Geschichten wie weit geht ihr diesen nach?

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  • Gutefrage
    Benutzer
    • 04.04.2010
    • 84

    Geschichten wie weit geht ihr diesen nach?

    Alle kennen die Geschichten die sich in den Familien über manchen Ahnen erzählt werden, doch wie weit diese wahr sind oder nicht ist immer eine Sache.
    Auch ich habe Geschichten und leider sind zwei davon die einzigsten Hinweise die mir bleiben auf 2 meiner Ahnen. Wie weit diese Glaubwürdig sind ist fraglich doch da es das einzige ist was ich habe muss ich ihnen nach gehen und schauen in wie weit diese zutreffen oder auch nicht.

    Wie sieht das bei euch aus? Habt ihr Geschichten welche die einzigsten Hinweise darstellen? Habt ihr durch das untersuchen dieser Erfolg gehabt?

    Würde mich mal Interessieren
  • ponschonovi
    Erfahrener Benutzer
    • 10.01.2010
    • 348

    #2
    Hallo Gutefrage!

    Ich versuche jeder Geschichte nachzugehen soweit es mir möglich ist.

    Die Geschichte meines Onkels war, daß sein Vater, also mein Großvater angeblich 1946 gefallen oder verschollen sei und er ein Baron oder zumindest ein "von" gewesen sein soll.

    Nun, nach bestellen der Geburtsurkunde wurde ganz schnell klar, daß es eben nur Geschichten waren. Mein Großvater heiratete 1961 nochmal und starb 1994. Auch einen Titel habe ich bis dato noch nicht gefunden was meiner Forschung aber keinen Abruch tut.

    Internette Grüsse
    Mick
    Unsere Ahnen mit Orten & Namen aus NRW ··· Unsere Homepage ··· Daten bei Gedbas

    Polen , Oberschlesien : Ratibor ; Ratiborhammer ; Breslau ;
    Brandenburg , Osthavelland , Gemeinde Wustermark : Dyrotz ;
    Yugoslawien , Serbien : Šabac ; Sovljak ; Ruma ; Zasavica ;
    USA : FN WUTTKE - KNAUER - ELEGANCZYK

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    • gudrun
      Erfahrener Benutzer
      • 30.01.2006
      • 3266

      #3
      Hallo,

      versuche so viel wie möglich über diese Person rauszubringen. Vielleicht bewahrheitet sich ja die Geschichte. Manchmal ist bei solchen Familiengeschichten doch etwas dran.
      Bei uns war die Familiengeschichte halbwahr und das rauszubringen ist doch die Sucherei wert.
      Ein Cousar meines Großvaters ist nach Amerika ausgewandert. Das war aber nicht die ganze Geschichte, wie ich vor ein paar Tagen erfahren habe. Seine Schwester ist auch nach Amerika ausgewandert. Von der habe ich aber bisher leider noch nichts gefunden.

      Viele Grüße
      Gudrun

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      • Gutefrage
        Benutzer
        • 04.04.2010
        • 84

        #4
        Eine Geschichte hab ich auf einer anderen Plattform etwas aufgeschrieben bei der anderen (welche sehr kurz ist) stellt sich die Frage ob es nicht eine Vertuschungsgeschichte ist.

        Zuerst die Vertuschungsgeschichte

        In meiner Sig steht das ich einen Ringelmann suche, dieser soll mein Uropa sein. Mein Opa ist ein uneheliches Kind und alles was man mir sagen konnte das dieser gesuchte, Ringelmann hiess und aus einem Nachbarsdorf stammt.
        Er soll mit meiner Uroma nur ein Techtelmechtel gehabt haben.
        Der daraus entstandene Sohn wurde 1922 geboren und einigen Gerüchten zufolge soll es eine Vergewaltigung gewesen sein. Die Mutter war auch nicht mehr verheiratet tat dies auch nie und bekam auch keine weiteren Kinder.
        Einen Ringelmann gibt es nicht und keiner auch die älteren Leute kannten keinen. Eine Vergewaltigung wäre net so schön weder für die Familiengeschichte noch für das auffinden weiterer Ahnen aus dieser Liste.
        Ich werde zwar weiterhin einen Ringelmann suchen denke aber auch das sich eher das gerücht bewahrheiten wird.

