Die Krux mit Eheringen - Verlobung/Trauung

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  • Hina
    Erfahrener Benutzer
    • 03.03.2007
    • 4721

    #16
    Hallo,

    selbst in Deutschland war es nicht immer üblich, einen Ehering zur Verlobung tragen, der dann bei der Hochzeit auf die andere Hand wechselte. Das ist eher die "Sparvariante" . In den meisten Ländern bekam die zukünftige Braut von ihrem Liebsten zum Zeichen der Verlobung einen hübschen Ring mit Schmuckstein, wenn man es sich leisten konnte, vorzugsweise mit Diamant. Die Männer trugen keinen Verlobungsring.

    Viele Grüße
    Hina
    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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    • corinna
      Erfahrener Benutzer
      • 09.07.2009
      • 788

      #17
      ich bin zufrieden

      Hallo Garfield, hallo Hina,

      hiermit verzeihe ich meinem Mann ! Wir haben nämlich auch 1982 geheiratet -- und es war also NICHT üblich...! Und den schönen Brillianten habe ich bekommen, halt nur zur Hochzeit. Hiermit ist die Welt wieder in Ordnung!

      Aber schon interessant, denn ich dachte immer, nur in Amerika sei es üblich, den Trauring der anderen Hand zu tragen.

      Schöne Grüße,
      Corinna
      Immer noch auf der Suche nach:
      PÄTZOLD, VOGEL, KALASSE, HABISCH, NITSCHKE aus Oberschlesien, sowie Rieck in Hamburg und Kröß.

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      • Luise
        Erfahrener Benutzer
        • 05.02.2007
        • 2419

        #18
        Bei uns war es keine Sparvariante, dass wir Mitte der 80er Jahre die Verlobungsringe zu Eheringen machten. Wir hatten schon Mühe und nur über 5-Ecken-Beziehung die goldenen Verlobungsringe bekommen. In der DDR konnte man nicht einfach in den Laden gehen und kaufen. Ganz selten gab es Schmuck ohne Silber- bzw. Goldabgabe zu kaufen.

        Ich werde meinem lieben Göga den Brauch mit dem Verlobungskluncker erzählen, vielleicht bekomme ich ihn dann noch nachträglich
        Liebe Grüße von Luise

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        • KatrinWe
          Erfahrener Benutzer
          • 07.03.2010
          • 213

          #19
          Zitat von wimper Beitrag anzeigen
          Nur mal so als kleiner rechtlicher Hinweis: "Verlobung machen wir nicht" geht gar nicht. Das Verlöbnis ist – rechtlich gesehen – das Versprechen an jemanden, die Ehe mit ihm eingehen zu wollen. Dafür genügt es, dass man sich darauf einigt, zu heiraten. Nun könnte man sagen, dass das doch total unwichtig ist. Ist es aber nicht. Allein durch dieses Einigsein, irgendwann zum Standesamt gehen zu wollen, bekommt man etwa ein Zeugnisverweigerungsrecht vor Gericht oder die Möglichkeit, den anderen im Krankenhaus zu besuchen.

          Das ist ja spannend! Gilt das wirklich heute noch? In diesem unseren Lande?

          Gruß von Katrin
          Suche :vorfahren:


          Eise(n)braun, aus dem Remstal in alle Himmelsrichtungen gewandert. Suche alle Infos, die mit diesem Namen zu tun haben

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          • corinna
            Erfahrener Benutzer
            • 09.07.2009
            • 788

            #20
            Zitat von Luise Beitrag anzeigen
            Bei uns war es keine Sparvariante, dass wir Mitte der 80er Jahre die Verlobungsringe zu Eheringen machten. Wir hatten schon Mühe und nur über 5-Ecken-Beziehung die goldenen Verlobungsringe bekommen. In der DDR konnte man nicht einfach in den Laden gehen und kaufen. Ganz selten gab es Schmuck ohne Silber- bzw. Goldabgabe zu kaufen.

            Ich werde meinem lieben Göga den Brauch mit dem Verlobungskluncker erzählen, vielleicht bekomme ich ihn dann noch nachträglich
            Hallo Luise,

            gab es in der DDR gar keine Juwelier-Läden? Und was ist eine Silber- oder Goldabgabe?

            LG
            Corinna
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            • Luise
              Erfahrener Benutzer
              • 05.02.2007
              • 2419

              #21
              Hallo Corinna,
              natürlich gab es genug Juwelier-Läden und die Angebote waren auch ausreichend. Allerdings musste für fast allen Goldschmuck und auch bei einigen Silberschmuckstücken beim Kauf Altgold/Altsilber abgegeben werden, sonst hätte man den neuen Schmuck nicht kaufen können.
              Liebe Grüße von Luise

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              • wimper
                Erfahrener Benutzer
                • 28.05.2010
                • 138

                #22
                Zitat von KatrinWe Beitrag anzeigen
                Das ist ja spannend! Gilt das wirklich heute noch? In diesem unseren Lande?
                Ja, das gilt bei uns. Was eine Verlobung ist, geht aus § 1297 BGB implizit hervor:
                § 1297 Unklagbarkeit, Nichtigkeit eines Strafversprechens.
                (1) Aus einem Verlöbnis kann nicht auf Eingehung der Ehe geklagt werden.
                (2) Das Versprechen einer Strafe für den Fall, dass die Eingehung der Ehe unterbleibt, ist nichtig.
                Daraus folgt, dass das Verlöbnis das Versprechen ist, eine Ehe eingehen zu wollen.

