Papierablage - und dann kamen die Norweger ....

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  • siti
    Erfahrener Benutzer
    • 29.12.2013
    • 103

    Papierablage - und dann kamen die Norweger ....

    Guten Morgen liebe Ahnenforschergemeinde,

    wie viele von Euch führe ich eine doppelte Ablage, Papier und digital.
    Meine Papierablage hatte einige Versuche durch, bis ich seit geraumer Zeit bei einem System bin, in dem ich sehr schnell die Akte finde die ich benötige.

    Kurze Erklärung:
    Ich arbeite mit einem Lose-Blatt System (Classei)
    Es gibt pro Familiennamen eine Leitkarte, die einzelnen Personen sind dann mit je nach Generation in Farbe und Position unterschiedlichem Reiter in Mappen dahinter gelegt. Auf den Reitern steht der volle Name, bei direkten Vorfahren mit Kekule Nummer.
    Füllt inzwischen fast 1 breiten Aktenschrank und ist mein ganzer Stolz

    Aber: jetzt bin ich im norwegischen Teil der Familie angelangt.
    Ab ca. 1900 wurde es auch da üblich einen einzigen Familiennamen zu nutzen, der Ausgangsname ist Mikkelsen.

    Die Tochter des Hauses, die in dann in Hamburg geheiratet hat, hieß wie ihr Vater. Der Großvater jedoch hieß dann mit Vornamen Mikkel und Nachnamen Johannessen u.s.w.

    Diese Linie also so:

    Nora Mikkelsen
    Johannes Mikkelsen
    Mikkel Johannessen (Loevsveen - nach dem Hof)
    Johannes Evensen (Nyhus)
    Even Jensen (Heggenhougeie - nach dem Hof)

    Von den anderen Linien reden wir mal gar nicht.
    Also: in jeder Generation ein neuer "Nachname", hinzu kommt oft halt auch eine zusätzliche Bezeichnung nach dem Gehöft / Ort wo die Familie lebte, damit man sie einigermaßen auseinander halten konnte. Und beide Urgroßväter aus dieser Linie hießen Johannes.
    Ade meine schöne Ordnung ...

    Was würdet Ihr hier machen? "Künstliche" Namen, dann finde ich aber irgendwann auch nicht mehr Johannes Evensen, weil ich nicht mehr weiß in welche Linie er gehörte.

    Danke für Eure Gedanken hierzu.
    Viele Grüße
    siti

    ----------------------------------
    Forschungen derzeit in:
    Mecklenburg: Zölkow (Jacobs); Klinken (Kröger, Wüstenberg)
    Pommern: Darß (Backofen, Miedbrodt, Spiegelberg, Kraeft, Gilbert); Köpitz (Bathke, Puhst, Stengel); Alt-Warp (Gilbert); Friedrichsthal (Weidner, Oesterreich); Bulgrin (Berg, Ziemer)
    Brandenburg, Havelland: Wolsier/Caputh (Thiedicke)
  • sternap
    Erfahrener Benutzer
    • 25.04.2011
    • 4072

    #2
    ich würde alle 100 oder 150 jahre eine referenzperson suchen.
    z.b.
    Nora Mikkelsen, urvater
    Johannes Mikkelsen, sohn des urvaters
    Mikkel Johannessen (Loevsveen - nach dem Hof)enkel des urvaters
    Johannes Evensen (Nyhus)urenkel des urvaters
    Even Jensen (Heggenhougeie - nach dem Hof)ururenkel des urvaters


    wenn urvater rote haare gehabt hätte, hieße er rotvater.
    wäre er schmied, hieße er schmiedvater.
    hätte er die religion gewechselt, hieße er konvertit.
    so machen es die herrscherfamilien auch.



    eventuell setzte ich den begriff urvater an zweite stelle.
    freundliche grüße
    sternap
    ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
    wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




    Kommentar

    • HelenHope
      Erfahrener Benutzer
      • 10.05.2021
      • 799

      #3
      Hmm, schwierig. Ich erfreue mich da auch meiner Dänen.

      Ich würde zu der jeweiligen Linie denjenigen Namen nehmen, der zuletzt patronym war, und den Nachnamen der gleichheißenden Kinder dazu nehmen.

      Also bei den Eltern Hans Knudsen und Kiesten Lausten mit den Kindern XX Hansen würde ich Knudsen Hansen und Lausten Hansen als Namen für die Karten wählen. Das löst das Problem zwar nicht vollends, sollte dir aber die Suche erleichtern.

      Kommentar

      • Fabian Peise
        Benutzer
        • 25.04.2022
        • 79

        #4
        Wenn in Skandinavien (oder im alten Friesland) Familien nicht mit einem identischem Nachnamen gekennzeichnet wurden, dann bedeutet das nicht, dass es keine patrilineare Familienidentität gab. Die Familienwappen wurden wie überall, auch dort vom Vater auf den Sohn weitergegeben.
        In der genealogischen Literatur werden die Vorfahren aus der Zeit der Namensbildung durch Patronyme oftmals durch einen in Klammern gestellten Zusatz (Natt och Dag, Högerwänd arm, 16 rutor) gekennzeichnet, der sich in der Regel nach dem Wappenbild richtet. Wenn kein Wappen bekannt ist, kannst Du in guter Tradition den Familiennamen Deines Astes nutzen, solange er in Klammern gestellt wird.
        Denn dieser Kunstname ist natürlich nicht historisch, und ein anderer Forscher käme nach dieser Logik für dieselbe Familie auf einen anderen Kunstnamen.
        Liebe Grüße,

        Fabian

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        • siti
          Erfahrener Benutzer
          • 29.12.2013
          • 103

          #5
          Danke für Eure Anregungen. Ich denke noch mal drüber nach!
          Viele Grüße
          siti

          ----------------------------------
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          Mecklenburg: Zölkow (Jacobs); Klinken (Kröger, Wüstenberg)
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