Kind nach einem Vorfahren benannt
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Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.
Und zum Schluss:
Freundliche Grüße. -
och Konstanze find ich schön. Viel schlimmer hätte es meinen Mann getroffen..
Ottilie..
Unsere Tochter heißt Anna, nach Ihren beiden Großmüttern, die unsere Lieblingsomas waren. Und sie mag Ihren Namen.Kommentar
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Also consanguineus, vom Vergeben von Top-Ten-Namen auf Konformismus zu schließen finde ich recht weit hergeholt. Ich vermute da etwas milder, daß sie Trends folgen: man findet gewisse Namen einfach schön, weil sie im Bekanntenkreis oder vielleicht eben auch in den Medien vorkommen. Und plötzlich ist es ein Hitlistenname. Das "einheimische Bildungsbürgertum" hat einen anderen Geschmack und möchte sich vielleicht auch bewußt absetzen von "Fernseheulen" oder Zugezogenen. (naja, auch eine mutige Hypothese ;-))
LG SchischkaKommentar
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Die Kinder meiner Cousine heißen Mandy, Timo und Constanze, wobei letztere als Jüngste nie bei ihrem Namen, sondern immer Mausi oder Conschi gerufen wurde... Erst nachdem sie eine eigene Familie hatte, schaffte es der Rest der Truppe sie Constanze zu nennen - sie ist mein Patenkind und ich finde den Namen schön.
Was ich meiner Mutter zu verzeihen hatte, war die Namenswahl im Falle eines Jungen, welche zu Glück nicht eintrat. Weder Wolff noch Ullrich stehen auf meiner persönlichen Hitliste!
PS: Der Sohn meiner besten Freundin heißt Konradin und es hat ihm kein bisschen geschadet.Zuletzt geändert von Bergkellner; 02.11.2021, 20:55.Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)
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Ist es auch Konformismus, wenn man heiratet - weil es ja die meisten tun?
Oder seine Nachbarn grüßt, weil es die meisten tun?
Ich verstehe ein Stück weit, was du sagen willst, aber gehe nicht mit deiner Definition von Konformismus konform
- vielleicht werden manche Dinge von vielen getan, weil sie sich als zweckmäßig oder befriedigend herausgestellt haben?
So wie bei der fiktiven Chantal Häberle bin ich dafür, nicht selbstgerecht und herablassend über andere zu urteilen, sondern immer wohlwollend. Wir können nicht in andere hineinschauen, und sie halten ihre Entscheidungen sicher für ebenso begründet wie wir unsere - unterschiedlich begründeten.
VG
BienenköniginMeine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, ÖsterreichKommentar
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Hallo Bienenkönigin!
Eine Definition von Konformismus findet sich bei Wikipedia:
„Konformismus“ bezeichnet mit kritischem Beiklang eine Haltung, die sich im Lebensvollzug und in der Entscheidungsfindung überdurchschnittlich stark, unter Aufgabe eigener Individualität, an den*Normen*und Meinungen der*Mehrheit*der Gesellschaft beziehungsweise der Bezugsgruppe orientiert. Der Gegensatz dazu ist*Nonkonformismus*oder auch*Individualismus. Hierbei strebt das Individuum vergleichsweise stark eigene selbständige Entscheidungen an.
Du siehst, ich habe mir das nicht aus den Fingern gesogen.
Jemanden zu grüßen ist ein Gebot der Höflichkeit. Ich würde es nicht als konformistisch bezeichnen, wenn man sich an dieses Gebot hält. Höflichkeit hat sich ja nun irgendwie bewährt im Laufe der Zeit. Sie macht das Zusammenleben angenehmer.
Heiraten kann man aus verschiedenen Gründen. In sehr traditionellen Gruppierungen spielt Konformismus sicherlich eine Rolle.
Aber all das hat ja nichts damit zu tun, daß man seinem Kind einen Namen gibt, den schon 10% seiner Altergenossen tragen. Klar finden die Eltern den jeweiligen Namen schön. Nur frage ich mich, wie man außer "Konformismus" sonst dazu sagen kann, wenn jemand zufällig immer genau das schön findet, was die Masse schön findet.
Viele Grüße
consanguineusDaten sortiert, formatiert und gespeichert!Kommentar
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So schlimm war es hier nicht, wir hatten keine "Emma".
Es war einfach ein Name für uuuuuuuuuuralte Frauen.
Assoziationen, schlechte, habe ich mit dem Namen Gudrun. Wir hatten eine Gudrun in der Grundschule, die hat immer sehr schlecht gerochen und einmal auch einen Klassenkameraden beklaut.
