Halbgeschwister

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  • Balle
    Erfahrener Benutzer
    • 22.11.2017
    • 2429

    Halbgeschwister

    Halbgeschwister oder Stiefgeschwister, manchmal kommt da eine Menge zusammen.
    Und ich bin mir überhaubt nicht sicher ob ich die alle aufnehmen oder suchen soll.
    Ist aber zwiespältig.
    In jüngerer Zeit gibt es da einige, die ich noch persönlich kannte, bei denen ich meine Ferien verbracht habe.
    Nur zwei Generationen weiter ist allein eine Ahnin dreimal verwittwet und hat insgesamt 15 Kinder von vier Männern auf die Welt gebracht. Da muß ich dann den Überblick behalten und sehen das ich die Männer alle finde. Oder Männer die mehrmals geheiratet haben und Kinder mit mehreren Frauen gezeugt haben.
    Und wieweit nehmt ihr die Familien (Eltern/Großeltern) der Männer (oder Frauen) der weiteren Ehen in eure Forschung auf?
    Ich bin mir wirklich unsicher ob ich das alles zusammen suchen soll, deswegen würde mich interessieren wie ihr das handhabt.
    Lieber Gruß
    Manfred
  • consanguineus
    Erfahrener Benutzer
    • 15.05.2018
    • 5983

    #2
    Hallo Balle!

    Wenn Du Ahnenforschung betreibst, brauchen Dich all diese Nebendarsteller nicht zu interessieren.
    Schreibst Du ein OFB, sieht die Welt natürlich ganz anders aus.

    Viele Grüße
    consanguineus
    Suche:

    Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
    Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
    Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
    Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
    Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
    Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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    • Weltenwanderer
      Moderator
      • 10.05.2016
      • 4481

      #3
      Hallo,

      also ich gebe die Daten der Eltern der Ehepartner an, wenn diese in einer Aufzeichnung (im Normalfall Heirat/Tod der Ehepartner, Geburtseintrag interessiert mich meist nicht) stehen.
      Halbgeschwister sind wichtig, Stiefgeschwister nicht. Wenn auch nur ein Nachfahre der Halbgeschwister z. B. noch einen Ahnenpass herumliegen hat, könnte das mich durchaus noch weiterbringen. Ebenso sind Halbgeschwister für die DNA-Genealogie relevant - ich habe inzwischen schon 3-4 DNA-Matches mit Nachfahren von Halbgeschwistern. Da muss man dann aber auch die Vorfahren der nicht direkt verwandten Mutter bzw. des Vaters erforschen, um auszuschließen, dass es sich bei diesen nicht um anderweitig verwandte Personen handelt.

      LG,
      Weltenwanderer
      Kreis Militsch: Latzel, Gaertner, Meißner, Drupke, Mager
      Kreis Tarnowitz / Beuthen: Gebauer, Parusel, Michalski, Wilk, Olesch, Majer, Blondzik, Kretschmer, Wistal, Skrzypczyk, von Ziemietzky, von Manowsky
      Brieg: Parusel, Latzel, Wuttke, Königer, Franke
      Trebnitz: Stahr, Willenberg, Oelberg, Zimmermann, Bittermann, Meißner, Latzel
      Kreis Grünberg / Freystadt: Meißner

      Mein Stammbaum bei GEDBAS

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      • Balle
        Erfahrener Benutzer
        • 22.11.2017
        • 2429

        #4
        Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
        Wenn Du Ahnenforschung betreibst, brauchen Dich all diese Nebendarsteller nicht zu interessieren.
        Schreibst Du ein OFB, sieht die Welt natürlich ganz anders aus.
        Das sagst Du so...
        Und dann tauchen sie als Zeugen und Paten irgendwann wieder auf und man ist doch froh darüber etwas zuordnen zu können. Aber das sind dann nur wenige die oft noch am Ort geblieben sind.
        Zuletzt geändert von Balle; 24.08.2020, 06:31.
        Lieber Gruß
        Manfred

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        • pascho
          Erfahrener Benutzer
          • 16.06.2020
          • 242

          #5
          Ich habe Geschwister und Geschwisterkinder zunächst nur erfasst, soweit es die Nachkommen der Urgroßeltern meiner Kinder betrifft, sprich unsere lebende und verstorbene nächste Verwandtschaft.

