Wie kann das angehen...?

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  • annike
    Erfahrener Benutzer
    • 06.03.2009
    • 329

    Wie kann das angehen...?

    Bei mir ist der Wurm drinnen!
    In der Trauanzeigen aus Langenreinsdorf steht wörtlich:
    "Michael Piehler, Bürger und Tischler in Berga wurde mit ....getraut" (wie schon in einen anderen Threat besprochen, kein Hinweis auf seine Eltern)

    Aus Berga erhielt ich heute die Antwort:
    Der gesuchte Michael Piehler ist in den Bergaern Kirchenbüchern und auch in denen dort archivierten Pfarrämtern Culmitzsch, Clodra und Waltersdorf nicht enthalten, obwohl der Familienname natürlich enthalten ist.
    Was soll ich davon halten?
    Annike
    Liebe Grüße
    Annike
  • Silke Schieske
    Erfahrener Benutzer
    • 02.11.2009
    • 4400

    #2
    Hallo Annike,

    So ist es mir auch ergangen. Möglicherweise gehörte der Ort vielleicht irgendwann zu einem anderen Kirchspiel. Auf der Suche nach den Geburtseiträgen meines Opas bin ich auch irre gelaufen. Er ist zwar in Fuhlendorf bei Barth MVP aufgewachsen aber möglicherweise nicht geboren. Daher bin ich dann über Umwegen erst zu einer Adresse eines Pfarramtes gekommen, wo die Einträge sein können.
    Leider habe ich da auch noch keine Antwort.
    Vielleicht ist es bei deinem Ahnen genauso. Um welches Jahr handelt es sich? Vielleicht gibt es gerade zu dem Gesuchten auch keine Einträge, weil fehlerhafte Einträge seitens des Pfarrers vorlagen?

    Gruß Silke
    Wir haben alle was gemeinsam.
    Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

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    • Ahrweiler
      Erfahrener Benutzer
      • 12.12.2009
      • 1063

      #3
      Hallo Annike
      In früheren Zeiten war es sehr oft der Fall,dass in jenem Ort geheiratet wurde woher die Braut stammte.So einen Fall hab ich auch.Er stammt aus Kärnten wo ich auch wohn und sie kam aus einem Ort der beschrieben ist zu Lipe dass wohl irgendwo in Preussen ist.Ich weiß dass es diesen Landstrich gibt der so bezeichnet wird .Lt google sind dort aber 146 Kirchen.Da kann man dann auch nur sagen schönes Suchen.
      LG
      Franz Josef

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      • gudrun
        Erfahrener Benutzer
        • 30.01.2006
        • 3277

        #4
        Hallo Annike,

        schau mal, ob der gute Mann nicht vielleicht eine zweite Ehe (vor der fraglichen Ehe) eingegangen ist? Bei der ersten Ehe könnten genaue Angaben über die Eltern des Bräutigams stehen.
        Hast Du schon versucht an die weltlichen Heiratsverträge zu kommen, die gibt es oft beim zuständigen Staatsarchiv.

        Viel Erfolg
        wünscht
        Gudrun

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        • Hibbeln
          Erfahrener Benutzer
          • 12.04.2008
          • 469

          #5
          Hallo Franz Josef,
          der von erwähnte Ort gehört vermutlich zum heutigen Kreis Lippe. Dieser Kreis liegt in Nordrhein-Westfalen. Es gibt in Lippe einen sehr aktiven genealogischen Arbeitskreis, der sich regelmäßig im Staatsarchiv in Detmold zum Gedankenaustausch trifft.
          Es wäre hilfreich, wenn Du nähere Angaben zu Deinem Fund liefern könntest, möglicherweise kann Dir jemand aus dem Arbeitskreis helfen. Wenn Du mir in einer persönlichen Nachricht weitergehende Daten liefern kannst, dann bin ich gerne bereit diese an den Arbeitskreis hier in Detmold weiterzuleiten.

          herzl. Gruß

          Hans-Dieter

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          • gudrun
            Erfahrener Benutzer
            • 30.01.2006
            • 3277

            #6
            Hallo Franz Josef,

            vielleicht nennst Du hier mal den Namen der gesuchten Braut aus dem schönen Lipperland?
            Du weißt ja, ohne Namen geht gar nichts.

            Viele Grüße
            Gudrun

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            • annike
              Erfahrener Benutzer
              • 06.03.2009
              • 329

              #7
              Hall0 Franz Josef, ja du hast recht früher wurde in dem Ort geheiratet woher die Braut stammte. So war es hier auch: Die Braut war aus Langenreinsdorf, hatte bereits mit Michael Piehler ein uneheliches Kind und heiratete 1777 in aller Stille in Langenreinsdorf.

              Nur in der Trauanzeige steht: der Bräutigam war Bürger in Berga; wenn man Bürger ist, dann hat man doch schon was - und würde die Hochzeit nicht auch in Berga eingetragen werden?

