Hallo Bienenkönigin,
Du hast auch recht. Neben den reinen Zahlen gibt es ja auch die "gefühlte" Nähe. Ich bin mit einem sehr, sehr entfernten Vetter gewissermaßen aufgewachsen und noch heute befreundet. Gefühlt ist er ein naher Verwandter, was natürlich auch dadurch befördert wird, daß er denselben Nachnamen trägt. Andere Vettern und Cousinen 1. Grades kenne ich hingegen kaum, habe sie vielleicht dreimal gesehen, da sie weit entfernt leben und es kaum Kontakt gibt.
Insgesamt bin ich in einem Umfeld aufgewachsen, in dem es immer irgendwelche alten Großtanten gab, die einem zu jedem Namen, den sie nannten, automatisch die ganze Genealogie bis die dritte Vorfahrengeneration heruntergebetet haben. Familiengeschichte war früher recht wichtig. Das war so drin bei denen. Ich habe damals glücklicherweise immer gut zugehört. Bei heutiger Nachprüfung stellten sich diese Genealogien als wahr heraus (außer solche, in denen es um angeblichen Adel und ähnliche Dinge ging, aber die Tanten, die so etwas erzählten, waren erkennbar von anderer Sorte). Will sagen: solche Gespräche fördern das Verständnis für Familie und Verwandtschaft sehr und führen dazu, daß "der Großonkel zweiten Grades der angeheirateten Cousine der Stiefschwester des Großvaters" (spontan konstruiertes, gleichwohl überzogenes Beispiel) noch als relativ nahe Verwandtschaft wahrgenommen wird.
Viele Grüße
consanguineus
Du hast auch recht. Neben den reinen Zahlen gibt es ja auch die "gefühlte" Nähe. Ich bin mit einem sehr, sehr entfernten Vetter gewissermaßen aufgewachsen und noch heute befreundet. Gefühlt ist er ein naher Verwandter, was natürlich auch dadurch befördert wird, daß er denselben Nachnamen trägt. Andere Vettern und Cousinen 1. Grades kenne ich hingegen kaum, habe sie vielleicht dreimal gesehen, da sie weit entfernt leben und es kaum Kontakt gibt.
Insgesamt bin ich in einem Umfeld aufgewachsen, in dem es immer irgendwelche alten Großtanten gab, die einem zu jedem Namen, den sie nannten, automatisch die ganze Genealogie bis die dritte Vorfahrengeneration heruntergebetet haben. Familiengeschichte war früher recht wichtig. Das war so drin bei denen. Ich habe damals glücklicherweise immer gut zugehört. Bei heutiger Nachprüfung stellten sich diese Genealogien als wahr heraus (außer solche, in denen es um angeblichen Adel und ähnliche Dinge ging, aber die Tanten, die so etwas erzählten, waren erkennbar von anderer Sorte). Will sagen: solche Gespräche fördern das Verständnis für Familie und Verwandtschaft sehr und führen dazu, daß "der Großonkel zweiten Grades der angeheirateten Cousine der Stiefschwester des Großvaters" (spontan konstruiertes, gleichwohl überzogenes Beispiel) noch als relativ nahe Verwandtschaft wahrgenommen wird.
Viele Grüße
consanguineus
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