Wiedergeburt eines Gassennamens
Als Kind lebte ich in St. Goarshausen unterhalb der Loreley am Rhein in der Großen Burgstraße, die aber von den Bewohnern als "Gäsegass" bezeichnet wurde, (Ziegengasse). Diese Bezeichnung trug sie früher zu Recht, denn ursprünglich lag das kleine Städtchen zwischen den steil ansteigenden Schieferfelsen unterhalb der Burg Katz, mit einzelnen Häusern am Berg, darunter einer Hausreihe mit der Gasse und gegenüberliegender Stadtmauer zum Rhein hin. An dieser Stadtmauer wurden kleine Ställe und Schuppen angebaut, in dem Kleinvieh, vor allem Ziegen gehalten wurden. Als die Bahnstrecke Lahnstein-Rüdesheim gebaut wurde, mussten unterhalb der Felsen Kirche und etliche Häuser weichen und neue wurden auf der abgetragenen, alten Stadtmauer errichtet. Davor baute man die B 49-Rheinstraße mit einer Kleinbahn. Letztere wurde später ans Ufer des Rheins verlegt und Ende der 50er jahre stillgelegt.
Als die neuen Häuser am Rhein errichtet waren, wurde die Gasse in "Große Burgstrasse" und die Weiterführung hinter dem "Plan", (altem Marktplatz), als Kleine Burgstraße bezeichnet.
Erst nach einer Bürgerbefragung einigten sich die Herren im Rathaus im vergangenen Jahrzehnt auf die immer inoffiziell verbliebene Bezeichnung Gäsegass, die ihnen zuvor nicht vornehm gewesen war
Als Kind lebte ich in St. Goarshausen unterhalb der Loreley am Rhein in der Großen Burgstraße, die aber von den Bewohnern als "Gäsegass" bezeichnet wurde, (Ziegengasse). Diese Bezeichnung trug sie früher zu Recht, denn ursprünglich lag das kleine Städtchen zwischen den steil ansteigenden Schieferfelsen unterhalb der Burg Katz, mit einzelnen Häusern am Berg, darunter einer Hausreihe mit der Gasse und gegenüberliegender Stadtmauer zum Rhein hin. An dieser Stadtmauer wurden kleine Ställe und Schuppen angebaut, in dem Kleinvieh, vor allem Ziegen gehalten wurden. Als die Bahnstrecke Lahnstein-Rüdesheim gebaut wurde, mussten unterhalb der Felsen Kirche und etliche Häuser weichen und neue wurden auf der abgetragenen, alten Stadtmauer errichtet. Davor baute man die B 49-Rheinstraße mit einer Kleinbahn. Letztere wurde später ans Ufer des Rheins verlegt und Ende der 50er jahre stillgelegt.
Als die neuen Häuser am Rhein errichtet waren, wurde die Gasse in "Große Burgstrasse" und die Weiterführung hinter dem "Plan", (altem Marktplatz), als Kleine Burgstraße bezeichnet.
Erst nach einer Bürgerbefragung einigten sich die Herren im Rathaus im vergangenen Jahrzehnt auf die immer inoffiziell verbliebene Bezeichnung Gäsegass, die ihnen zuvor nicht vornehm gewesen war
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