Was ist wahr am Familiengerücht?

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  • Fronja
    Erfahrener Benutzer
    • 12.10.2007
    • 577

    #76
    So eine Legende habe ich auch in der Familie.

    Mein Uropa soll einen Schwager (2. Ehe) gehabt haben, der in Aachen eine Pferdezucht betrieben hat und auch bei Pferderennen groß dabei war. Mein Uropa soll mit seinem Schwager damals auch musizierend über Land gezogen sein. Wirklich bestätigt hat sich das bis jetzt nicht.

    Ich kenne die Geschichte von meinem Vater, der damals die Laute des "Schwagers" geschenkt bekommen hat. Leider kann er mir auch nicht sagen, ob die Geschichte der Wahrheit entspricht.

    Ich habe leider auch noch keine Heiratsurkunde der 2. Hochzeit gefunden, geschweige denn, die Sterbeurkunde meines Uropas. Es weiß nämlich niemand, wo er verstorben ist.

    Gruß Stefanie
    Bickhard(t), Rühl - Simmershausen
    Jantzen, Jentz, Grabow, Zeisi(n)g - Kröpelin, Dorf Glashagen, Grevesmühlen, Grebbin, Wismar
    Badzinski, Gellerich - Hannover
    Badzinski, Heiermann, Schafstein, Hö(oe)v(f)ener - Castrop-Rauxel, Herne und Umgebung
    Badzinski, Trojan - Kr. Sensburg

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    • gudrun
      Erfahrener Benutzer
      • 30.01.2006
      • 3277

      #77
      Hallo,

      es ist doch immer wieder schön zu sehen, daß Familienüberlieferungen oft über Jahrhunderte gehen und stimmen.
      Besonders schön ist es, wenn man eine Überlieferung bestätigen oder widerlegen kann.

      Viele Grüße
      Gudrun

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      • beckenweber
        Benutzer
        • 17.11.2008
        • 85

        #78
        In unserer Familie wurde immer erzählt,
        der achte direkte Vorfahre meiner Stammlinie sei ein Findling gewesen.
        Der Mann ist auch namentlich bekannt, aber nicht nur das, im Laufe meiner Recherchen habe ich auch noch die Namen von dessen Eltern feststellen können. Möglicherweise ist ja der Vater jener Findling, denn seinen Geburtsort kenne ich nicht, ich weiß nur, wann und wo er gestorben ist.
        Oder die ganze Findlingsgeschichte stimmt gar nicht...

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        • Hina
          Erfahrener Benutzer
          • 03.03.2007
          • 4661

          #79
          Hallo,

          da man bei Findlingen den Familiennamen nicht kannte, wurde ihnen einer gegeben, der sich meist auf den Fundort bezog (z.B. Hollerbusch u.ä.). Vielleicht ist da auch bei Dir etwas erkennbares, was die Legende stützen könnte.

          Viele Grüße
          Hina
          "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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          • gudrun
            Erfahrener Benutzer
            • 30.01.2006
            • 3277

            #80
            Hallo,

            bei Findlingen ist es immer schwierig. Den Kindern wurden die Namen gegeben, die gerade dem betreffenden Pfarrer oder auch wem immer, einfielen.
            Meine Mutter kann sich an ein Findelkind erinnern, der bekam den Namen Silvester Silvester, weil er an Silvester gefunden wurde.
            Diese Namensgebung war ja sehr einfallreich.

            Viele Grüße
            Gudrun

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            • beckenweber
              Benutzer
              • 17.11.2008
              • 85

              #81
              Zitat von Hina Beitrag anzeigen
              Hallo,

              da man bei Findlingen den Familiennamen nicht kannte, wurde ihnen einer gegeben, der sich meist auf den Fundort bezog (z.B. Hollerbusch u.ä.). Vielleicht ist da auch bei Dir etwas erkennbares, was die Legende stützen könnte.

              Viele Grüße
              Hina

              Ich trage einen absoluten 0815-Familiennamen - und das soll angeblich genau damit zusammenhängen.
              Unsere Familie soll ursprünglich aus dem Raum Innsbruck stammen, ist aber seit mindestens 1730 im Fränkischen Raum ansässig (zunächst Unterfranken dann Oberfranken, und das alles exakt belegbar)).
              Aber versuch mal im Raum Innsbruck nach einem 0815-Namen wie Müller oder Schmidt zu recherchieren, wenn Du noch nicht mal den Wohnort kennst!
              Diese Findlingsgeschichte wird wohl nie zu verifizieren sein...