          Für die Zeit zwischen 1800 und 1920 habe ich nur solche Personen aufgenommen, zu denen ich mehr oder weniger zufällig Daten bekommen habe (z.B. in Standesamtsurkunden genannte Geschwister) bzw. bei deren Familien ich über Archion oder Matricula entsprechenden Quellenzugang hatte.

          Für die Kirchenbuchzeit habe ich je nach Quellenzugang zusätzliche Geschwister, vorherige oder folgende Ehepartner erfasst, allerdings wenig systematisch und in der Regel auch ohne Schwägerpartner oder Kinder.

          Bei der Erstellung einer Haus- bzw. Hofchronik würde ich grundsätzlich die komplette Besitzerfamilie erfassen (ich konnte anhand eines Kirchenbuches die Erbfolge der Halbwinnerschaft eines Gutshofes feststellen bei dem über einen Zeitraum von 70 Jahren der Vertrag nur über die Folgeehen der verwitweten Ehepartner weitergegeben wurde).

          Zur Erstellung eines OFB für mein Heimatdorf habe ich ohnehin das gesamte mit zur Verfügung stehende Kirchenbuch erfasst. Da hätte ich die Auslassung bestimmter Familien oder Ereignisse auch eher merkwürdig empfunden.
          Viele Grüße Pascal

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          • robby90
            Erfahrener Benutzer
            • 01.01.2020
            • 208

            #6
            @ Pascho - Wie bist du bei dem Erstellen eines OFB systematisch vorgangen - also nach welchen Algorithmus? - Würde mich deshalb interessieren, da ich ein OFB selbst anfertigen möchte. Vielen Dank

            Beste Grüße
            robby90

            Kommentar

            • pascho
              Erfahrener Benutzer
              • 16.06.2020
              • 242

              #7
              Zitat von robby90 Beitrag anzeigen
              @ Pascho - Wie bist du bei dem Erstellen eines OFB systematisch vorgangen - also nach welchen Algorithmus? - Würde mich deshalb interessieren, da ich ein OFB selbst anfertigen möchte. Vielen Dank

              Beste Grüße
              robby90
              Sorry, was meinst Du mit Algorithmus?


              Grundsätzlich verwende ich die Empfehlungen der WGfF: http://www.wgff.de/download/KB-Empfehlungen.pdf

              Meine Grundlage das älteste KB meines Heimatortes (ca. 1640-1798) hier in Kopie vorliegen neben einigen anderen Unterlagen für diesen Zeitraum (z.B. die Bevölkerungsliste der frz. Besatzer). Das Zivilstandsregister für die Zeit bis 1900 wäre nett gewesen, aber da habe ich noch keine Möglichkeit gefunden, um es abzuphotographieren...


              Ich bin hingegangen und habe in Gramps begonnen erst alle Trauungen zu erfassen, dann habe ich alle Taufen erfasst (entweder zu vorhandenen Elternpaaren oder neu angelegten Familien) und schließlich alle Sterbefälle, wobei ich im ersten Schritt nur solche Sterbedaten bestahenden Personen zugewiesen habe, bei denen die Zuordnung eindeutig aus dem Eintrag hervorging. Im nächsten Schritt habe ich angefangen die Sterbedaten der Logik nach zuzuordnen (ich habe fast 120 Jahre in denen die Einträge größtenteils nur aus Datum und Name bestehen.


