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  • fxck
    Erfahrener Benutzer
    • 23.08.2009
    • 1081

    #31
    Hallo ihr Lieben,

    @ Christel: Meine Aussage möchte ich nicht als Beleidigung gegen Hartz-IV-Empfänger verstanden wissen. Klar gibt es auch qualifiziertere Personen unter ihnen im Archiv, doch die sind eben, was ja verständlich ist, ein minimaler Anteil.

    @ Kathleen: s. o.! Ich habe nie gesagt, dass Hartz-IVer hohl sind! Es ist aber nun mal so, dass die Arbeitslust bei vielen ganz unten ist (sehr verständlich!). Allerdings sehe ich es als sehr problematisch an, wenn unausgebildete Personen dort arbeiten...

    @ Hina: Genau so schaut es aus. Alle Archive werden mit Hartz-IV-Empfängern vollgestopft und die ausgebildeten Fachkräfte haben das Nachsehen. Das kann es ja nicht sein. Aber leider (die Historiker können ein Lied davon singen) ist das zur Zeit so.
    Suche in folgenden Orten:
    Kreis Tachau/Egerland: Pfraumberg, Ujest, Zummern, Lusen, Labant, Mallowitz (FN: Frank, Roppert, Scheinkönig, Peyerl, Haibach, Schwarz...)
    Erzgebirge: Beierfeld, Grünhain, Eibenstock, Bernsbach, Lauter (FN: Fröhlich, Hennig, Stieler, Jugelt, Heimann...)
    Thüringen: Tanna, Rödersdorf, Friedrichroda (FN: Kunstmann, Götz, Rathsmann).

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    • Michael
      Moderator

      • 02.06.2007
      • 4594

      #32
      Zitat von fxck Beitrag anzeigen
      ich würde gern mal ein Archiv mit 1-Euro-Jobbern sehen. Die Leute müssen ja wenigstens die Schrift lesen können. Und wenn sie es könnten, wären sie wohl keine 1-Euro-Jobber.
      Hallo Anton,
      mir fallen in Archiven immer Praktikanten bzw. Studenten auf, die gerade mal wissen, wo das Findbuch steht.
      Viele Grüße
      Michael

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      • kattei
        Erfahrener Benutzer
        • 12.05.2009
        • 133

        #33
        Hi Anton,

        das es sicherlich nicht die beste Lösung wäre ist mir durchaus bewusst, deine Aussage war ja nicht wortwörtlich hohl doch so kam es eben rüber.
        Es gibt solche und solche und das in allen Gesellschaftsschichten darüber sind wir uns ja sicherlich alle einig.

        Allgemein ist dazu zu sagen das man über diesen 1 Euro Job an sich sowieso nicht diskutieren brauch, denn er besetzt zum Teil Stellen die man richtig vergeben könnte doch egal in welchem Bereich man schaut, diese geförderte Maßnahme ist eben sehr beliebt, da Kostensparend.

        Das Warten was kommt und ob überhaupt etwas kommt fällt so oder so an, egal wie oder ob die Stellen besetzt sind.

        Da man aber höchstwahrscheinlich die Stellen gar nicht besetzen wird ist es ja eigentlich auch eh egal.

        Und wir warten und wir warten und wir warten....um es in Spongebobs Worten auszudrücken

        LG Kathleen
        http://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?t=25989

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        • daniel_gr
          Erfahrener Benutzer
          • 05.11.2008
          • 222

          #34
          Hallo Anton,

          ich glaube du bist noch sehr jung!

          Ich habe in meinem Bekanntenkreis mehrere bestens gebildete Leute,
          darunter einen ehemaligen aus dem Leipziger Staatsarchiv, mit leider abgebrochener Promotion, der heute auch 1 - Euro - Jobber ist und dabei trotz permanenten Frustes sein bestes gibt.

          Ich möchte hier niemanden berichtigen oder gar in seiner Meinung einschränken - und dich schon gar nicht - aber du mußt auch wissen das es für einige sehr frustrierend sein kann, soetwas wie dein soeben gesagtes hier zu lesen.



          Schöne Grüße aus Leipzig
          Daniel

          Suche ROSENHAIN im Leipziger Süden.

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          • Hina
            Erfahrener Benutzer
            • 03.03.2007
            • 4724

            #35
            Ich denke "schuld" sind am allerwenigsten die Hartz IV Empfänger und das hatte Anton eigentlich so auch nicht rübergebracht. Viel problematischer ist, dass hier immer mehr hochqualifizierte Jobs mit weniger oder gar nicht qualifizierten Leuten aufgefüllt werden. Und diese Leute sind wahrlich nicht faul, sondern schlicht und einfach oftmals überfordert. Das bringt Frust auf beiden Seiten und niemandem ist wirklich gedient. Jemanden, der auf solch eine Stelle geschickt wird, geht doch mit Sicherheit auch die Frage durch den Kopf, warum andere für den selben Job eigentlich jahrelang ausgebildet werden. Aber egal, was man für eine Meinung vertritt, das Geld wird gerade auch in diesem Bereich immer knapper und man kann fast froh sein, wenn nicht Archive ganz geschlossen werden müssen. Immerhin gehört das auch zur Kultur eines Landes und in Deutschland leider ein Bereich, der in recht großen Schritten den Bach runter geht.

