Was sind die größten Deutschen Geschlechter?

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  • Main91
    Benutzer
    • 31.07.2020
    • 7

    Was sind die größten Deutschen Geschlechter?

    In den USA zum Beispiel stammen über 50.000 Personen von einem Einwanderer mit dem Namen Blankenship ab



    Und in der Schweiz gibt es soweit ich weiß auch größere Sippen, allerdings kann ich nicht sagen ob die alle von der selben Person abstammen.


    Gibt's in Deutschland auch Geschlechter in der Größenordnung?
  • Xtine
    Administrator

    • 16.07.2006
    • 29015

    #2
    Hallo,

    angeblich stammen wir ja (zumindest rein rechnerisch) alle von Karl dem Großen ab. https://www.mfpev.de/genealogisches-kurzweil.html

    Mit meinen Mägden, Knechten und Bauern werde ich wohl nie bis ins 8./9. Jahrhundert zurückkommen um dies bestätigt zu finden. Aber vielleicht hätte ich ja auch Glück und hätte ihn nicht im Stammbaum, das wäre sensationell und mir fast noch lieber
    Viele Grüße .................................. .
    Christine

    .. .............
    Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
    (Konfuzius)

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    • Main91
      Benutzer
      • 31.07.2020
      • 7

      #3
      Also ich glaube nicht daran das einfache Leute, ohne Adelsverwandschaft oder sonstiges mit Karl dem Großen verwandt sind.
      Generell hatten bzw. haben Adelige relativ wenige direkte Nachfahren.
      Mir ist zumindest kein großes Deutsches Adelsgeschlecht bekannt, also über 500 Nachfahrenn die auch den Namen tragen.

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      • consanguineus
        Erfahrener Benutzer
        • 15.05.2018
        • 6055

        #4
        Moin Main,

        wer behauptet, daß alle Namensträger Blankenship von diesem einen Mann abstammen? Was ist mit eingeheirateten Frauen? Was mit Sklaven, die irgendwann einmal den Namen ihres Eigentümers angenommen haben? Was ist mit Adoptivkindern? Was ist mit Menschen, die einfach beschlossen haben, Blankenship zu heißen, was im angelsächsischen Raum teilsweise recht einfach ist?

        Der Familienname allein ist noch lange kein Indiz für eine Verwandtschaft. Oder denkst Du, alle Meyers oder Müllers in Deutschland stammen von demselben Ahnherrn Meyer oder Müller ab? Mein eigener Familienname ist nicht wirklich häufig, und doch sind nicht alle Namensträger miteinander versippt. Es gibt drei voneinander zu unterscheidende Familien, die mit einiger Sicherheit nichts miteinander zu tun haben.

        Viele Grüße
        consanguineus
        Suche:

        Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
        Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
        Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
        Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
        Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
        Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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        • Xylander
          Erfahrener Benutzer
          • 30.10.2009
          • 6560

          #5
          Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
          Moin Main,
          Mein eigener Familienname ist nicht wirklich häufig, und doch sind nicht alle Namensträger miteinander versippt. Es gibt drei voneinander zu unterscheidende Familien, die mit einiger Sicherheit nichts miteinander zu tun haben. Viele Grüße consanguineus
          Bei mir dasselbe: seltener Name, drei Familien, sogar in derselben Region, im Ursprung nicht verwandt.
          Viele Grüße
          Xylander

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          • consanguineus
            Erfahrener Benutzer
            • 15.05.2018
            • 6055

            #6
            Zitat von Xylander Beitrag anzeigen
            Bei mir dasselbe: seltener Name, drei Familien, sogar in derselben Region, im Ursprung nicht verwandt.
            In meinem Falle liegen die historischen "Ballungszentren" im Münsterland, in Ostholstein und in Südostniedersachsen. Da besteht mit Sicherheit kein Zusammenhang. Aber selbst bei allen Namensträgern in meinem Kiez wird man nicht immer einen Zusammenhang beweisen können, was an der schlechten Kirchenbuchsituation, aber auch an dem hohen Alter der Familie liegt, die lange vor Einführung der Kirchenbücher auftritt. Man geht in diesem Fall sicherlich nicht fehl, wenn man annimmt, daß Menschen mit einem seltenen Namen, die in einem Umkreis von 10 km um den Ursprungsort herum auftauchen (aber sonst nirgendwo, außer so richtig weit weg) und exakt derselben, zahlenmäßig nicht gerade großen sozialen Schicht angehören, zu derselben Familie gehören.

