wie haben Fauen früher geputzt??

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  • diehubies
    Erfahrener Benutzer
    • 18.09.2008
    • 162

    wie haben Fauen früher geputzt??

    Liebe Forscher,

    meine Bekannte ist in eine Altbauwohnung gezogen und ich
    war fürs Fenster putzen eingeteilt.
    Da die Fenster wie damals nach außen auf gehen, hatte ich so meine
    Probleme damit. Bei den kleineren Fenstern konnte ich mich noch etwas hinauslehnen. Aber bei den großen Fenstern ( die Mitte fest, die Außenseiten
    nach außen zu öffnen) war es unmöglich die Fenster zu säubern. Deshalb
    meine Frage, wie machten das die Frauen damals??Hat man damals die Fenster von außen mit einer Leiter geputzt, oder gab es noch andere Lösungen???
    Freue mich über Eure Lösungsvorschläge.

    Viele Grüße
    Nicole
  • Hina
    Erfahrener Benutzer
    • 03.03.2007
    • 4724

    #2
    Hallo Nicole,

    hier in Dänemark gehen so ziemlich alle Fenster nach außen auf, in vielen anderen Ländern auch. Es gibt da mehrere Möglichkeiten, wie die Fenster geputzt werden. Die einfachste Methode ist, das Fenster auszuhängen und nach dem Putzen wieder einzusetzen. Alternativ auch Putzen mit der Leiter von außen.

    Wenn die Fenster hoch liegen und nicht aushängbar oder drehend gelagert sind, werden sie hier mit langen Teleskopstangen, an denen die Fensterputzausstattung befestigt ist, geputzt. Das geht mit ein bisschen Übung ganz unproblematisch - abwaschen, abziehen, fertig.

    Viele Grüße
    Hina
    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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    • diehubies
      Erfahrener Benutzer
      • 18.09.2008
      • 162

      #3
      Hallo Hina,
      herzlichen Dank für Deine Tipps.

      Viele Grüße
      Nicole

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      • Luise
        Erfahrener Benutzer
        • 05.02.2007
        • 2419

        #4
        Früher waren die Oberfenster oft fest und da mussten die Frauen aufs äußere Fensterbrett steigen und mit einer Hand am Holz sich festhaltend putzen.
        Liebe Grüße von Luise

        Kommentar

        • diehubies
          Erfahrener Benutzer
          • 18.09.2008
          • 162

          #5
          Hallo Luise,

          erst einmal herzlichen Dank.
          ich hatte auch erst die Idee, die Fenster so zu putzen, aber die
          Fensterbänke machten nicht den Eindruck, als ob sie halten würden.
          Man bekommt aber einen Einblick, wie schwer die Arbeit der Frau damals war.

          Viele Grüße
          Nicole

          Kommentar

          • Luise
            Erfahrener Benutzer
            • 05.02.2007
            • 2419

            #6
            Ja, genau und vor allem auch wie gefährlich.
            Mir würde im Leben nicht einfallen, im zweiten oder dritten Stock aufs äußere Fensterbrett zu steigen
            Liebe Grüße von Luise

            Kommentar

            • lindemann
              Erfahrener Benutzer
              • 19.03.2007
              • 167

              #7
              Fensterputzer

              Hallo Nicole,

              jetzt wage ich 'mal eine ganz ketzerische Theorie:

              Wer in Wohnungen mit so großen Fensterflügeln residierte, konnte sich vielleicht auch die Inanspruchnahme professioneller Fensterputzer leisten, die dann hinreichend große Leitern mitbrachten.

              Viele Grüße

              Roswitha

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              • Hina
                Erfahrener Benutzer
                • 03.03.2007
                • 4724

                #8
                Hallo Roswitha,

                so ketzerisch ist Deine Theorie nicht. Wirklich große Fenster hatten nur diejenigen in den Bürgerhäusern, die sich eine helle Wohnung leisten konnten und da kamen nur gut Betuchte infrage. Die bezahlten dann auch für Zugehfrau, Wäscherin, Plätterin, Fensterputzer, Schuhputzer, Kindermädchen usw. Das war früher selbstverständlich. Dass die Hausfrau alles selbst macht, war eher der Nachkriegszeit oder eben Armut geschuldet.

                Als mein Mann hier in DK die Fenster selbst putzte und sich dabei ziemlich abquälte (wir wohnen in der ersten Etage), gab uns der Nachbar gleich die Adresse, seines Fensterputzers. Das macht hier kein Mensch selbst, ist spottbillig, geht ruck-zuck und die Fenster sind wirklich sauber. Profi ist eben Profi.

                Viele Grüße
                Hina
                "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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                • felidae
                  Erfahrener Benutzer
                  • 01.08.2007
                  • 468

                  #9
                  Zitat von Luise Beitrag anzeigen
                  Früher waren die Oberfenster oft fest und da mussten die Frauen aufs äußere Fensterbrett steigen und mit einer Hand am Holz sich festhaltend putzen.

                  Ich kann mich erinnern, dass meine Mutter die Oberlichter noch so putze.