        Die zweite Geschichte ist an sich ganz Interessant und kommt aus dem anderen Zweig der Familie mütterlicherseits.
        Hier ist nur der Nachname bekannt und es handelt sich dabei um meinen Altgrossopa welcher Franzose gewesen sein soll. Die Frau seines Sohnes lernte ich noch kennen sie wurde 102 Jahre alt und sprach fliessend französisch. Das leider schon viele Jahre her da war ich noch ein Knirps. (mir fällt gerade auf das die Zeit nicht passt wenn meine Oma Uroma so alt geworden sein soll eventuell war sie die Frau von dem und meine Oma ist schon etwas verwirrt???, egal ändert nichts an der Geschichte)

        Die Geschichte: Ein alter Mann mit weißem langen Bart und weißem Haar lief über einen Platz (der ist nicht bekannt) als er von einem französischem Soldaten erschossen werden sollte. (Davon soll sogar ein Bild existieren) Der vorgesetzte des Soldaten hatte jedoch Mitleid mit dem Mann wegen dessem Alter und verhinderte den Mord. Er lies den Mann laufen.

        Von diesem Ereignis soll ein sogenannter Eckstein existieren in welchem wiederrum die Daten meines Ahnen vermerkt sein sollen.

        Da dieser besagte Herr etwa um 1885 geboren sein muss könnte die Geschichte wahr sein oder Wahrheit enthalten. Und da die Zeit um die französische Besetzung nicht weit von dem Geburtstag meiner Oma entfernt ist (die mir die Geschichte erzählte) wäre es möglich das diese noch Thema war in der Familie.

        Angeblich soll der alte Mann mein Ahne sein, ich denke aber das es eher einer der beiden Soldaten gewesen ist, beide waren Franzosen bei dem alten Mann ist Herkunft unbekannt.

        Das schöne ist, sollte diese Geschichte wahr sein ist meine Hoffnung über Aufzeichnung doch recht Groß. Leider ist der Begriff Eckstein eher nicht mit Denkmal verbunden, könnte mir aber schon vorstelllen das es in einem tatsächlichen Eckstein vermerkt wurde.

        So das ganze befindet sich auch auf einer anderen Plattform da ich mir nicht sicher bin was ich mit dem Eckstein anfangen soll *hust*
        Zuletzt geändert von Gutefrage; 07.04.2010, 17:33.

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        • Silke Schieske
          Erfahrener Benutzer
          • 02.11.2009
          • 4496

          #5
          Hallo Gutefrage,

          Bei mir gibt es einen Bruder meines Urgroßvaters, der in die USA ausgewandert sein soll. Bei einem Anruf bei der Cousine meines Papas, wurde es bestätigt und dazu, dass die Vorfahren meiner Urgroßmutter aus Frankreich sind und wieder nach Frankreich zurück gingen.

          Gut, bis jetzt habe ich zwar einige Aus- und Einwanderer mir dem FN gefunden, allerdings weiß ich immer noch nicht, welcher es wäre.

          Mein einer Onkel(Bruder meines Papas) hat auch ständig erzählt, wo er schon überall war und wen er alles Kannte, wahr war davon nichts, denn er ist da nie hingekommen.

          Meine Omi erzählte immer, dass sich ihr Schwiegervater aus gram und gebrochenem Herzen, darüber dass seine beiden leibl. Söhne nicht aus dem Krieg wieder kamen, das leben nahm. Das allerdings muß stimmen, da ich bis jetzt noch nirgendwo eine Sterbeurkunde von ihm aus dem Pfarramt erhalten habe.

          Gruß Silke
          Wir haben alle was gemeinsam.
          Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

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          • gudrun
            Erfahrener Benutzer
            • 30.01.2006
            • 3266

            #6
            Hallo,

            die Sterbeurkunde bekommst Du da im Stadtarchiv.
            Wenn Du die Urkunde hast, dann siehst Du weiter.