            Viele Grüße
            consanguineus
            Suche:

            Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
            Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
            Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
            Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
            Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
            Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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            • benangel
              Erfahrener Benutzer
              • 09.08.2018
              • 4567

              #7
              Ich habe weltweit Kontakt zu Personen mit dem Familiennamen ENGELHORN. In meiner Datenbank habe ich etwas über 2000 Personen mit diesem Namen, von denen ich über 90% auf einen um 1580 in Hockenheim geborenen Marx ENGELHORN in Verbindung bringen konnte. Daher gehe ich davon aus, dass alle heute lebenden ENGELHORN's miteinander verwandt sind.
              Gruß
              Bernd

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              • consanguineus
                Erfahrener Benutzer
                • 15.05.2018
                • 6055

                #8
                @Benangel: So etwas gibt es. Aber es ist sicherlich nicht die Regel.

                Auch meine Mutter hat einen eher seltenen Mädchenamen. Dennoch gibt es zwei Familien dieses Namens in Deutschland, die definitiv nicht miteinander in Verbindung stehen. Die eine ursprünglich im Südharz, die andere irgendwo im Hunsrück. Es haben schon einige versucht, da eine Verbindung herzustellen. Ohne Erfolg.

                Es kann schon vorkommen, gerade bei Toponymen oder Berufsbezeichnungen, daß Namen doppelt, drei- und zigfach auftauchen, ohne daß die Namensträger miteinander verwandt sind.

                Im Falle meines Familiennamens leitet er sich bei der einen Gruppe von einem Ort ab. Bei der Münsterländischen Sippe gleichen Namens kenne ich die Hintergründe zu wenig. Und bei meiner Familie ist es auch unklar, wobei sich Toponym sicher ausschließen läßt. Vermutlich Berufsbezeichnung.

                Einen gemeinsamen Ahnherrn zu finden würde ohnehin schwer werden. Zwei der drei Familienstämme tauchen bereits im 14. Jahrhundert auf und es deutet nichts darauf hin, daß es zu irgendeinem Zeitpunkt Verbindungen gab. Für normalsterbliche Familien wie die meine ist die Quellenlage zu der Zeit ohnehin recht dünn...
                Suche:

                Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
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                Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
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                • Main91
                  Benutzer
                  • 31.07.2020
                  • 7

                  #9
                  Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
                  Moin Main,

                  wer behauptet, daß alle Namensträger Blankenship von diesem einen Mann abstammen? Was ist mit eingeheirateten Frauen? Was mit Sklaven, die irgendwann einmal den Namen ihres Eigentümers angenommen haben? Was ist mit Adoptivkindern? Was ist mit Menschen, die einfach beschlossen haben, Blankenship zu heißen, was im angelsächsischen Raum teilsweise recht einfach ist?
                  consanguineus





                  Eingeheiratete Frauen braucht's immer, sonst gibt es ja keinen Nachwuchs.
                  Über 93% Prozent sind Weiße, nur 2% Schwarz.


                  Adoptiv- uneheliche- kinder kann es überall geben, es geht eher darum das sie denn selben Namen tragen, in der Familie aufwachsen und das sie geographisch nahe beinander

                  leben. Mit Abstammen ist nicht nur das genetische gemeint.



                  Letzteres ist unwahrscheinlich, besonders da das kein bekannter Name ist. Und selbst wenn, wäre das auch wieder nur ein sehr kleiner Anteil.

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                  • Juanita
                    Erfahrener Benutzer
                    • 22.03.2011
                    • 1463

                    #10
                    Manchmal kann man doch eine Namenslinie auf einen Ursprung zurückführen, auf Grund späterer Namensentstehung. Ich habe so einen Fall in meiner AL. Der "schöne und seltene Name Preuß" !
                    1740 wurde mein VF Johann Heinrich Preuß geboren. Er war unehelich und von seinem Vater war nur bekannt, daß er ein preußischer Leutnant war. Deshalb kam dem Pfarrer wohl der Einfall, dem Kind den Namen "Preuß" zu geben. Die Mutter hieß Abe. Nun könnte ich aus dem "Preußenpulk" unsere "echten" NFen heraussuchen, falls ich wollte.
                    Tja, wer hätte das gedacht - die Preußen !


                    Juanita

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                    • consanguineus
                      Erfahrener Benutzer
                      • 15.05.2018
                      • 6055

                      #11
                      Zitat von Main91 Beitrag anzeigen
                      Mir ist zumindest kein großes Deutsches Adelsgeschlecht bekannt, also über 500 Nachfahrenn die auch den Namen tragen.
                      Soweit ich weiß, sind die Arnims weitaus zahlreicher. Und die Bülows angeblich auch.
                      Suche:

                      Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                      Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                      Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                      Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
                      Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                      Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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                      • HeikoH
                        Erfahrener Benutzer
                        • 13.11.2017
                        • 262

                        #12
                        Hallo zusammen,


                        ich hatte die Ausgangsfrage nicht so verstanden, ob es viele Nachkommen mit demselben Familiennamen gibt, sondern ob es "Stammväter" bzw. "Stammmütter" mit ähnlich vielen Nachkommen gibt ...
                        Und die gibt es natürlich, vielleicht nicht genauso viele, aber doch in der Größenordnung. Zum Beispiel die Nachkommen von Martha von Kauffungen (über 32.000). Oder die von Anton Orth mit sehr vielen bekannten Personen in der Nachkommenschaft.


