Nur mal so ein Gedanke

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  • anika
    Erfahrener Benutzer
    • 08.09.2008
    • 2612

    Nur mal so ein Gedanke

    Hallo
    Ich habe mir gestern bei Blick aus dem Fenster (schon wieder alles weiß)
    überlegt wie sich meine Ahnen gefühlt hätten wenn sie nach dem ersten
    grün wieder auf eine Schneelandschaft geblickt hätten.
    Das Futter fürs Vieh geht zur Neige, selber hat man die Vorräte auch fast
    aufgebraucht und es ist kein Ende des Winters in Sicht.
    Die Felder können noch nicht Vorbereitet werden da erst das Tauwetter
    abgewartet werden muß, und wie der Sommer und die anschließende Ernte
    ausfällt wusste man auch nicht.

    anika
    Ahnenforschung bildet
  • saille
    Erfahrener Benutzer
    • 27.11.2009
    • 436

    #2
    Hallo Anika,
    solche Gedanken geistern mir auch oft durch den Kopf. Wie war das, als alle zusammen in der guten Stube saßen, gemeinsam aßen. Waren sie fröhlicher als wir oder waren sie unzufriedener weil es ums nackte Überleben ging? Wie gingen sie miteinander um, war die Frau wirklich die Unterdrückte?

    1000 Gedanken kreisen bei mir rum............

    Wo schneit es denn nun schon wieder???Das macht mich ganz depressiv
    LG
    Petra
    Suche in Posen,Ost-und Westpreußen, Pommern:
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    • Carlton

      #3
      Hallo Anika,

      ich denke, dass unsere Ahnen viel mehr auf die Jahreszeiten eingestellt waren. Du sprichst ja gerade die kalte Jahreszeit an. Damals waren die Winter viel länger und strenger und Schnee war auch viel mehr vorhanden.

      Zusätzlich stellt sich natürlich noch die Frage, von welcher Zeit sprichst Du und von welcher Gegend?

      Gruß
      Ursula

      @ Petra: Warum so depresiv, nur weil es schneit. Ein kalter und trockener Winter mit richtig viel Schnee ist doch etwas sehr, sehr schönes! Ich liebe die kalte Jahreszeit! Und wenn es einen richtig angenehmen Sommer gibt, finde ich das auch toll.
      Zuletzt geändert von Gast; 11.03.2010, 10:08.

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      • Fronja
        Erfahrener Benutzer
        • 12.10.2007
        • 586

        #4
        In Franken schneit es auf jeden Fall schon wieder. War um 7 das erste Mal Schneeschippen und müßt schon wieder *grrrrr*..

        Interessiern würde es mich auch, wie die Leute so damals wirklich gelebt, gedacht, gefühlt haben.

        LG
        Steffi
        Bickhard(t), Rühl - Simmershausen
        Jantzen, Jentz, Grabow, Zeisi(n)g - Kröpelin, Dorf Glashagen, Grevesmühlen, Grebbin, Wismar
        Badzinski, Gellerich - Hannover
        Badzinski, Heiermann, Schafstein, Hö(oe)v(f)ener - Castrop-Rauxel, Herne und Umgebung
        Badzinski, Trojan - Kr. Sensburg

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        • anika
          Erfahrener Benutzer
          • 08.09.2008
          • 2612

          #5
          Nur mal so ein Gedanke

          Zitat von Carlton Beitrag anzeigen
          Hallo Anika,

          ich denke, dass unsere Ahnen viel mehr auf die Jahreszeiten eingestellt waren. Du sprichst ja gerade die kalte Jahreszeit an. Damals waren die Winter viel länger und strenger und Schnee war auch viel mehr vorhanden.

          Zusätzlich stellt sich natürlich noch die Frage, von welcher Zeit sprichst Du und von welcher Gegend?

          Gruß
          Ursula

          @ Petra: Warum so depresiv, nur weil es schneit. Ein kalter und trockener Winter mit richtig viel Schnee ist doch etwas sehr, sehr schönes! Ich liebe die kalte Jahreszeit! Und wenn es einen richtig angenehmen Sommer gibt, finde ich das auch toll.
          Hallo Ursula
          Ich meinte die Zeit um 1850 am Niederrhein, auf einer 7 Km vom nächsten
          Ort gelegene Kathstelle. Der nächste Nachbar wohnte über 500 Meter
          entfernt.
          anika
          Zuletzt geändert von anika; 11.03.2010, 16:55.
          Ahnenforschung bildet

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          • Edeltraud
            Erfahrener Benutzer
            • 17.02.2010
            • 354

            #6
            Hallo Anika,

            ist zwar nicht so dein Jahrgang, aber reinschauen lohnt sich

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            Edeltraud
            Schönen Gruß aus Berlin
            Edeltraud

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            • Wolfg. G. Fischer
              Erfahrener Benutzer
              • 18.06.2007
              • 5382

              #7
              Zitat von Carlton Beitrag anzeigen
              Hallo Anika,

              ich denke, dass unsere Ahnen viel mehr auf die Jahreszeiten eingestellt waren. Du sprichst ja gerade die kalte Jahreszeit an. Damals waren die Winter viel länger und strenger und Schnee war auch viel mehr vorhanden.

              Gruß
              Ursula

              Hallo Ihr,

              das denke ich auch. Der Winter war gar nicht so unbeliebt, weil es da weniger zu tun gab.

