Berufe der Vorfahren

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  • moni_g-f
    Erfahrener Benutzer
    • 22.04.2010
    • 1006

    Berufe der Vorfahren

    Hallo zusammen,

    ich habe jetzt schon einige Sterbebilder "gesammelt" und muß mich noch manchmal über die Berufsbezeichnung bzw. Beschreibung wundern, wo mir bei einigen die Bedeutung nicht ganz klar ist...

    Was habt ihr für Berufe bei den Ahnen?

    Hier mal meine Top 27:
    -Privatiere
    -Kefermutter
    -Rennpferdebesitzer
    -Ausnahmslandwirtswitwe
    -Austragslandwirtsgattin
    -Austragsgastwirtswitwe
    -Ökonoms-Sohn
    -Altbäuerin
    -Austragsbäuerin
    -Kommorant
    -Sattlermeistersgattin
    -Krämer
    -Wagnermeistersgattin
    -Jüngling
    -Jungfrau
    -Zugeherin
    -Wirtsvater
    -Söldner / Söldnersgattin
    -Bauerssohn und Pfarrmesner
    -langjähriger Baumeister im Kloster
    -Schuhmacher und Landwirtsgattin
    -Gerbermeisters-Witwe
    -Kriegerswitwe
    -Gütlerssohn
    -Erbhofbauer
    -Postbetriebswart
    -Zollneropa
    -Brennersgattin

    Vg Moni_g-f
    Zuletzt geändert von moni_g-f; 08.06.2010, 22:17.
    Der Sinn einer Behörde besteht in ihrer Existenz.

    Geduld ist das Einzige, was man verlieren kann, ohne es zu besitzen.
  • gudrun
    Erfahrener Benutzer
    • 30.01.2006
    • 3266

    #2
    Hallo Moni,

    ich habe auch Sterbebilder.
    Hier kommen einige:

    Joseph Königbauer, Bauer von Helmsdorf, gest 11.4.1918 in Frankreich, 33 Jahre, Er liegt begraben in Epinette
    Josef Königbauer, Austragssöldner in Radlkofen, gest 21.1.1937, 82 Jahre alt
    Maria Königbauer, Gütlerstochter von Bichl, gest 10.3.1930, 24 Jahre
    Anna Radlmaier, Müllerin von Gaimoos, gest 15.8.1891, 28 Jahre
    Sebastian Tiefenbeck, Bauerssohn von Wagmannsberg, gest 11.1.1944 in Jurkomzy,Rußland
    29 Jahre
    Dann habe ich noch ein Doppelsterbebild
    Theresia Hausberger, Austragsbäuerin von Hinzing, gest 3.4.1900 im Alter von 79 Jahre und Ihr Ehemann
    Georg Hausberger, welcher ihr am 8.4.1900 im Alter von 78 Jahre im Tode nachfolgte
    Josef Huber, Maurerpalier in Lerch, Pfarrei Schönberg, gest 4.6.1937, 71 Jahre alt
    Magdalena Oberbauer, Karrerswitwe von Zollbruck bei Ampfing, gest 7.2.1909, 75 Jahre alt

    Viele Grüße
    Gudrun
    Zuletzt geändert von gudrun; 09.06.2010, 10:04.

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    • moni_g-f
      Erfahrener Benutzer
      • 22.04.2010
      • 1006

      #3
      Hallo Gudrun,

      weißt du eigentlich was ein Gütler gemacht hat, oder ein Austragssöldner?

      Diese tauchen bei mir ein paar mal auf...

      Vielen Dank,
      Vg Moni_g-f
      Der Sinn einer Behörde besteht in ihrer Existenz.

      Geduld ist das Einzige, was man verlieren kann, ohne es zu besitzen.

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      • gudrun
        Erfahrener Benutzer
        • 30.01.2006
        • 3266

        #4
        Hallo Moni,

        ein Gütler hat einen kleinen Besitz und ist als Handwerker Maurer, Karrer usw. noch beim Arbeiten, da er von seinem Gütl allein nicht leben kann.
        Ein Austragssöldner ist ein Mann der sein kleines Anwesen (Sölde) schon übergeben hat und im Austrag oder vom Austrag lebt.

        Verschiedene Bezeichnungen für die Größe eines Hofes, gefunden in einem Buch.
        1 ganzer Hof, ab 80 Tagwerk
        1 halber Hof, 40-80 Tagwerk
        1 viertel Hof, 10-40 Tagwerk (Lechner)
        1 16tel Hof, Häusler mit etwas Grund
        1 32tel Hof, Leerhäusler, Handwerker oder Taglöhner mit einem Gärtlein
        In dem Buch steht leider nichts zu, Gütler oder Söldner, gehören aber auch zu den kleinen Höfen oder Häusern.

        Viele Grüße
        Gudrun
        Zuletzt geändert von gudrun; 09.06.2010, 10:37.

        Kommentar

        • moni_g-f
          Erfahrener Benutzer
          • 22.04.2010
          • 1006

          #5
          Hallo Gudrun,

          danke für die Info!
          Das Internet ist zu Gütler und Söldner leider auch nicht gerade informativ...

          Vg und noch einen schönen sonnigen Tag,
          Moni_g-f
          Der Sinn einer Behörde besteht in ihrer Existenz.

          Geduld ist das Einzige, was man verlieren kann, ohne es zu besitzen.