              Bei der Erfassung habe ich alle Namen normiert, d.h. Vornamen in einheitlicher deutscher Schreibweise (Jacobus = Jakob, Xtina = Christina, etc.) Und alle Nachnamen nach der jüngsten bzw. gebräuchlichsten Schreibweise (Lovenich, Lövenich, Loevenich = Loevenich), ebenso alle Ortsnamen soweit möglich in heutiger Schreibweise.


              Allerdings wollte ich kein reines Online-OFB sondern eine druckbare Fassung. Dafür ist Gramps leider ungeeignet, weshalb ich das Programm wechseln werde, was zur Folge haben wird, daß ich sämtlich Trauzeugen und Taufpaten sowie die Fundstellen neu erfassen muss. Gut - ich müsste eh noch eine Komplettrevision auch auf Rechtschreibfehler, einheitliche Formatierungen der Bemerkungen und Notizen, etc. machen. Insofern ist das ein Aufwasch.
              Aber das Ortsverzeichnis und die Nachnamenliste mit den Schreibvarianten lässt sich in Gramps ebenso schlecht erstellen wie der eigentliche Block mit den Familien.

              Im Nachhinein habe kam mir tatsächlich die Frage auf, ob nicht eine erste Erfassung in Form einer Exceltabelle (http://genwiki.genealogy.net/VK-Tabelle oder https://www.genteam.at/files/Formbla...rikenindex.xls dazu auch https://www.genteam.at/files/Hinweise.pdf) nicht tatsächlich sinnvoller gewesen wäre. Hätte mir die Erstellung der Nachnameliste deutlich vereinfacht.
              Zuletzt geändert von pascho; 24.08.2020, 16:58.
              Viele Grüße Pascal

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              • Andrea1984
                Erfahrener Benutzer
                • 29.03.2017
                • 2610

                #8
                Hallo allerseits.

                Ich nehme alle Geschwister/Halbgeschwister meiner direkten Vorfahren mit in die Liste, weil ich sie ja durchaus brauchen kann.
                Eine komplette Patchwork-Familie mit Stiefgeschwistern ist mir noch nicht untergekommen, aber wer weiß.

                Bei den Taufpaten der Geschwister/Halbgeschwister tauchen dann weitere bekannte Namen auf.

                Oder die Geschwister/Halbgeschwister fungieren ihrerseits als Taufpaten bei den Kinder meiner direkten Vorfahren. Oder als Trauzeugen oder was auch immer.

                Z.B. Franz Josef Riedler (1886-1953), Halbbruder u.a. von Johann Nepomuk Strauss (1893-1948) und Trauzeuge bei dessen Hochzeit 1924 mit Maria Derfler (1903-1985).
                Johann Nepomuk Strauss und Maria Strauss (Derfler) sind meine Urgroßeltern Großmutter väterlicherseits und - bis jetzt - nicht näher miteinander verwandt oder vielleicht doch irgendwie.

                Also ich würde die Geschwister/Halbgeschwister schon dazu nehmen, sofern sie nicht unter den Datenschutz fallen.

                Herzliche Grüße

                Andrea
                Zuletzt geändert von Andrea1984; 24.08.2020, 17:46.
                Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
                Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

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                • pascho
                  Erfahrener Benutzer
                  • 16.06.2020
                  • 242

                  #9
                  Zitat von Andrea1984 Beitrag anzeigen
                  Eine komplette Patchwork-Familie mit Stiefgeschwistern ist mir noch nicht untergekommen, aber wer weiß.
                  Da greife ich immer gerne auf mein Musterbeispiel zurück:

                  Peter P. ehelichte 1670 seine erste Gattin Maria G. und zeugte fröhlich Kinder bis die Angetraute 1676 das Zeitliche segnete und ihren Gatten mit ihren diversen Kindern aus erster und zweiter Ehe zurückließ.

                  Peter P. heiratete daher 1677 erneut. Diesmal Magdalena F. aus T.
                  Auch mit ihr zeugte er fröhlich Kinder bis er im Mai 1689 in die Grube fuhr.