              Und Silke, du hast also auch jemanden der mit dir verstecken spielt - naja wenn alles so einfach wäre würde es wahrscheinlich auch kein Spaß machen. Spielen wir halt mit

              Ich werde jetzt noch einmal in Langenreinsdorf anfragen, was aus dem unehelichen Kind geworden ist. Vielleicht gibt es da Hinweise über den Vater
              und weiterhin den Pfarrer in Seelingstädt auf die Nerven gehen, denn da ist die letzte Spur, ein Sohn, mein Urahn wurde dort 1779 geboren.
              Leider hab ich den Eindruck, das der dortige Pfarrer mit Ahnenforschung nicht viel im Sinn hat. In diesem Sinne
              einen schönen Sonntag(ich muß gleich noch zur Arbeit)
              Annike
              Liebe Grüße
              Annike

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              • Silke Schieske
                Erfahrener Benutzer
                • 02.11.2009
                • 4400

                #8
                Hallo Annike und alle anderen,

                Das mit dem heiraten wo die Braut oder der Bräutigam lebte, stimmt auch nicht immer.
                Bei meinen Viebackvorfahren haben meine Urgroßeltern auch ganz woanders geheiratet.

                Das mit dem Verstecken der Verwandtschaft wäre weniger tragisch, wenn die Ämter immer gleich antworten würden, ob sie mir nun weiter helfen können oder nicht. Manchmal dauert das auch ewig. In der Zwischenzeit hätte man auch schon wo anders suchen können.
                Zum anderen liegt es daran, das mir meine Omi immer erzählte, ihr Mann(mein Opa) wäre in Fuhlendorf geboren. Daher ging ich auch davon aus, dass das nächst gelegende Pfarr-/Kirchamt auch dafür zuständig ist. Leider ändert sich das auch innerhalb von Deutschland mal und nicht immer nur im heutigen Polen.
                Aber es wäre wirklich langweilig, wenn man nicht mehr suchen müsste.

                Gruß Silke
                Wir haben alle was gemeinsam.
                Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

                Kommentar

                • liseboettcher
                  • 26.03.2006
                  • 696

                  #9
                  Lipe in Preußen?

                  Ich könnte mir vorstellen, dass der Ort (falls es in Preußen sein sollte) Leipa im Sorbischen ist - nur so eine Idee, genau weiß ich es nicht.
                  Zu annike: ich habe einige Klein in Sachsen, Sebnitz. Aber diesen Namen gibt es dort wie Sand am Meer.

                  MfG Lise

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                  • annike
                    Erfahrener Benutzer
                    • 06.03.2009
                    • 329

                    #10
                    Hi Lise ich habe nur eine Friederike Auguste Klein aus ? die einen Friedrich Albert Unger geheiratet hat. Zeit: um 1850
                    LG Annike
                    Liebe Grüße
                    Annike

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                    • Hibol

                      #11
                      Hallo Annike,

                      das mit dem Heiraten am Herkunftsort der Braut kann ich nicht bestätigen, das ist ein relativ neuer Brauch, der sich erst ab 1848 entwickelte, als der Zwang mit den kirchlichen Gebühren wegfiel. Vorher wurde an dem Ort geheiratet, wo sich das junge Paar nach der Hochzeit niederließ. Das war natürlich sehr oft der Wohnort eines der beiden Ehepartner. Von rechtswegen standen dem Pfarrer die Jurae stolae, also Heiratsgebühren zu, an dessen Ort, sich das Paar niederließ.

                      Das Problem mit den fehlenden Sterbedaten hatte ich auch. Vor ca 10 Jahren fehlten mir noch ca 100 Sterbedaten, die nicht an Ort und Stelle zu finden waren. Vom Pfarramt erhielt ich immer die Auskunft, dass kein Eintrag zu finden sei, andere Forscher meinten die Einträge seien vergessen worden. Durch systematische Suche einer ganzen Region habe ich folgendes feststellen können:

                      Einträge sind (augenscheinlich) nur sehr selten wirklich vergessen worden.

                      Folgende Möglichkeiten habe ich gefunden:
                      a) Sterben bei einem Kind, wenn ein Elternteil keinen eigenen Haushalt mehr führen konnte. Zuweilen war es auch so geregelt, dass genau aufgeteilt war in welchem Monat sich Vater oder Mutter bei welchem Kind aufhielten
                      b) Niederlassung in einem kleinen Anwesen, das allein oder mit einem Knecht/ Magd bewirtschaftet werden konnte, wenn das ursprüngliche Anwesen an ein Kind übergeben worden
                      c) "Plötzliches" Sterben auf einer Reise, bei Verwandtenbesuchen oder auf dem Markt. Das kam gar nicht mal so selten vor. Da könnte ich dir zig Beispiele nennen. Die Personen wurden nur sehr selten dann in ihrem Heimatort begraben, da ja die Beerdigungsgebühren dem Pfarrer des Sterbeortes zustanden, hätte man also doppelt bezahlen müssen, wenn er am Wohnort begraben worden wäre. Auch war der Transport eines Kranken (aus Seuchengefahr oder ähnlichem) nicht üblich. Man brachte den Kranken meist im Hirten - oder Armenhaus unter
                      d) Sterben im Spital oder Irrenhaus, auch das gab es bereits, ein Suchen in der zuständigen Landshauptstadt hat sich bei mir in 4 Fällen gelohnt
                      e) Sterben in Arrest oder Verweisung aus dem Land hatte ich auch in 3 Fällen

                      Nur mal die 5 als Beispiel an was man alles denken kann, wenn ein Sterbeeintrag mal fehlt


                      Liebe Grüße
                      Hibol

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