              Ich gehe aber davon aus, dass die Lebensumstände insgesamt recht drückend waren. Jederzeit konnten Not und Tod für der Tür stehen, viel häufiger als heute.

              Mit besten Grüßen
              Wolfgang

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              • anika
                Erfahrener Benutzer
                • 08.09.2008
                • 2612

                #8
                Nur mal so ein Gedanke

                Hallo,
                ja die Winter waren länger und kälter und der Winter war wohl die Zeit in der man Ausruhen konnte, eben die "besinnliche Zeit". Frau strickte der Mann besserte Gerätschaften aus oder stellte Neue her.
                Aber was war denn wenn etwas Unvorhersehbares passierte, wie etwa ein neuer Kälteeinbruch, das Land wurde überschwemmt, Haagelschauer? Damals waren die Menschen mit Sicherheit besser darauf vorbereitet da sie viel mehr mit der Natur lebten.

                Wie ist es aber heute wenn es kein Streusalz gibt bricht alles zusammen.
                anika
                Ahnenforschung bildet

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                • Silke Schieske
                  Erfahrener Benutzer
                  • 02.11.2009
                  • 4493

                  #9
                  Hallo an alle,

                  Bei uns stand vor einiger Zeit ein Artikel in der Zeitung. Es ging um den Winter 1739/40 bei uns in Arendsee. Er begann schon im Oktober und endete im Mai 1740.
                  Es war so kalt, dass unser Stadtwald unter der Last des Schnee`s und der kälte zusammen brach. Die Ernte nicht rechtzeitig in den Boden kam und eine schwere Not ausbrach.
                  Aber ich bin auch der Meinung, dass die Menschen früher sich meistens auf den 100 jährigen Kalender verlassen haben. Früher stimmte der noch eher als heute.
                  Zudem hat man sich da auch Mutternatur verlassen und sich rechtzeitig mit allem notwendigen eingedeckt.
                  Sicher gab es auch Opfer, die den Winter nicht überlebt haben, abere die gibt es auch heute.

                  Gruß Silke
                  Wir haben alle was gemeinsam.
                  Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

                  Kommentar

                  • Hueterin
                    Erfahrener Benutzer
                    • 14.01.2009
                    • 137

                    #10
                    Seit ich mich intensiver mit der Ahnenforschung befasse, versuche ich mich recht oft in sie hineinzudenken.Noch bin ich erst bei den Ahnen,die im 18.JH sich in der Not aufgemacht haben, um ihr Glück im fernen Banat zu suchen.Doch wenn ich die Familienbücher der Heimatgemeinden meiner Eltern durchsehe und manchmal von 10 Kinder nur drei Überlebende finde, weiß ich,wie sehr sie von der Mutter Erde und den Naturgewalten abhängig waren.Jede Generation hat ihr Päckchen zu tragen oder?,liebe Grüße,Kunigunde

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                    • Fiona48
                      Erfahrener Benutzer
                      • 14.11.2009
                      • 248

                      #11
                      Hallo Anika,

                      also eines ist für mich sicher, dass die Ahnen den Winter mit Schnee brauchten, damit die Saat nicht erfrieren konnte. Außerdem hat der strenge Frost das leidige Ungeziefer vernichtet. (Wir setzen heute Chemie ein)
                      Auch brauchten sie die Winterzeit zur Besinnung.Sie mussten sich auch für die kommende arbeitsreiche Zeit vorbereiten.
                      Ich vermute, dass unsere Ahnen nicht all zu viel vermisst haben, weil sie unser Heute ja nicht kannten.
                      Uns fehlt zuweilen die Vorstellungskraft, weil wir uns ein Leben im Damals nicht vorstellen oder zu eigen machen können.
                      Ich denke, unsere Ahnen waren zufriedener, als wir glauben.
                      Gruß Fiona


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                      • anika
                        Erfahrener Benutzer
                        • 08.09.2008
                        • 2612

                        #12
                        Nur mal so ein Gedanke

                        Hallo Fiona
                        Das Glaube ich auch, bei mir lebt meine 83 jährige Tante sie erzählt viel von früher.
                        Wie sie um 1930 zur Schule liefen oder wie alle Abends um den Küchentisch saßen als es den ersten Strom gab,
                        oder wie sie das Heu per Hand machten.
                        Ich habe mit ihr mal die Fotos aus der Kiste durchgesehen, da waren Bilder von Hochzeiten in der Nachbarschaft dabei wo die Frauen gemeinsam das
                        Hochzeitsmahl vorbereiteten.
                        anika
                        Ahnenforschung bildet

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                        • roi
                          Erfahrener Benutzer
                          • 15.11.2006
                          • 373

                          #13
                          Ich denke auch oft über meine Vorfahren im Winter nach. Natürlich waren die an ihre Umstände gewöhnt, aber auch früher waren die Winter ja nicht alle gleich und die Jahreszeiten spielten für die meisten eine wichtige Rolle. Ich habe etliche Jahre Pferde gehabt und dabei gelernt, den Winter ganz anders wahrzunehmen als Städter. Da hieß es auch: langt das Heu? Wann können die Tiere wieder auf die Weide? Und das erste grüne Gras wird mit ganz andern Gefühlen begrüßt.
                          Bei unseren Vorfahren konnte die Existenz von der Dauer des Winters abhängen, weil es darum ging, ob sie und das Vieh genug zu essen hatten - besonders dramatisch, wenn der vorherige Sommer schlecht und die Vorräte knapp waren und sich dann ein Winter bis in den April herein zog.

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