            Viele Grüße
            Gudrun

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            • Hibol

              #7
              mündlich überlieferten Geschichten muss man schon aus reiner Neugier nachgehen. Gerade das fasziniert mich, was an den Geschichten wahr ist, und was dazuerfunden wurde. Irgendwie ergibt sich eine Befriedigung wenn man der Wahrheit auf die Spur kommt und schließlich kann man dann allen Tanten udn Großonkels erklären dass es eben so und so war und nicht wie es die Familientradition erzählt.
              Ich habe folgende Beispiele:
              meine Urgroßmutter sollte angeblich 1918 bei der Geburt der jüngsten Tochter verstorben sein. Stutzig machte es mich als eine Schwiegertochter von ihr mir ein Bild vermachte, auf dem diese Urgroßmutter mit eben jener jüngsten Tochter auf dem Arm zu sehen ist. Sie erzählte mir dann unter dem Siegel der Verschiegenheit, dass sie früh in einem Sanatorium verstorben sei. Mehr wußte sie nicht. Ich fand dann heraus, dass sie sehr wohl noch bis 1944 gelebt hat, allerdings ab 1920 in einer Nervenheilanstalt, dass mein Urgroßvater ein Verhältnis mit einer Dienstmagd hatte und mit ihr zwei Kinder zeugte. Alle meine Tanten und Onkel waren überrascht, dass sie noch zwei Halbonkel hatten.


              zweites Beispiel:
              die Vorfahren meiner mütterlichen Großmutter sollen Schweden gewesen sein. Alle Träger des Namens Wank, egal wo und ob verwandt oder nicht in der Region erzählten dieses. Nach Ihnen wurden sogar Strassen Schwedenallee genannt und alle waren stolz auf die schwedische Abstammung, woher all ihre blonden Haare kommen sollten. Bei meiner Forschung fand ich zwar heraus, dass alle Wank in der Region verwandt waren, aber nicht aus Schweden. Ich konnte alle Wanks auf einen Caspar Wank zurückführen, der 1649 hier hängen blieb. Dieser Caspar Wank stammte aus Wittenberg, war aber Soldat unter der schwedischen Armee! Also das war das Körnchen Wahrheit!

              Eine weitere Urgroßmutter hatte drei uneheliche Kinder von drei Männern, bevor sie einen vierten Mann heiratet. Die Familiensaga tradierte, sie sei wegen Ihrer Schönheit von den Bauernburschen ausgenutzt worden. Ich fand heraus, das dies nur beim ersten zutraf. Der zweite, gab ihr ein schriftliches Eheversprechen. Dessen Mutter klagte aber gegen ihren Sohn bis dieser nachgab udn das Eheversprechen löste.
              Der dritte, ein Viehhändler war von ihrer Mutter als gute Parthie für die uneheliche Mutter auserkoren worden. Da eine tiefe Abneigung meiner Urgroßmutter aber gegen den älteren Mann bestand, schloß meine Ururgroßmutter die beiden zwei Tage in einem Stall ein. Das Ergebnis war eine Vergewaltigung und ein weiteres Kind, aber heiraten wollte den Mann meine Urgroßmutter trotzdem nicht

              Wenn's interessiert, ich hätte noch weitere ähnliche Geschichten zu bieten .....

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              • beckenweber
                Benutzer
                • 17.11.2008
                • 86

                #8
                Ich denke mal, solche Geschichten gibt es in nahezu jeder Familie.

                Von einem Bruder meines Urgroßvaters wurde immer erzählt, er sei als Handwerksbursch auf der Walz bis nach Amerika gekommen.

                Schon am Anfang meiner Familienrecherchen ist es mir gelungen, darüber mit einem inzwischen verstorbenen entfernten Verwandten zu sprechen, der diesen Mann noch gut gekannt hat.

                Fazit: Handerksbursche auf der Walz: Ja!
                Aber er war wohl niemals in Amerika, dafür in Hamburg und Sizilien.

                Wer weiß, vielleicht hat er ja dabei in Amerika in Sachsen Station gemacht?

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                • Gutefrage
                  Benutzer
                  • 04.04.2010
                  • 84

                  #9
                  @hibol genau darum geht der tread ja
                  Ausserdem muss man doch in die Welt hinaus bringen was man für Erfolgsgeschichten hatte *hehe* ich find sowas interessant was alles so überliefert wird und was stimmte

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                  • moni
                    Erfahrener Benutzer
                    • 01.01.2008
                    • 128

                    #10
                    Hallo
                    Mein Vater der leider verstorben ist erzählte uns in unserer Kindheit immer das er mütter-
                    licher Seite von einer Mongolenprinzessin abstammen würd.Er hatte zwar Gesichtsmäsig
                    ein wenig das Aussehen eines Mongolen,aber ich konnt den Familienzeig seiner Mutter
                    bisher bis 1785 auf Usedom zurückverfolgen und da taucht kein Mongolischer Name auf
                    nur Norddeutsche.Idenk heut er hatte viel Spass wenn er uns solche Geschichten erzählte.
                    Gruß Monika