Inzwischen habe ich viele sehr nette Gudruns kennengelernt, aber bei Nennung des Namens habe ich immer zuerst die Klassenkameradin vor Augen und den Geruch in der Nase - immer.
LG
UschiKommentar
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Als meine Tochter geboren wurde habe ich mich noch nicht mit Ahnenforschung befasst. Da wir ein binationales Paar ware (pakistanisch/deutsch) hat meine Tochter einen pakistanischen Vornamen und als Zweitnamen den Vornamen ihrer, damals schon verstorbenen, pakistanischen Großmutter erhalten.
Mein Enkelsohn heißt Wilhelm Richard und ich habe mich sehr gefreut als ich heraus fand, dass der Bruder eines Ahnen Richard Wilhelm hieß. Meine Großmutter (damals 91!) war entsetzt, weil so ja nur alte Männer heißen!
LG
AnkeZuletzt geändert von Griefenow; 03.11.2021, 07:32.Kommentar
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"Alte" Männer oder Frauen:
Lustigerweise sind die Namen meiner Großeltern oder noch älter heute wieder ziemlich beliebt (z.B. Theodor, Katharina, Franziska, Josef - je nach Region noch mal unterschiedlich), während die Generation meiner Eltern z.T. Namen hat, die man gar nicht mehr hören mag (Elfriede, Elvira, Erwin, Sigrid...).
Übrigens haben manche argentinischen Bekannten diplomatisch erklärt, dass Emilia (meine mittlere) ein schöner Name sei, aber eigentlich heißen bei ihnen nur die Omas so!
VG
BienenköniginZuletzt geändert von Bienenkönigin; 03.11.2021, 08:08.Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, ÖsterreichKommentar
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Es gibt auch Namen, die scheinbar ein exaktes Verfallsdatum haben. "Hans-Jürgen" (oder auch mit "Heinz"-Variante) hieß bei uns ab Geburtsjahrgang Mitte ´60er niemand mehr... - eigentlich. Die beiden mir abweichend aufgefallenen waren ein Junge, der 2x sitzengeblieben in unsere Klasse rutschte (also vor dem Verfallsdatum benamst) und später ein weiterer guter Bekannter, der ein spätgeborenes Kind war (d.h., daß die Eltern den Namen, welchen sie 10 Jahre zuvor schon schön fanden, noch vergeben haben.)
LG SchischkaKommentar
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Ich komme aus einer Region in der bis ca. 1970 die Erbnamensitte bzw. die Patennamensitte sehr stark war. Ich bin der erste Erstgeborene gewesen bei dem absichtlich nicht der Großvater väterlicherseits Pate gestanden und den Vornamen weitergegeben hat (in früheren Zeiten kam das seltener vor, wenn der Großvater schon tot, krank oder einfach nicht greifbar war).
Meine Kinder tragen skandinavische/niederdeutsche Formen von Vornamen deren Träger aus den letzten 4 Generationen wir vor Augen hatten. Nur der Älteste hat einen zweiten Vornamen, bei dem der Bezug in die 10. Generation zurückreicht.Viele Grüße PascalKommentar
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Mode!Nur frage ich mich, wie man außer "Konformismus" sonst dazu sagen kann, wenn jemand zufällig immer genau das schön findet, was die Masse schön findet.
Ihr wollt mir doch nicht erzählen, daß ihr noch Schuhe mit Plateausohlen aus den 70ern tragt? Und Hosen mit Schlag. Und daß ihr nicht guckt, was gerade an Klamotten aktuell ist?
Unterliegt nicht alles der Mode? Prilblumen in der Küche und Stand-WC im Bad? Gelsenkirchner Barock im Wohnzimmer und dreigeteilte Matratzen im Bett....
Laßt die Leute doch einfach machen. Und ja, ich hätte meinen Sohn auch nicht Kevin genannt, aber dafür kenne ich nur super-nette Kevins. Und einen total arschigen Ludwig Georg von XXXX.
Findet
Astrid (die seit ihrer Jugend natürlich den schwäbischen "Arschtritt" kennt und diesen auch noch heute gerne verteilt....
)
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Mode und Konformismus hängen natürlich sehr eng zusammen. Ein eher individualistisch veranlagter Mensch wird nicht jedes Extrem mitmachen.
Plateauschuhe kann man nach einer Saison in die Ecke werfen. Einen bescheuerten, albernen oder unmöglichen Namen nicht. Da tragen Eltern natürlich auch eine große Verantwortung.Daten sortiert, formatiert und gespeichert!Kommentar


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