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          • moni_g-f
            Erfahrener Benutzer
            • 22.04.2010
            • 1006

            #6
            Hallo zusammen,

            aber was ist eine Brennersgattin, bzw. ein Brenner?
            Oder eine Ausnahmslandwirtin?

            Hat sonst keiner Vorfahren mit ausgewöhnlichen Berufen?

            Vg Moni_g-f
            Der Sinn einer Behörde besteht in ihrer Existenz.

            Geduld ist das Einzige, was man verlieren kann, ohne es zu besitzen.

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            • berlo
              Erfahrener Benutzer
              • 19.04.2009
              • 196

              #7
              Beruf Gürtler

              Hallo Gudrun, Hallo Moni,
              in meiner Verwandtschaft gab es auch Gürtler. In einem Artikel las ich, dass "ein Gürtler stellte nicht nur Ledergürtel her, sondern auch alle Arten von Metallbeschlägen..". Das leuchtet mir auch ein, denn die weiteren Vorfahren waren in Metallberufen tätig.
              Sie waren unter anderem:
              Meßingbrenner
              Meßingschaber,
              Meßingschleger,
              Drahtzieher,
              Scheibenzieher.

              Viele Grüße
              Berlo

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              • Marlies

                #8
                Zitat von moni_g-f Beitrag anzeigen
                aber was ist eine Brennersgattin, bzw. ein Brenner?
                Hallo moni,

                die Berufsgruppe der Brenner ist groß Am wahrscheinlichsten wird wohl der Branntweinhersteller sein, es gab aber auch z. B. Leichenverbrenner, Aschenbrenner, Kalkbrenner, Ziegelbrenner usw.


                Zitat von moni_g-f Beitrag anzeigen
                Oder eine Ausnahmslandwirtin?
                Der Ausnahmslandwirt ist ein Landwirt, der seinen Hof an einen Nachfolger übergeben hat.

                Viele Grüße von mir

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                • moni_g-f
                  Erfahrener Benutzer
                  • 22.04.2010
                  • 1006

                  #9
                  Hallo,

                  danke für deine Erklärung.
                  Der Brenner wird dann in meinem Fall ein Ton-Brenner gewesen sein, da in seinem Sterbeort das Kröninger Hafner-Geschirr gemacht wurde.

                  Was ist dann der Unterschied zwischen Ausnahmslandwirt und Austragslandwirt? :-)

                  Vielen Dank,
                  moni_g-f
                  Der Sinn einer Behörde besteht in ihrer Existenz.

                  Geduld ist das Einzige, was man verlieren kann, ohne es zu besitzen.

                  Kommentar

                  • moni_g-f
                    Erfahrener Benutzer
                    • 22.04.2010
                    • 1006

                    #10
                    Hallo Berlo,

                    Metallverarbeitung würde bei mir auch besser passen. :-)
                    Da dessen Vater eine Schmied gehört hat.

                    Vg Moni_g-f
                    Der Sinn einer Behörde besteht in ihrer Existenz.

                    Geduld ist das Einzige, was man verlieren kann, ohne es zu besitzen.

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                    • Marlies

                      #11
                      Zitat von moni_g-f Beitrag anzeigen
                      Was ist dann der Unterschied zwischen Ausnahmslandwirt und Austragslandwirt? :-)

                      Hallo moni,

                      aus dem genealogisch- etymologischen Lexikon:

                      Während der Übergabe des Anwesens an den Nachfolger ist der Altbauer der Austrägler und nach der Übergabe der Ausnehmer bzw. Auszügler.

                      Viele Grüße von mir

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                      • Silke Schieske
                        Erfahrener Benutzer
                        • 02.11.2009
                        • 4493

                        #12
                        Hallo Moni,

                        Bei mir gab es eigentlich nur einfache Berufe wie

                        Arbeiter
                        Bauer
                        Maler
                        Holzhauer
                        Jäger/Förster
                        Mühlenbesitzer
                        Briefträger
                        Berufssoldat
                        Gärtner
                        Witwen/Witwer
                        Nähterin(Näherin/Schneiderin auch als Wäschemacherin bekannt)
                        Tischler
                        Maurer

                        Gruß Silke
                        Wir haben alle was gemeinsam.
                        Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

                        Kommentar

                        • moni_g-f
                          Erfahrener Benutzer
                          • 22.04.2010
                          • 1006

                          #13
                          Hallo Marlies,

                          vielen Dank für die Erklärung.
                          Ahnenforschung bildet, man lernt nie aus!

                          Vg Moni
                          Der Sinn einer Behörde besteht in ihrer Existenz.

                          Geduld ist das Einzige, was man verlieren kann, ohne es zu besitzen.

                          Kommentar

                          • moni_g-f
                            Erfahrener Benutzer
                            • 22.04.2010
                            • 1006

                            #14
                            Hallo Silke,

                            bei mir sind auch nur "einfache" Berufe, aber mit mir sehr befremdlichen Bezeichnungen ;-)

                            Vg moni_g-f
                            Der Sinn einer Behörde besteht in ihrer Existenz.

                            Geduld ist das Einzige, was man verlieren kann, ohne es zu besitzen.

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                            • Konni
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                              • 19.08.2008
                              • 3007

                              #15
                              Hallo Moni,

                              für mich ist mit Ausnahms- und Austragslandwirt das Gleiche gemeint. Auf jeden Fall habe ich bei meinen Leuten beide Bezeichnungen und das waren ausnahmslos alles Landwirte, die den Hof ab- oder übergeben hatten.
                              Viele Grüsse
                              Konni

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