            Viele Grüße
            Hina
            "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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            • daniel_gr
              Erfahrener Benutzer
              • 05.11.2008
              • 222

              #36
              Hallo Hina,

              ja, du hast recht.


              Schöne Grüße aus Leipzig
              Daniel

              Suche ROSENHAIN im Leipziger Süden.

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              • Michael
                Moderator

                • 02.06.2007
                • 4594

                #37
                Zitat von Hina Beitrag anzeigen
                das Geld wird gerade auch in diesem Bereich immer knapper
                Hallo Hina,
                das Landesarchiv Baden-Württemberg berechnet für Recherchen 12 Euro pro angefangene 15 Minuten und für Digitalisierungen 20 Euro pro Stück. Man verkneift es sich, wenn man nicht gerade eine Dissertation schreiben muß. Ich habe schon von Fällen gehört, bei denen Kosten in vierstelliger Höhe entstanden sind.
                Viele Grüße
                Michael

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                • Hina
                  Erfahrener Benutzer
                  • 03.03.2007
                  • 4724

                  #38
                  Hallo Michael,

                  in dem Fall kann ich Deutschland tatsächlich nur als Billigland bezeichnen . Hier zahlt man mehr als das Doppelte, abgerechnet wird pro angefangene Stunde und damit werden nicht nur die Arbeitskräfte in den Archiven bezahlt, sondern auch die Archive selbst, denn deren laufende Kosten sind erheblich. Keinem wäre gedient, wenn durch "Billigunterbringung" alles vergammeln und verschimmeln würde. Einige derartige Beispiele aus Deutschland sind ja schon bekannt geworden - Ursache waren fehlende Geldmittel. Dass die Personalkosten in den Archiven nur einen Bruchteil der Gesamtkosten ausmachen, wird meist übersehen und nichts wird billiger.

                  Andererseits sind hier in Dänemark sämtliche Kirchenbücher digitalisiert worden und stehen kostenlos im Netz. Das könnte man dann als freundlichen Ausgleich für Hobbyforscher bezeichnen . Digitalisiert wurde mit Steuermitteln in Größenordnung. Ich könnte wetten, dass da in Deutschland der allgemeine Steuerzahler durchdrehen würde, wenn so viele Mittel für ein Hobby "zum Fenster rausgeschmissen" werden .

                  Viele Grüße
                  Hina
                  "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

                  Kommentar

                  • Familienforscher_R
                    Neuer Benutzer
                    • 10.11.2009
                    • 4

                    #39
                    oops


                    Immer auf der Suche nach Regling und Bentzin aus Mecklenburg
                    Speziell Infos über TRIEPKENDORF, Mechow, Lychen und Schwerin
                    Außerdem Reinking und Maritzen aus NRW

                    Kommentar

                    • fxck
                      Erfahrener Benutzer
                      • 23.08.2009
                      • 1081

                      #40
                      Zitat von daniel_gr Beitrag anzeigen
                      Hallo Anton,

                      ich glaube du bist noch sehr jung!

                      Ich habe in meinem Bekanntenkreis mehrere bestens gebildete Leute,
                      darunter einen ehemaligen aus dem Leipziger Staatsarchiv, mit leider abgebrochener Promotion, der heute auch 1 - Euro - Jobber ist und dabei trotz permanenten Frustes sein bestes gibt.

                      Ich möchte hier niemanden berichtigen oder gar in seiner Meinung einschränken - und dich schon gar nicht - aber du mußt auch wissen das es für einige sehr frustrierend sein kann, soetwas wie dein soeben gesagtes hier zu lesen.

                      Hallo Daniel, hallo Vorredner,

                      wie gesagt... Ich möchte niemanden hier beleidigen oder in sonst irgendeiner Weise angreifen.

                      Klar geben sich die Aushilfskräfte auch Mühe, aber dass einem die Lust bei dem "Gehalt" flöten geht, ist das ja kein Wunder. Nur um auf die Anfangsthese von Kathleen zurückzukommen: ein Archiv überlebt nicht mit Aushilfskräften! Wozu gibt es sonst Fachausbildungen oder Studiengänge? Und sicher könnten auch 20 Hilfskräfte eingestellt werden, die die Arbeit von 20 "normalen" Beschäftigten erledigen - und das für wenig Geld. Aber das kann's nicht sein! Dann soll der Staat die Leute doch auch bitte angemessen weiterbilden und bezahlen. Hartz-IV-Empänger können sicherlich nichts für ihre Lage, daran ist die Politik schuld.

