Alte Geschichten

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  • saille
    Erfahrener Benutzer
    • 27.11.2009
    • 436

    Alte Geschichten

    Moin Ihr Lieben,

    seitdem ich Ahenforschung betreibe hat sich einiges verändert. Ich lese Bücher über Pommern, West-und Ostpreußen, da dort meine Ahnen herkommen.Hat mich früher aber so- was- von -gar -nicht interessiert

    Ich werde melancholisch, wenn ich diese Geschichten lese, von Menschen, wie sie gelebt haben,bin berührt über ganz einfache Begebenheiten und habe irgenwie eine unbeschreibbare Sehnsucht, nach etwas, was ich im Grunde genommen nicht kenne.

    Treffe ich ältere Generationen lenke ich geschickt auf das Thema:wie war das damals?..und dann sauge ich wie ein Schwamm diese Geschichten auf.

    Gestern erzählte mir eine ältere Dame von Weihnachten in Brandenburg auf ihrem Hof. Sie und ihre Schwester lukten durchs Schlüsselloch und sahen "nur"eine große und eine kleine Puppe und fingen sich , bevor sie überhaupt an den Gabentisch gerufen wurden, an zu streiten, wer denn nun welche Puppe bekam Letztendlich gab es zu der kleinen Puppe noch einen Puppenwagen und die Welt war wieder in Ordnung. Die Puppen nannten sie Bärbel und Ilse und sie taten lange Zeit gute Dienste, bis zwei kleine Jungen aus der Nachbarschaft diese mit Ölfarben beschmierten...

    Ich fand diese Geschichte irgendwie schön.Wie geht es euch dabei, habt Ihr ähnliche Erfahrungen und Geschichten?
    LG
    Petra
    Suche in Posen,Ost-und Westpreußen, Pommern:
    FN Joseph, Moser, Oschitzki, Hirsch, Salomon, Löwenthal, Silbermann, Zuehlsdorf, Voegler(Fegler,Vögler)

    Berlin:
    FN Wedemeyer, Köckeritz(Köckritz)Schießke, Spicker, Wenke(Wencke)

    Für den Rest der Welt:
    FN RICHTHERRund FN LANOCH
  • irmengard
    Erfahrener Benutzer
    • 06.01.2010
    • 188

    #2
    Unvergessne Geschichten

    Hallo Saille

    Unsere Tante war ein siebenjähriges Mädchen als sie damals aus Schlesien vertrieben wurden. Sie erzählte uns oft, das sie einen Teddybär hatte den sie sehr liebte , als sie dann so schnell die Heimat verlassen mussten,durfte sie ein Spielzeug auswählen zummitnehmen und sie wählte ihren Teddy.Aber leider nahm ihre Mutter diesen Bären wieder aus dem Koffer und legte eine Puppe rein, da sie in dieser Puppe Schmuck verstecken konnte.
    Meine Tante hat das ihrer Mutter nie verziehen und jede Puppe die sie dann bekam wurde geköpft.Als sie erwachsen war fing sie an Teddybären zu sammeln und nach ihrem Tod fanden wir über 100 Teddybären,die sich angesammelt hatten.Diese Geschichte hat sie uns oft erzählt, wir haben einige der Teddys aufgehoben als Erinnerung an sie,den Rest haben wir verschenkt.
    Diese Geschichte hat uns so berührt,das wir nicht den Mut hatten alle Teddys wegzugeben.

    MFG
    Irmengard

    Kommentar

    • saille
      Erfahrener Benutzer
      • 27.11.2009
      • 436

      #3
      Zitat von irmengard Beitrag anzeigen
      Meine Tante hat das ihrer Mutter nie verziehen und jede Puppe die sie dann bekam wurde geköpft.
      Irmengard
      Danke Irmengard,die Geschichte ist schön und ich musste sehr lachen über die geköpften Puppen Hätte ich wahrscheinlich auch getan...
      LG
      Petra
      Suche in Posen,Ost-und Westpreußen, Pommern:
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      Kommentar

      • Eva Mai
        Benutzer
        • 19.04.2009
        • 33

        #4
        Hallo Saille,

        ich habe vor einigen Wochen das Kriegstagebuch meines Großvaters bekommen.Darin kann ich nur etappenweise lesen,da ich oft Tränen in den Augen haben,wenn so die Angst und Sehnsucht meines Opas zu erkennen ist.
        Auch muss ich oft an die Erzählungen meine Oma denken ,wenn sie von der Flucht aus Schlesien erzählt hat( alleine mit 17 Jahren ).Ihre Mutter hat sie dann nie wieder gesehen,da diese in Schlesien blieb ,um ihren Bruder zu pflegen.

        Gruß
        Eva

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