Hallo,
ich trage diese Frage schon etwas länger mit mir herum und mich würde mal ein Meinungsbild bzw. Erfahrungen aus der eigenen Familie dazu interessieren:
Viele Familienforscher*innen versuchen ja, aufgrund von Verwandtschaftsbeziehungen Familien zu "rekonstruieren", die sich mit Hilfe der üblichen Akteneinträge sonst nicht mehr weiter verfolgen lassen.
Nun ist es aber gleichzeitig so, dass viele Angaben zu Verwandtschaftsbeziehungen nicht so verlässlich zu sein scheinen, wie man das vermuten kann. Das fängt nicht erst beim "Cousin" an, der zumindest in früheren Jahrhunderten offenbar als Begriff sehr viel weiter gefasst wurde als nur der Cousin ersten Grades.
Aus meiner Familie kenne ich
- die Stiefmutter, die später von ihren Stiefkindern einfach "Mutter" genannt wurde - warum auch nicht?
- der Bruder, der eigentlich nur ein Ziehbruder war.
- die Großonkel und Urgroßtanten, die nur "Onkel" und "Tante" genannt wurden, weil das die Begriffe waren, die für sie in der Familie galten.
Wenn das aber schon in den letzten hundert Jahren Begriffe waren, die durchaus variabel angewendet werden konnten, wie können wir dann eine solche Verwandtschaftsangabe in noch früheren Jahrhunderten als eine einigermaßen verlässliche Angabe betrachten?
ich trage diese Frage schon etwas länger mit mir herum und mich würde mal ein Meinungsbild bzw. Erfahrungen aus der eigenen Familie dazu interessieren:
Viele Familienforscher*innen versuchen ja, aufgrund von Verwandtschaftsbeziehungen Familien zu "rekonstruieren", die sich mit Hilfe der üblichen Akteneinträge sonst nicht mehr weiter verfolgen lassen.
Nun ist es aber gleichzeitig so, dass viele Angaben zu Verwandtschaftsbeziehungen nicht so verlässlich zu sein scheinen, wie man das vermuten kann. Das fängt nicht erst beim "Cousin" an, der zumindest in früheren Jahrhunderten offenbar als Begriff sehr viel weiter gefasst wurde als nur der Cousin ersten Grades.
Aus meiner Familie kenne ich
- die Stiefmutter, die später von ihren Stiefkindern einfach "Mutter" genannt wurde - warum auch nicht?
- der Bruder, der eigentlich nur ein Ziehbruder war.
- die Großonkel und Urgroßtanten, die nur "Onkel" und "Tante" genannt wurden, weil das die Begriffe waren, die für sie in der Familie galten.
Wenn das aber schon in den letzten hundert Jahren Begriffe waren, die durchaus variabel angewendet werden konnten, wie können wir dann eine solche Verwandtschaftsangabe in noch früheren Jahrhunderten als eine einigermaßen verlässliche Angabe betrachten?
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