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                    • Hibol

                      #11
                      okay, Gutefrage,
                      dann gebe ich noch eine Geschichte zum besten (ich hoffe ich langweile niemanden).
                      Meine dritte Urgroßmutter ist eine geborene Koch. Die Familiensaga erzählte, die Kochs seien einst vertriebene Ungarn gewesen, da fast alle in der Familie groß, schlank und schwarzhaarig waren. Die Männer auf den Fotos der Jarhundertwende sind alle leicht zu erkennen und zuzuordnen, auch durch ihren damals modischen Schnurrbart. Eine Cousine meines Großvaters erzählte dann auch, wie stolz ihr Vater udn Onkel auf die ungarische Abstammung waren. Der Onkel ging sogar soweit als Gastwirt um 1900 bereits ungarisches Gulasch anzubieten und die Gaststätte mit ungarischen Sachen auszustatten. Auch die Dorfbewohner sprachen, wenn sie in sein Wirtshaus gingen, dass sie zum Ungarn gehen. Die Geschichte war also im Ort weitverbreitet. Ein Schullehrer schrieb sie sogar 1907 in der Schulchronik nieder. Ich verfolgte die Koch-Linie über 8 Generationen zurück am gleichen Ort zurück, immer waren sie Bauern und nirgends fand ich einen Hinweis auf eingewanderte Ungarn, auch nicht bei den angeheirateten Frauen. Bis im Dreißigjährigen Krieg in der direkten Linie darauf stieß, daß Catharina Koch einen unehelichen Sohn gebahr, dessen Vater mit Hanß Unger, kaiserlicher Soldat angegeben war. Nachweisen kann man den offensichtlichen Irrtum heute nicht mehr, aber die Vermutung liegt doch nahe, dass aus dem Unger der Ungar wurde und die Kochs in späteren Generationen als sie zu relativen Wohlstand gekommen waren selbst die Geschichte mit den vertriebenen Ungarn erfunden haben, weil sie nicht auf eine uneheliche, wahrscheinlich gewalttätige Abstammung zurückblicken wollten.

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                      • Schlupp
                        Erfahrener Benutzer
                        • 27.03.2009
                        • 436

                        #12
                        Und wenn es genau andersherum war? Einen ungarischen Soldaten namens Janosch verschlug es in genannten Ort und da er mit der Zeit dorfbekannt war, nannte man ihn adäquat "Hans, der Ungar" und - von mir aus seinen Sohn gleichen Namens - später einfacherweise "Hans Unger". Dann gab's das Techtelmechtel und die dunklen Haare und Augen für die Urenkel...
                        Woher stammen: 1) der Hirte Johann Peter Matthias TRIEGER (* um 1760, angeblich in Barby bei Magdeburg, V: Andreas Trieger), 2) der Hirte Michael BREITMEYER (* um 1727, V: David Breitmeyer, 1740er: wohnhaft in Schwanebeck bei Halberstadt)

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                        • Hibol

                          #13
                          dann müßte aber der Name Unger oder Ungar zumindest öfters bei Taufeinträgen oder im Sterberegister oder im Seelenregister oder im Beichtregister auftreten, was er aber nicht tut. Ich denke deine Theorie kann man ausschließen. Zumal er auch als kaiserlicher Soldat bezeichnet wird, also praktisch ein Feind war, da das Gebiet rein evangelisch war und für das Jahr 1632 kaiserliche Truppenplünderungen unter Gneral Lampoy im Land überliefert sind. Aber was man natürlich nicht ausschließen kann ist, dass der Hans Unger tatsächlich aus Ungarn gewesen ist. Halte ich persönlcih aber eher für unwahrscheinlich. Andere Nationalitäten haben die Pfarrer nur zugern eifrig notiert, ist aus andern Einträgen im gleichen Zeitraum ersichtlich. Außerdem wurden die Ungarn, damals als Husaren bezeichnet.

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                          • Gutefrage
                            Benutzer
                            • 04.04.2010
                            • 84

                            #14
                            Ich habe ein bild gefunden was zu meiner Geschichte passt. Ich werde das am Montag mit zu meiner Oma nehmen mal gucken ob sie das meint.

                            http://www.bild.bundesarchiv.de/arch...804132/?search[view]=detail&search[focus]=1

                            Bei meinem Glück ists das sowieso nicht *g* Aber wer weis.

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