Verwendung unterschiedlicher Siegelmethoden bei spätmittelalterlichen Urkunden

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  • Sbriglione
    Erfahrener Benutzer
    • 16.10.2004
    • 1492

    Verwendung unterschiedlicher Siegelmethoden bei spätmittelalterlichen Urkunden

    Hallo allerseits,

    mir ist immer mal wieder aufgefallen, dass es mindestens im Spätmittelalter zwei verschiedene Arten gab, um Urkunden zu siegeln: einmal die mit den fetten "Klunkern" am Band und dann die - meist mit Papier abgedeckten - Siegel unmittelbar auf der Urkunde selbst.

    Gehe ich richtig in der Annahme, dass die unterschiedlichen Methoden den unterschiedlichen Materialien geschuldet waren, aus denen die Urkunden bestanden?

    Ich würde mal denken, dass sich die dicken und doch recht "protzig" wirkenden "Klunkersiegel", die es bei Pergamenturkunden gab, für Papier deutlich weniger geeignet haben dürften (die Gefahr, dass die Siegel abreißen, wäre wohl deutlich größer gewesen) - während es selbstredend kaum möglich gewesen wäre, ein Siegel durch Pergament hindurch auf eine Urkunde zu drücken, was aber wiederum bei Papierurkunden ziemlich gut funktioniert...
    Oder seht ihr andere Gründe für die unterschiedliche Art der Siegelnutzung?

    Grüße!

    P.S.: der Gedanke ist mir gekommen, nachdem ich gesehen habe, dass bei einer speziellen Belehung einer meiner Vorfahrenfamilien mit einem Schloss, bei die Urkunde aus Papier war, die zweite Methode verwendet wurde und beim späteren Verkauf dieses Schlosses durch meine Vorfahren an eine andere Familie - dieses Mal auf Pergament beurkundet - mit "Klunkersiegeln" gearbeitet wurde...
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