsarchiv schicke, oder?

            @XJS: Genau das ist bei mir der Fall, in der Hochzeitsurkunde des Sohnes steht, dass die Mutter zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben war. Ich habe aber nur Geburtsurkunde und eben diese Hochzeitsurkunde, da liegen dann 25Jahre zwischen. Mal sehen, was ich noch auftreiben kann.

            Kommentar

            • Kai Heinrich2
              Erfahrener Benutzer
              • 25.02.2009
              • 1463

              #7
              und beantrage immer Kopien der Urkunden, keine Abschriften!

              Im Original finden sich immer wieder kleine Randnotizen oder interessante Details.

              Gruss,

              Kai
              Meine Namensliste / mein Stammbusch:
              http://www.kaiopai.de/Stammbaum_publ1/indexpubl1.html

              Derjenige welcher bis zu seinem Tod die meisten Ahnen zusammen bekommt gewinnt!

              Kommentar

              • Mats
                Erfahrener Benutzer
                • 03.01.2009
                • 3419

                #8
                Zitat von Nanju Beitrag anzeigen

                @XJS: Genau das ist bei mir der Fall, in der Hochzeitsurkunde des Sohnes steht, dass die Mutter zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben war. Ich habe aber nur Geburtsurkunde und eben diese Hochzeitsurkunde, da liegen dann 25Jahre zwischen. Mal sehen, was ich noch auftreiben kann.
                Sowas mein ich.

                Wenn Du so etwas in der Zeit vor den Standesämtern in Kirchenbüchern findest, dann kann z.B. Helfen, die Heiratseinträge der Geschwister zu suchen.

                Ansonsten kann ich nur immer wieder meinen Tip mit den Meldekarten wiederholen: In irgendeiner Heirats- oder Geburtsurkunde steht bestimmt eine alte Wohnadresse. Dann solltest Du unbedingt im Stadtarchiv oder Einwohnermeldeamt anrufen und nach dem Verbleib der Meldekarten fragen.

                Wenn die noch vorhanden sind: unbedingt eine Kopie von allen verfügbaren Karten anfordern. Da steht so allerhand drauf.

                Anhand dieser Meldekarten kann man nachvollziehen, wann die Person bzw. Familie von wo nach wo verzogen ist. Ich habe so auf einen Schlag Geburts-, Hochzeits- und Sterbedatum meiner Urgroßeltern inkl. Namen und Geburtsjahr der 9 Kinder aus der Ehe (von denen meine Oma die jüngste Tochter war) sowie Name und Geburtsjahr des unehelichen Kindes meiner Uroma bekommen. Und das alles für eine angemessene Gebühr.

                Ich kanns nur empfehlen! Ein Versuch lohnt allemal.
                Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
                der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
                also ist heute der richtige Tag
                um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
                Dalai Lama

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                • Nanju
                  Benutzer
                  • 19.08.2009
                  • 32

                  #9
                  Zitat von Kai Heinrich2 Beitrag anzeigen
                  Im Original finden sich immer wieder kleine Randnotizen oder interessante Details.
                  Ich habe endlich die Urkunden erhalten, habe nun fast acht Wochen gewartet, um dann Fotos per Mail zu bekommen... nun ja

                  Und es gibt Randnotizen kann also direkt noch mal beide Sterbeurkunden beantragen!

                  @XJS: Danke für den Hinweis mit den Meldekarten, das werde ich dann auch direkt mal versuchen.

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