Verspätete kirchliche Trauung

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  • Raschdorf
    Erfahrener Benutzer
    • 25.03.2012
    • 508

    Verspätete kirchliche Trauung

    Hallo,

    welche Gründe könnte es geben, dass eine kirchliche Trauung (katholisch) erst vier Wochen nach der standesamtlichen Trauung stattfand? In der Gegend war das völlig unüblich.

    So geschehen 1924 in Münsterberg/Schlesien. Bräutigam: 75 Jahre (!), Witwer, Braut 39 Jahre (!), ledig.

    Spontan fällt mir nur ein:
    einer von beiden wurde nach der standesamtlichen Trauung krank,
    oder die Braut war hochschwanger und schaffte es gerade noch zum Standesamt (soll kein Witz sein, die beiden bekamen tatsächlich ein Kind, ich weiß aber nicht wann).

    Könnte es kirchenrechtliche oder sonstige Gründe geben?

    Grüße
    Jo
  • Horst von Linie 1
    Erfahrener Benutzer
    • 12.09.2017
    • 20016

    #2
    Wenn es Anfang 1924 war: Im Januar und Februar herrschte extreme Kälte im Deutschen Reich.
    Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
    Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
    Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

    Und zum Schluss:
    Freundliche Grüße.

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    • Raschdorf
      Erfahrener Benutzer
      • 25.03.2012
      • 508

      #3
      Hallo,
      standesamtlich am 5. April 1924, kirchlich am 3. Mai 1924.

      Jo

      Kommentar

      • Horst von Linie 1
        Erfahrener Benutzer
        • 12.09.2017
        • 20016

        #4
        Das Wetter war es nicht.
        Und Kaspar Hubaleks Verschwinden am 20.04.1924 spielte auch keine Rolle.
        Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
        Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
        Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

        Und zum Schluss:
        Freundliche Grüße.

        Kommentar

        • Andrea1984
          Erfahrener Benutzer
          • 29.03.2017
          • 2582

          #5
          Hallo.

          Krankheit/Schwangerschaft hast du ja schon vermutet.

          Vielleicht gibt/gab es gesetzliche Auflagen, dass man damals standesamtlich heiraten musste und kirchlich heiraten, wann man wollte ?

          Ich weiß von einem Paar bei dem zwischen der standesamtlichen und der kirchlichen Trauung einige Wochen liegen, was diverse Gründe hat, auf die ich nicht näher eingehen darf.

          Vielleicht ist nur der Bräutigam katholisch gewesen und die Braut evangelisch ? Wäre das eine Möglichkeit ? Oder umgekehrt ?

          Oder das Paar hat standesamtlich im kleinen Kreis geheiratet und im großen Kreis kirchlich und die Verwandten müssen von weit her fahren, um der Hochzeit beiwohnen zu können ?
          Vielleicht haben sie einfach zum Trauungsort lang mit dem Zug/dem Auto gebraucht ?

          Herzliche Grüße

          Andrea
          Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
          Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

          Kommentar

          • Raschdorf
            Erfahrener Benutzer
            • 25.03.2012
            • 508

            #6
            Hallo,
            vielen Dank für die Antworten.
            Die Brautleute waren beide katholisch, an verschiedenen Konfessionen lag es also nicht.
            Vielleicht ist der Grund, dass 1924 Ostern am 20. April war und der Pfarrer kurz vor Ostern keine Zeit oder Lust hatte, eine Trauung vorzunehmen.
            Besonders wichtig ist mir die Sache auch nicht. Es war mir nur aufgefallen.

            Grüße
            Jo

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            • Zita
              Moderator
              • 08.12.2013
              • 6137

              #7
              Hallo Jo,

              das ist ja dann die Lösung: katholische Trauungen während der Bußzeiten (Fastenzeit, Advent) waren verboten oder wurden zumindest nicht durchgeführt.

              Liebe Grüße
              Zita

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              • Andrea1984
                Erfahrener Benutzer
                • 29.03.2017
                • 2582

                #8
                Hallo.

                Na dann ist wohl alles klar, was die Feiertage angeht. Da gibt es dann keine Trauung.

                Herzliche Grüße

                Andrea
                Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
                Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

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                • Raschdorf
                  Erfahrener Benutzer
                  • 25.03.2012
                  • 508

                  #9
                  Hallo Zita und Andrea,

                  ich habe was gelernt. Danke.

                  Jo

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