Makel, wenn man Pate eines unehelichen Kindes war

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  • Fronja
    Erfahrener Benutzer
    • 12.10.2007
    • 586

    Makel, wenn man Pate eines unehelichen Kindes war

    Hallo,

    war es um 1880 eigentlich ein Makel, wenn man Pate eines unehelichen Kindes ist?

    Als Frau hatte man ja schon mit Vorurteilen bzw. Anfeinungenzu rechnen, wenn man weder verheiratet noch einen Vater angegeben hatte.

    LG
    Stefanie
    Bickhard(t), Rühl - Simmershausen
    Jantzen, Jentz, Grabow, Zeisi(n)g - Kröpelin, Dorf Glashagen, Grevesmühlen, Grebbin, Wismar
    Badzinski, Gellerich - Hannover
    Badzinski, Heiermann, Schafstein, Hö(oe)v(f)ener - Castrop-Rauxel, Herne und Umgebung
    Badzinski, Trojan - Kr. Sensburg
  • maria1883
    Erfahrener Benutzer
    • 20.08.2009
    • 896

    #2
    Hallo Steffi,
    ich habe um 1850 einen Kirchenbucheintrag gesehen, da war sinngemäß folgender Eintrag:
    Vater angeblich.......
    Paten: .....Schulzenhofbesitzer, ......Dorfschullehrer, ......Schwester der Mutter.
    Sicher kam es auch darauf an, aus welcher Familie die Mutter kam.
    Gruß
    Waltraud
    Orte und Namen meiner Ahnen:
    Neu Wuhrow: Pophal, Golz, Is(s)berner, Gehrke, Draheim, Zuther, Mittelste(ä)dt, Hensel, Bleck
    Gönne (später Westgönne): Hensel, Bleck, Maronde
    Steinklippe (Belgard/Schievelbein): wie Westgönne
    Neudorf: Märtens, Boeck, Schulz, Mallon, Harmel, Manz
    Pöhlen: Milbradt, Boeck, Dittberner, Kannenberg, Märtens
    bis auf Steinklippe alles Kreis Neustettin

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    • karin-oö
      Erfahrener Benutzer
      • 01.04.2009
      • 2630

      #3
      Hallo Stefanie!

      Ein Makel war es, glaube ich, nicht. Aber nach meiner Erfahrung gab es schon Unterschiede, wer Pate von ehelichen oder unehelichen Kindern war.
      Eheliche Kinder bekamen Paten, die zumindest dem selben Stand wie die Eltern angehörten. Bei uns war es üblich, dass bei Kindern eines Bauern der Pate einen mindestens genauso großen Hof besaß. Besonders gefragt als Paten waren die größten Bauern des Dorfes.
      Bei unehlichen Kindern musste man sich meist mit Verwandten (z. B. einer noch ledigen Schwester der unverheirateten Mutter) oder Nachbarn "begnügen".
      Manchmal kam es aber auch vor, dass eine Bäuerin Patin bei einem unehlichen Kind einer Dienstmagd war.

      Es wird also wie so oft sein - es lässt sich keine allgemein gültige Aussage treffen.

      Schöne Grüße
      Karin

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      • Luise
        Erfahrener Benutzer
        • 05.02.2007
        • 2419

        #4
        Nein, es war kein Makel. Oft wurden in solchen Fällen die gerade erst konfirmierten Jugendlichen (in evang. Gebieten) gewählt. Beliebte Paten für uneheliche Kinder waren aber auch gutgestellte oder gar adlige Personen.
        Liebe Grüße von Luise

        Kommentar

        • Vorfahren
          • 17.03.2008
          • 175

          #5
          Fronja ! ! ! - Hast du meine Personalnachricht nicht erhalten?
          ich hatte die Message auch unter Ortssuche HEIERMANN in Stockum eingestellt:
          Schade, das es hie so umständlich ist, jemanden direkt anzuschreiben :-(

          Wilhelm
          vorfahren (at) online.de

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