                  Magdalena F. verwitwete P. war zwar schon guter Hoffnung, ehelichte aber dennoch bereits im Juni 1689 den Johannes H. aus M.

                  Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß die Zwillinge, die Magdalena F. im Herbst 1689 gebar, brav als Kinder des Peter P. posthumus eingetragen wurden.

                  Zu diesem Zeitpunkt lebten auch noch minderjährige Kinder von Peter P. und Maria G. - ob bei ihrer Stiefmutter und ihrem Stief?vater (wie nennt man den 2. Mann der Stiefmutter mit dem man als Kind nun überhaupt nicht verwandt ist???) oder bei anderer Verwandtschaft konnte ich nicht feststellen.

                  Was ich feststellen konnte ist, daß Peter P. mit seinen diversen Gattinnen mehrere Positionen meiner Ahnentafel einnimmt - das ist zwar eigentlich eine andere Geschichte, aber der Grund, warum ich diese Patchworkfamilie für meine Familientafel komplett erfasst habe.
                  Viele Grüße Pascal

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                  • Andrea1984
                    Erfahrener Benutzer
                    • 29.03.2017
                    • 2610

                    #10
                    Hallo pascho.

                    Das ist ja kompliziert und schon so lange her.
                    Wow, da hast du ganz schön was aufwendiges recherchiert.
                    Hätte ich einen Hut, würde ich ihn von dir ziehen.

                    Meine frühesten Ahnen finde ich ca. um 1727, wobei da noch einige Trauungen offen sind, weil ich nicht weiß, wo ich suchen soll. Wen und wann ungefähr, dass ist mir bekannt.

                    Herzliche Grüße

                    Andrea
                    Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
                    Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

                    Kommentar

                    • Balle
                      Erfahrener Benutzer
                      • 22.11.2017
                      • 2429

                      #11
                      Meine Oma war Halbwaise, ihr Vater ist früh verstorben. Die Mutter hat erneut geheiratet. Einen Wittwer mit eigenen Kindern.
                      Also Stiefgeschwister. Eigene Kinder hatten sie dann auch noch. Halbgeschwister und die meisten davon kenne ich noch persönlich.


                      Ich werde wohl alle erfassen wenn ich sie finde, ihren weiteren Weg allerdings nicht weiter verfolgen.
                      Sie haben eine zeitlang im Haushalt meiner Ahnen gelebt, danach trennen sich die Wege.
                      Lieber Gruß
                      Manfred

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                      • pascho
                        Erfahrener Benutzer
                        • 16.06.2020
                        • 242

                        #12
                        Hallo Andrea,


                        ich hab' das auch erst wirklich realisiert, als ich meine AL in verschiedenen Zweigen bis zu zwei Töchtern von den beiden Ehefrauen nachvollzogen hatte.


                        Dankenswerter Weise hat Pastor bei den Taufen der Kinder von Peter und Maria bei vier Paten bzw. Patinnen notiert "pater", "mater", "mater matris" so daß ich sogar noch die Eltern der beiden rekonstruieren konnte. Bei Maria hat mich das besonders gefreut, da die KB in dem Dorf aus dem sie stammte erst 1660 beginnen und somit kaum Daten aus der Zeit davor vorhanden sind.



                        Wo immer möglich habe ich die Vorfahren meiner Kinder schon bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgt. Es gibt Anschlussmöglichkeiten an bekannte Genealogien, die ins 16., 15. oder sogar 14. Jahrhundert reichen, aber da ich dazu keine Primärquellen einsehen kann, habe ich diese Anschlüsse bisher nicht übernommen.


                        Auf der anderen Seite habe ich auch Zweige zu denen ich noch keinen ausreichenden oder sogar gar keinen Zugang zu Zivilstandsregisterm und/oder Kirchenbüchern hatte.
                        Viele Grüße Pascal

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