Hallo in die Runde,
es gibt ja oft diese Rückblicke in Zeitungsartikeln und auf Kalenderblättern zum Thema "Heute vor 100 Jahren".
Vielleicht können wir hier auch mal ein Plauderthema starten:
Was machten die eigenen Vorfahren vor genau 100 Jahren? Wo wohnten und arbeiteten sie? Wie viele und welche Vorfahren waren nach dem Ende des Ersten Weltkrieges überhaupt am Leben?
Ich mache mal den Anfang und verwende dabei die Kekule-Nummern.
1919 lebten 15 meiner direkten Vorfahren.
Vor 100 Jahren waren meine Großeltern (4, 5, 6, 7) noch im Kindesalter und meine Urgroßelterngeneration war bis auf einen 1916 in Frankreich gefallenen Urgroßvater (12) noch vollständig am Leben. Aus der vorherigen Generation lebten noch vier der Ur-Urgroßeltern (17, 24, 27, 31).
Meine Urgroßeltern (8, 9) lebten mit drei Kindern im ostpreußischen Kreis Angerburg, der Urgroßvater arbeitete dort als Schuhmacher. Seine Mutter, meine Ur-Urgroßmutter (Nr. 17), war 1919 schon 88 Jahre alt und lebte wenige Kilometer entfernt auf ihrem Bauernhof im Nachbarkreis Goldap.
Das zweite ostpreußische Urgroßelternpaar (10, 11) wohnte mit drei Töchtern in der Kreisstadt Lötzen. Der Urgroßvater war dort Bäckermeister. Das ehemalige Haus der Familie ist eines der ältesten erhalten gebliebenen Gebäude der Stadt und steht heute unter Denkmalschutz.
Meine Mecklenburger Urgroßmutter (13) - es ist die Dame auf meinem Avatar - lebte mit ihren kleinen Söhnen auf einem Bauernhof bei Wismar. Ihr Mann, mein Urgroßvater (12), war 1916 in der Schlacht an der Somme gefallen und sie hatte 1919 einen Witwer geheiratet, der weitere drei Kinder mit in die Ehe brachte. Ihre Mutter (meine Ur-Urgroßmutter Nr. 27) wohnte ebenfalls in diesem Haushalt.
Mein Ur-Urgroßvater (Nr. 24), der Vater des gefallenen Urgroßvaters, war 83 Jahre alt und wohnte bei seiner Tochter in einem Bahnwärterhaus in Lübeck.
Das vierte Urgroßelternpaar (14, 15) lebte 1919 mit drei Töchtern in der Hamburger Innenstadt. Das Haus stand ungefähr dort, wo sich heute die Alsterschwimmhalle befindet. Der gesamte Straßenzug wurde im 2. Weltkrieg komplett zerstört und nicht wieder aufgebaut. Der Urgroßvater war in Hamburg als Wachmann tätig.
Und meine Ur-Urgroßmutter (Nr. 31) war 74 Jahre alt und wohnte bei einer ihrer Töchter auf einem Bauernhof im Kreis Wismar, nicht weit entfernt vom Hof der Familie meiner Urgroßmutter (13).
Was machten eure Vorfahren vor genau 100 Jahren? Wer war 1919 am Leben? Ich bin gespannt auf eure Erzählungen.
LG Adea
PS: Je jünger ihr seid, desto mehr dürft ihr schreiben.
es gibt ja oft diese Rückblicke in Zeitungsartikeln und auf Kalenderblättern zum Thema "Heute vor 100 Jahren".
Vielleicht können wir hier auch mal ein Plauderthema starten:
Was machten die eigenen Vorfahren vor genau 100 Jahren? Wo wohnten und arbeiteten sie? Wie viele und welche Vorfahren waren nach dem Ende des Ersten Weltkrieges überhaupt am Leben?
Ich mache mal den Anfang und verwende dabei die Kekule-Nummern.
1919 lebten 15 meiner direkten Vorfahren.
Vor 100 Jahren waren meine Großeltern (4, 5, 6, 7) noch im Kindesalter und meine Urgroßelterngeneration war bis auf einen 1916 in Frankreich gefallenen Urgroßvater (12) noch vollständig am Leben. Aus der vorherigen Generation lebten noch vier der Ur-Urgroßeltern (17, 24, 27, 31).
Meine Urgroßeltern (8, 9) lebten mit drei Kindern im ostpreußischen Kreis Angerburg, der Urgroßvater arbeitete dort als Schuhmacher. Seine Mutter, meine Ur-Urgroßmutter (Nr. 17), war 1919 schon 88 Jahre alt und lebte wenige Kilometer entfernt auf ihrem Bauernhof im Nachbarkreis Goldap.
Das zweite ostpreußische Urgroßelternpaar (10, 11) wohnte mit drei Töchtern in der Kreisstadt Lötzen. Der Urgroßvater war dort Bäckermeister. Das ehemalige Haus der Familie ist eines der ältesten erhalten gebliebenen Gebäude der Stadt und steht heute unter Denkmalschutz.
Meine Mecklenburger Urgroßmutter (13) - es ist die Dame auf meinem Avatar - lebte mit ihren kleinen Söhnen auf einem Bauernhof bei Wismar. Ihr Mann, mein Urgroßvater (12), war 1916 in der Schlacht an der Somme gefallen und sie hatte 1919 einen Witwer geheiratet, der weitere drei Kinder mit in die Ehe brachte. Ihre Mutter (meine Ur-Urgroßmutter Nr. 27) wohnte ebenfalls in diesem Haushalt.
Mein Ur-Urgroßvater (Nr. 24), der Vater des gefallenen Urgroßvaters, war 83 Jahre alt und wohnte bei seiner Tochter in einem Bahnwärterhaus in Lübeck.
Das vierte Urgroßelternpaar (14, 15) lebte 1919 mit drei Töchtern in der Hamburger Innenstadt. Das Haus stand ungefähr dort, wo sich heute die Alsterschwimmhalle befindet. Der gesamte Straßenzug wurde im 2. Weltkrieg komplett zerstört und nicht wieder aufgebaut. Der Urgroßvater war in Hamburg als Wachmann tätig.
Und meine Ur-Urgroßmutter (Nr. 31) war 74 Jahre alt und wohnte bei einer ihrer Töchter auf einem Bauernhof im Kreis Wismar, nicht weit entfernt vom Hof der Familie meiner Urgroßmutter (13).
Was machten eure Vorfahren vor genau 100 Jahren? Wer war 1919 am Leben? Ich bin gespannt auf eure Erzählungen.
LG Adea
PS: Je jünger ihr seid, desto mehr dürft ihr schreiben.

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