Ein Eintrag aus dem Totenregister Rietheim (Münsingen): "d. 17. Aug - 1711 - ist gestorben Zacharias R[...], Beysitzer und Flecken-Schütz
in Rietheim, den die wilde Schwein bey nachts in der Hut angefallen, u. also ver[le]tzt, daß das Gedärm in seinem Leibe theils auffgesprungen [?], theils sich also ineinander [ver]flochten, daß die naturalia excrementa wieder die Natur aus dem Mund ihren ausfluss [ge]nommen, und in der öffnung also befunden worden, daß weder artzt noch salbe deßen re[st]itution procuriren mögen. alt gewesen [?] 29. Jahr, 5. Monath. Es haben ihn zuwühlet die wilde Säue."
Der arme Kerl hat sich immerhin vorher noch fortpflanzen können, um mein neunfacher Urgroßvater zu werden.
Verwandt mit dem in Schottland gebräuchlichen "blate" (fast deckungsgleiche Bedeutung)?
Suche: Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790 Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700 Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680 Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650 Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600 Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561
leider konnte noch niemand den lateinischen Sterbeeintrag aus meinem letzten Beitrag ansehen. Mag jemand kurz erzählen, was darin beschrieben steht?
Ich versuche es noch einmal, diesmal mit einem deutschen Eintrag.
Anderer Ort, andere Zeit:
1878 in Böbing, Schongau (Oberbayern), stirbt inmitten lauter katholischer Dorfbewohner ein protestantischer "Ingenier", und zwar durch Selbstmord "infolge Grieß????" - meine Entzifferungsversuche bleiben heute leider ohne Erfolg.
Wer findet es heraus und stillt meine Neugier?
Ich gehe das Sterbebuch übrigens Seite für Seite durch, da aus Datenschutzgründen das Register noch nicht freigegeben ist!
Danke und viele Grüße
Bienenkönigin
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