                      Ich hoffe, ich konnte die Wogen glätten und die eigentliche Aussage meines Beitrages nochmals verdeutlichen.
                      Es tut mir leid, wenn manche Beiträge von mir etwas schroff sind und z. T. über's Ziel hinausschießen... Beschimpfungen und Beleidigungen bitte per PN an mich!
                      Suche in folgenden Orten:
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                      • kattei
                        Erfahrener Benutzer
                        • 12.05.2009
                        • 133

                        #41
                        He Anton,

                        du musst dich für deine Meinung hierzu nicht entschuldigen, jeder kann seine Meinung gerne Kund tun. Dafür ist ein Forum ja auch da.
                        Man kann so eine Institution nicht nur mit Hilfskräften erhalten, das ist jedem klar. Es war ja auch nur eine Anregung von mir um die Antwortzeiten etwas zu verkürzen. Es wäre ja eine billige Lösung für den Staat, aber wie wir sehen nutzt er das eh nicht, also warum sollten wir uns darüber streiten.

                        PS: Du hast keine bösen PN´s zu erwarten, nur nette
                        Keine Sorgen machen...war doch nichts persönliches.
                        Zumindestens habe ich mich nicht angegriffen gefühlt.
                        Solltest du dich so gefühlt haben dann

                        LG Kathleen
                        http://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?t=25989

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                        • fxck
                          Erfahrener Benutzer
                          • 23.08.2009
                          • 1081

                          #42
                          Hallo Kathleen,

                          danke für Deine lieben Worte. Das beruhigt mich...
                          Suche in folgenden Orten:
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                          • Molle09
                            Erfahrener Benutzer
                            • 24.03.2009
                            • 1403

                            #43
                            Ich muß mir mal Luft machen..........

                            Hallo,

                            ich habe heute von einer netten Archivarin Post bekommen.

                            Meine Anfrage war, ob es zu meinem Vorfahr, der ortsansässiger Musiker war, Aufzeichnungen in der Stadtchronik gibt oder in Listen aller Art.
                            Zu meiner Verwunderung stellte sich aber heraus, daß nur einige Geschwister und Angeheiratete in Händlerlisten oder als Einwohner genannt wurden.
                            Komisch, denn selbst im Kirchenbucheintrag seiner Heirat und der Geburt der Kinder, sowie bei seinem Tod war immer die Eintragung Musikus oder Stadtmusikus zu finden. Gut , um in der Chronik erwähnt zu sein, war er sicher zu unbedeutend, aber in den Gewerkelisten fehlt er. Ich muß dazu sagen, daß die nette Archivarin auch in umliegenden Dörfern gesucht hat.

                            Ich bin jetzt total erstaunt und weiß gar nicht, was ich davon halten soll.

                            Ich schreibe nämlich gerade eine kleine Familienchronik, die ich meinem Vater zum 75. schenken möchte,aber daß ist jetzt mal ne unfassbare Wendung!!!

                            Danke für Euer Ohr!
                            Liebe Grüße
                            Mlle
                            ----------------
                            Es gibt keine Zufälle!!!

                            Suche Nürnberger in Hardisleben
                            Bertuch in Donndorf ab 1784-1799
                            Joh. Martin Koch,1743 Hammelknecht in Marienroda u. Frau Regina

                            den Verbleib von Johann Wilhelm Nürnberger *04.12.1803

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                            • Genealoge
                              Erfahrener Benutzer
                              • 13.04.2009
                              • 1153

                              #44
                              Das ist wirklich sehr schade, da kann man wohl nicht viel machen, oder!? Aber ein sehr löbliches Projekt mit der Familienkronik! :-) Wird deinen Vater dennoch sehr freuen, da bin ich mir sicher!
                              Besucht doch mal meine Webseite: Ahnen aus Niedersachsen, Nordhessen, Westpreußen, Niederschlesien und Sachsen - www.genealogie-brandt.de

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                              • anika
                                Erfahrener Benutzer
                                • 08.09.2008
                                • 2611

                                #45
                                ich muß mir mal Luft machen

                                Hallo
                                Es ist ja eine schöne Idee von dir deinem Vater eine Familienchronik zu schenken. Da aber einige Geschwister erwähnt werden stammt er ja aus der Musikantenfamilie. Warum sollte der Ahn also unbedeutend gewesen sein da er als Musikus in den Kirchenbüchern steht.
                                Wenn er nicht in der Chronik des Ortes erwähnt wird heist es ja nicht das er unbedeutender war als seine Geschwister.
                                Wer hat denn die Chronik erstellt?
                                anika
                                Ahnenforschung bildet

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