                  Bei einem Gespräch das wir letztlich führten, meinte sie, dass sie sich damals der Gefahr gar nicht so bewusst gewesen wäre, heute würde sie das nicht mehr machen, auch wenn sie nochmal so jung wäre wie damals.

                  Ich denke, damals war es einfach so, dass die Fenster nicht anders zu putzen gingen, also wurden sie so geputzt, ohne lange darüber nachzudenken. Solche Teleskopstangen gab es damals (um 1970) bestimmt noch nicht.

                  Liebe Grüße
                  Elke
                  Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, leben muss man es vorwärts!

                  Suche nach FN:
                  Hoersch(e)ler (Köln-Junkersdorf, Götzenkirchen (heutiges Horrem))
                  Zimmermann (Köln-Bickendorf)
                  Truv(w)e (Köln-Bickendorf, evtl. Belgien, Frankreich)
                  Marx (Köln-Bickendorf und Wien)
                  Hol(t)z (Goetzenkirchen (heutiges Horrem))
                  Schmitz (Goetzenkirchen (heutiges Horrem))

                  Kommentar

                  • diehubies
                    Erfahrener Benutzer
                    • 18.09.2008
                    • 162

                    #10
                    Hallo Hina und Roswitha,
                    herzlichen Dank für Eure Beiträge.
                    Für die heutige Zeit haben die Fenster wohl eine normale größe,
                    aber damals waren es wohl doch sehr große Fenster.
                    Es handelt sich um ein Haus was unter Denkmalschutz steht.
                    Deshalb darf die Außenfassade auch nicht verändert werden.
                    Innen sind Heute 4Wohnungen. wenn ich so darüber nachdenke, hat die Wohnung
                    wirklich viele Fenster. 3 Fenster im Wohnzimmer, 2 in der Küche und selbst das Badezimmer hat ein großes Fenster. Jezt bin ich neugierig geworden, und werde mal ins Stadtarchiv fahren und sehen was man über das Haus heraus findet.

                    Viele Grüße
                    Nicole

                    Kommentar

                    • Silke Schieske
                      Erfahrener Benutzer
                      • 02.11.2009
                      • 4496

                      #11
                      Hallo,

                      Ich selber musste die Oberlichter immmer von draußen putzen. Bei mir gingen diese Fenster einfach nicht richtig zu öffnen und im Anschluß nicht mehr richtig zu. Da blieb mir nichts anderes übrig, als mit einer Hand am Rahmen, die Oberlichter zu putzen.

                      So gefährlich auch nicht, denn unter mir ist nach wie vor Rasen und ich wohne Parteer. Das ist aber erst ca 7 Jahre her.

                      LG Silke
                      Wir haben alle was gemeinsam.
                      Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

                      Kommentar

                      • gudrun
                        Erfahrener Benutzer
                        • 30.01.2006
                        • 3265

                        #12
                        Hallo Nicole,

                        bin sehr gespannt, was Du im Stadtarchiv ausgraben kannst.
                        Die Geschichten der alten Häuser interessieren mich immer.

                        Viele Grüße
                        Gudrun

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                        • maria1883
                          Erfahrener Benutzer
                          • 20.08.2009
                          • 896

                          #13
                          Hallo zusammen,
                          jetzt komme ich mal vom Fenster weg und rutsche auf dem Fußboden. Meine Oma und Tante/Mutti erzählten mir, wie sie früher(meine Tante/Mutti ist 1916 geb.) ihr Bauernhaus gereinigt haben.Der Dielenboden wurde nicht etwa gewischt, sondern mit feinstem Pommernsand ausgestreut mit Wasser besprenkelt, und hinterher gekehrt.
                          Die Tische wurden gescheuert mit gröberem Sand und mußten "weiß" sein.
                          Als meine Mutter dann in ihrem Bauernhaus (sie heiratete 1933) das Wischen und Einwachsen anfing, ist mein Großvater, der sonst so friedliche, explodiert; hast du so einen Blödsinn von deiner Mutter gelernt, die Dielen verfaulen ja, usw.

                          Viele sandige Grüße
                          Waltraud
                          Zuletzt geändert von maria1883; 15.09.2010, 13:25.
                          Orte und Namen meiner Ahnen:
                          Neu Wuhrow: Pophal, Golz, Is(s)berner, Gehrke, Draheim, Zuther, Mittelste(ä)dt, Hensel, Bleck
                          Gönne (später Westgönne): Hensel, Bleck, Maronde
                          Steinklippe (Belgard/Schievelbein): wie Westgönne
                          Neudorf: Märtens, Boeck, Schulz, Mallon, Harmel, Manz
                          Pöhlen: Milbradt, Boeck, Dittberner, Kannenberg, Märtens
                          bis auf Steinklippe alles Kreis Neustettin

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                            • 13.04.2009
                            • 1153

                            #14
                            lol ^^
                            Besucht doch mal meine Webseite: Ahnen aus Niedersachsen, Nordhessen, Westpreußen, Niederschlesien und Sachsen - www.genealogie-brandt.de

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