Vorstellung und Frage zu Standesämtern

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  • JohannesF
    Erfahrener Benutzer
    • 11.09.2021
    • 158

    Vorstellung und Frage zu Standesämtern

    Hallo,


    ich beschäftige mich seit einem halben Jahr so richtig mit der Ahnenforschung, nachdem ich eine größere Menge Dokumente aus den 1930gern gefunden habe. Das hat dann endlich mal den Ansporn gegeben, den lange gehegten Gedanken eines Stammbaumes in die Tat umzusetzen. Mittlerweile habe ich schon vieles digitalisiert und vor allem auch alle vorhandenen Fotos beschriftet.


    Jetzt wollte ich auch mal hier im Forum Hallo sagen, um mich ein wenig auszutauschen. Meine Familie teilt meine neue Begeisterung für die Ahnenforschung noch nicht so richtig. :-)



    Als nächstes geht es so langsam daran, auch mal bei Ämtern nach neuen Unterlagen anzufragen, um vorhandene Lücken zu schließen. Dazu stellt sich mir eine konkrete Frage: Macht es Sinn, bei Standesämtern gleich nach allen möglichen Personen zu fragen, oder macht man das besser eine Person nach der anderen?



    In meinem Fall würde ich in Greifswald anfangen, wo ich größtenteils genaue Daten vorliegen habe. Später muss ich dann aber auch ins Erzgebirge, und auf der Familienseite habe ich bisher sehr wenig konkretes. Sind Standesbeamte da eurer Erfahrung nach motiviert, zur Sterbeurkunde auch gleich noch die Geburtsurkunde und eventuell basierend darauf weitere Urkunden herauszusuchen?



    Und sind deren Bestände normalerweise durchsuchbar, also nach Namen indexiert, oder würde eine Anfrage á la "mein Urgroßvater Max Mustermann muss im Ort xy in den 60gern gestorben sein, ich hätte gerne die Sterbeurkunde" als unverschämt weil aufwändig herüberkommen?



    Viele Grüße aus Bonn,
    Johannes
  • Sbriglione
    Erfahrener Benutzer
    • 16.10.2004
    • 1504

    #2
    Hallo Johannes,

    wenn ein und dasselbe Standesamt für die verschiedenen Personen zuständig ist, würde ich nach allen in einer Anfrage fragen, aber meine Anfrage so gliedern, dass es für die Beamten übersichtlich ist.
    Der Vorteil: man zahlt im Zweifelsfalle weniger Bearbeitungsgebühren, weil evtl. Akten schneller gefunden, in jedem Fall aber nicht mehrere Antwortbriefe geschrieben werden müssen.

    Ein ganz wichtiger Punkt übrigens: bei Anfragen sollte man immer um Fotokopien der Originaleinträge bitten, evtl. sogar (was ich zu meinem Bedauern leider zu spät erfahren habe, was aber Sinn macht) zusätzlich darum bitten, gegebenenfalls vorhandene "Beiakten" mit zu fotokopieren.
    Häufig bekommt man schon alleine durch die direkte Fotokopie mehr Informationen, als durch eine Abschrift (wenn es noch "Beiakten" dazu gibt steigt die Chance nochmal deutlich) und ich habe mich schon mehrfach über das Vorkommen von Originalunterschriften meiner Vorfahren auf den Originalakten freuen dürfen!

    Was die Motivation der Beamten betrifft, würde ich auf jeden Fall all das mit in meine Anfrage aufnehmen, von dem ich damit rechnen kann, dass sie es haben, evtl. zuzüglich einer Bemerkung, dass man sich sehr freuen würde, wenn die Bearbeiter auch noch weitergehende Sachen zu den gesuchten Personen finden und mitsenden.

    Viele Grüße aus Hannover
    Giacomo

    P.S.: ein letzter Tip: die Ämter tun sich leichter, viel zu suchen, wenn man ihnen eine entsprechend hohe Obergrenze an dem, was man "ohne Rückfrage" bereit ist, an Gebühren zu zahlen, mitteilt.
    Zuletzt geändert von Sbriglione; 07.11.2021, 13:30.
    Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
    - rund um den Harz
    - im Thüringer Wald
    - im südlichen Sachsen-Anhalt
    - in Ostwestfalen
    - in der Main-Spessart-Region
    - im Württembergischen Amt Balingen
    - auf Sizilien
    - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
    - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

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    • JohannesF
      Erfahrener Benutzer
      • 11.09.2021
      • 158

      #3
      Vielen Dank für Deine Antwort! Das klingt doch schon mal gut. Ich werde jetzt mal eine Liste aller Unterlagen, die ich gerne noch hätte, nach Standesamt sortiert erstellen. Dann sieht man ja ganz gut, wonach es sich zu fragen lohnt.

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      • Bienenkönigin
        Erfahrener Benutzer
        • 09.04.2019
        • 1876

        #4
        Hallo Johannes,

        je nachdem, in welchem Zeitabschnitt du suchst, kannst du auch Glück haben mit Kirchenbüchern.

        Bei mir war es so, dass ich sehr viele Daten der letzten ca. 130 Jahre schon hatte, und dann bei der weiter zurückliegenden Suche praktisch gleich in die Kirchenbücher "reinspringen" konnte. Bei mir kommt das Glück hinzu, dass diese Kirchenbücher zum großen Teil schon digitalisiert und sogar kostenlos zugänglich sind (Freising-München, Augsburg, Böhmen).

        Viel Erfolg und noch mal Willkommen im Forum!
        VG
        Bienenkönigin
        Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich

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        • JohannesF
          Erfahrener Benutzer
          • 11.09.2021
          • 158

          #5
          Ich habe mich gestern auch mal bei einer der einschlägigen Webseiten angemeldet und tatsächlich neben vielen Misserfolgen den Bruder einer Urgroßmutter gefunden, von dem ich bisher keine konkreten Lebensdaten hatte. Das ist auch mal ein schönes Erfolgserlebnis! :-)

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          • DoroJapan
            Erfahrener Benutzer
            • 10.11.2015
            • 2530

            #6
            Hallo Johannes,

            ein herzliches Willkommen.

            Wichtig ist, dass du bei den Standesämter auf die Schutzfristen achten musst,
            denn alles was außerhalb dieser Fristen liegt, befindet sich meist schon in einem Archiv. Beim Standesamt, bekommt man aufgrund vom Datenschutz z.B. keine Auskunft zu Onkel, Tante oder Geschwistern, nur bezüglich deiner Vorfahren.

            liebe Grüße
            Doro
            Zuletzt geändert von DoroJapan; 12.11.2021, 19:52.
            Brandenburg: Lehmann: Französisch Buchholz; Mädicke: Alt Landsberg, Biesdorf; Colbatz/Kolbatz: Groß Köris; Lehniger, Kermas(s), Matzke: Schuhlen-Wiese(Busch)
            Schlesien: Neugebauer: Tschöplowitz+Neu-Cöln (Brieg); Gerstenberg: Pramsen; Langner, Melzer, Dumpich: Teichelberg (Brieg); Kraft: Dreißighuben (Breslau), Lorankwitz
            Pommern-Schivelbein: Barkow: Falkenberg; Bast: Bad Polzin
            Böhmen-Schluckenau: Pietschmann: Hainspach, Schirgiswalde; Kumpf: Alt Ehrenberg 243, 28; Ernst: Nixdorf 192

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