                Das Zeugnisverweigerungsrecht für Verlobte folgt aus § 52 StPO: "Zur Verweigerung des Zeugnisses sind berechtigt 1. der Verlobte des Beschuldigten oder die Person, mit der der Beschuldigte ein Versprechen eingegangen ist, eine Lebenspartnerschaft zu begründen; ..." Danach kommen noch Ehegatten, Lebenspartner und Verwandte und Verschwägerte bis zu bestimmten Graden. Entprechendes gilt auch für den Zivilprozess in § 383 ZPO.

                Interessant ist in dem Zusammenhang auch noch § 1298 BGB: Es gibt einen Schadensersatzanspruch, falls einer der Verlobten von dem Verlöbnis zurücktritt und die Ehe nicht mit dem anderen eingeht ... Nachzulesen unter http://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__1298.html

                Aber das führt hier zu weit, denke ich ...
                FN in Mecklenburg u.a.: Baustian, Berlin, Biermann, Bohnhof, Boy/Boi, Borchert, Brandt, Gam(m)elin, Gottschalk, Haecker, Harbrecht, Hartig, Helms, Hoh, Howe/Hobe, Jörss, Klevenow, Köster, Kramer, Krull, Meier/Meyer, Mulsow, Ohmann, Prüß(ss)mann, Rosenow, Schliemann, Schwarz, Sternberg, Tegtow, Vick, Völzer, Voss, Wahls, Wendhausen, Wendt, Wil(c)k(e), Witt, Zachow
                FN in Vorpommern u.a.: Becker, Eggert, Gransow, Liermann, Müller

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                • corinna
                  Erfahrener Benutzer
                  • 09.07.2009
                  • 788

                  #23
                  spannend

                  Hallo Luise,

                  d.h. immer, wenn man sich Schmuck kaufen wollte, musste man "alten" Schmuck dafür hergeben? Dann haben ja bestimmt viele Leute keine Eheringe gehabt!

                  Dies mit dem Schadensersatzanspruch, wenn jemand nach dem Verlöbnis die Ehe nicht eingehen will, finde ich ja sehr spannend. Aber das weiß und wusste bestimmt niemand, denn sonst würde es ja kaum Verlobungen gegeben haben! Viel zu riskant....

                  Herzlichen Gruß,
                  Corinna
                  Immer noch auf der Suche nach:
                  PÄTZOLD, VOGEL, KALASSE, HABISCH, NITSCHKE aus Oberschlesien, sowie Rieck in Hamburg und Kröß.

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                  • Luise
                    Erfahrener Benutzer
                    • 05.02.2007
                    • 2419

                    #24
                    Zitat von corinna Beitrag anzeigen
                    Hallo Luise,

                    d.h. immer, wenn man sich Schmuck kaufen wollte, musste man "alten" Schmuck dafür hergeben? Dann haben ja bestimmt viele Leute keine Eheringe gehabt!
                    Herzlichen Gruß,
                    Corinna
                    Naja, die Eheringe der verstorbenen Großeltern waren sehr gefragt!

                    Ich möchte noch einmal auf das anfängliche Thema zum Datum in den Ringen zurückkommen. Meine Tochter kam auf die Idee, dass es vielleicht Eheringe von fremden Leuten waren, die deshalb ein abweichendes Datum hatten.
                    Liebe Grüße von Luise

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                    • corinna
                      Erfahrener Benutzer
                      • 09.07.2009
                      • 788

                      #25
                      Ich möchte noch einmal auf das anfängliche Thema zum Datum in den Ringen zurückkommen. Meine Tochter kam auf die Idee, dass es vielleicht Eheringe von fremden Leuten waren, die deshalb ein abweichendes Datum hatten.[/quote]

                      Hallo Luise,

                      in den meisten Ringen stehen die Anfangsbuchstaben Vor- und Nachnamen. Das ist leider sehr unwahrscheinlich.
                      Lieben Gruß,
                      Corinna
                      Immer noch auf der Suche nach:
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                      • Milena
                        Benutzer
                        • 28.01.2009
                        • 39

                        #26
                        Eheringe DDR

                        Zitat von corinna Beitrag anzeigen
                        Hallo Luise,

                        d.h. immer, wenn man sich Schmuck kaufen wollte, musste man "alten" Schmuck dafür hergeben? Dann haben ja bestimmt viele Leute keine Eheringe gehabt!

                        Dies mit dem Schadensersatzanspruch, wenn jemand nach dem Verlöbnis die Ehe nicht eingehen will, finde ich ja sehr spannend. Aber das weiß und wusste bestimmt niemand, denn sonst würde es ja kaum Verlobungen gegeben haben! Viel zu riskant....

                        Herzlichen Gruß,
                        Corinna
                        also wir hatten keine Probleme mit dem Ringekauf 1978. Wir mußten auch kein Gold dafür abgeben. Das einzige war, daß es nur wenige Sorten gab. Also hatte jeder 2. den selben Ehering wie wir. (jeder war mit jedem verheiratet)

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                        • Luise
                          Erfahrener Benutzer
                          • 05.02.2007
                          • 2419

                          #27
                          Zitat von corinna Beitrag anzeigen
                          Ich möchte noch einmal auf das anfängliche Thema zum Datum in den Ringen zurückkommen. Meine Tochter kam auf die Idee, dass es vielleicht Eheringe von fremden Leuten waren, die deshalb ein abweichendes Datum hatten.
                          Hallo Luise,

                          in den meisten Ringen stehen die Anfangsbuchstaben Vor- und Nachnamen. Das ist leider sehr unwahrscheinlich.
                          Lieben Gruß,
                          Corinna[/QUOTE]

                          Ja, da hast du freilich Recht. In dem Falle ist es eindeutig.
                          Liebe Grüße von Luise

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