                        Arndt Richter beschäftigt sich auf seiner GeneTalogie-Homepage ja schon seit vielen Jahren mit so großen Ahnen- bzw. Nachfahrenlisten und wertet diese auch statistisch aus.



                        Viele Grüße
                        Heiko (Hungerige)
                        Genealogische Visitenkarte
                        Forschungsgebiete:
                        Bochum, östl. Teil von Ostwestfalen-Lippe (Kreise Lippe, Paderborn und Höxter), West- und Ostpreußen, Eichsfeld
                        Interessengebiete:
                        Ahnenimplex, Verwandtenehen, Heiratskreise, Quantitative Genealogie, Nummerierungssysteme, Visualisierung
                        Häufigste Namen im Stammbaum:
                        Hungerige, Hungrige, Hungerge, Hungern, Gröblinghoff, Crawinkel, Reisdorf, Döring, Haase, Pudenz, Galuske, Grabowski (bis 1920, dann: Rechner), Micus, Reineke, Berg, Leyk

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                        • consanguineus
                          Erfahrener Benutzer
                          • 15.05.2018
                          • 6055

                          #13
                          Zitat von HeikoH Beitrag anzeigen
                          ich hatte die Ausgangsfrage nicht so verstanden, ob es viele Nachkommen mit demselben Familiennamen gibt, sondern ob es "Stammväter" bzw. "Stammmütter" mit ähnlich vielen Nachkommen gibt ...

                          Hallo Heiko,

                          doch, der Threadersteller meinte genau das! In seinem Link ist von 55.676 Namensträgern Blankenship die Rede.

                          Ich kann mir nun aber nur sehr schwer vorstellen, wie ein frühestens um 1600 in den Kolonien eingewanderter Mann so viele Nachkommen haben kann, die seinen Namen tragen.

                          Die erste sichere Vorfahrengeneration meiner Namenslinie bestand aus sechs Brüdern, die zwischen 1380 und 1400 geboren wurden. Rein vom Standpunkt der Wahrscheinlichkeit her sollte es also dann doch einige mehr meines Namens geben als Blankenships. Ist aber nicht so. Es dürften so um die 700 oder 800 sein, davon die meisten aus zwei Familien, die mit der meinen nichts zu tun haben.

                          Fazit: ich gehe nicht über diese Brücke mit Mr. Blankenship und seinen 55.676 gleichnamigen Nachkommen. Er mag wohl so viele Nachkommen haben, nach dem Modell, was Du selbst ansprichst. Aber keine Namensträger niemals nicht.

                          Viele Grüße
                          consanguineus
                          Suche:

                          Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                          Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                          Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                          Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
                          Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                          Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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                          • HeikoH
                            Erfahrener Benutzer
                            • 13.11.2017
                            • 262

                            #14
                            Ah, ok ...


                            Ob bzw. unter welchen Bedingungen Familiennamen aussterben bzw. sehr häufig werden, lässt sich ja schön mathmatisch modellieren.
                            Eine ganz nette Einführung dazu gibt es hier:
                            Will your name become extinct?


                            Liebe Grüße
                            Heiko (Hungerige)
                            Genealogische Visitenkarte
                            Forschungsgebiete:
                            Bochum, östl. Teil von Ostwestfalen-Lippe (Kreise Lippe, Paderborn und Höxter), West- und Ostpreußen, Eichsfeld
                            Interessengebiete:
                            Ahnenimplex, Verwandtenehen, Heiratskreise, Quantitative Genealogie, Nummerierungssysteme, Visualisierung
                            Häufigste Namen im Stammbaum:
                            Hungerige, Hungrige, Hungerge, Hungern, Gröblinghoff, Crawinkel, Reisdorf, Döring, Haase, Pudenz, Galuske, Grabowski (bis 1920, dann: Rechner), Micus, Reineke, Berg, Leyk

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                            • hessischesteirerin
                              Erfahrener Benutzer
                              • 08.06.2019
                              • 1557

                              #15
                              Zitat von HeikoH Beitrag anzeigen
                              Ah, ok ...


                              Ob bzw. unter welchen Bedingungen Familiennamen aussterben bzw. sehr häufig werden, lässt sich ja schön mathmatisch modellieren.
                              Eine ganz nette Einführung dazu gibt es hier:
                              Will your name become extinct?


                              Liebe Grüße
                              Heiko (Hungerige)
                              brach ich keine Mathematik
                              wenn nur Mädchen auf die Welt kommen, stirbt der Name aus

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