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              • Hina
                Erfahrener Benutzer
                • 03.03.2007
                • 4661

                #82
                Ja, das dürfte dann überaus schwierig werden. Allerdings wäre es sehr ungewöhnlich, einem Findling einen Namen wie Müller, Schmidt, Kaiser o.ä. zu geben, denn was hätte das Findelkind mit einem Berufsnamen, Spottnamen o.ä. zu tun? Da blieb man doch eher traditionell und vergab den Namen zusammenhängend mit seinem Schicksal. Aber alles ist möglich .

                Viele Grüße
                Hina
                "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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                • mibu
                  Benutzer
                  • 24.06.2008
                  • 74

                  #83
                  Hallo,
                  ich hatte viel Spass an euren Legenden. Auch in unserer Familie gibt es eine, die sich leider nicht beweisen lässt. Meine Urgroßmutter war die uneheliche Tochter einer mongolischen Mutter, die mit ihrer aus dem Kaukasus stammenden Familie als kesselflickende Nomaden quer durch Europa unterwegs waren. Unehelich hat sich bestätigt, auf alten Fotos sieht sie tatsächlich asiatisch aus und die "Mongolenaugen" haben sich bis in meine Generation vererbt--trotzdem werde ich es niemals sicher wissen, denn die Kirchenbücher an ihrem Geburtsort sind im 2. Weltkrieg verbrannt---jammerschade!!

                  Kommentar

                  • gudrun
                    Erfahrener Benutzer
                    • 30.01.2006
                    • 3277

                    #84
                    Hallo Mibu,

                    das ist schade, daß die Kirchenbücher nicht mehr existieren. Vielleicht gibt es ja Zweitschriften noch in einem Archiv ?
                    Oder es gibt noch die Akten von der Vaterschaft-Anerkennung, könnten vielleicht auch noch in einem Archiv liegen.

                    Viele Grüße
                    Gudrun

                    Kommentar

                    • mibu
                      Benutzer
                      • 24.06.2008
                      • 74

                      #85
                      Hallo Gudrun,
                      ich bin leider eine ziemlich unerfahrene Forscherin, aber nach meinen Informationen kann ich dort nichts mehr finden. Geboren ist sie in Dietrichsdorf, Kreis Neidenburg, Standesamt Lahna, Nr. 96/1877. gibt es da noch eine Möglichkeit?
                      Gruß von Birgit

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                      • gudrun
                        Erfahrener Benutzer
                        • 30.01.2006
                        • 3277

                        #86
                        Hallo Birgit,

                        da ich mich in dieser Ecke überhaupt nicht auskenne, kann ich da auch nicht raten.
                        Aber hier im Forum sind Kenner unterwegs, vielleicht hast Du da Glück.

                        Viel Erfolg wünscht
                        Gudrun

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                        • SilesiaWestphalia
                          Benutzer
                          • 29.11.2007
                          • 56

                          #87
                          Dann will ich auch mal meine "Legenden" beitragen.
                          Die kommen eigentlich alle aus der Linie meines Großvaters väterlicherseits, was sicher auch damit zusammenhängt das sie Ostvertriebene sind und sich dadurch die Familiengeschichte noch etwas besser erhalten hat (war ja fast das einzige was ihnen geblieben ist).

                          Leider gehen die Geschichten nicht sehr weit zurück, die älteste stammt aus der Zeit um 1800. Sie besagt das der Schwiegervater meines Urururgroßvaters ein Bayer war der mit Napoleon in Russland war, auf dem Rückzug verwundet wurde und in Schlesien hängen geblieben ist.
                          Eine schöne Geschichte, nur konnte ich sie mittlerweile mit 99,9%iger Sicherheit widerlegen. Denn laut den Kirchenbüchern wurde dieser Schwiegervater 1794 schon in dem schlesischen Dorf geboren und schon sein Vater lebte dort als Stellenbesitzer. Außerdem waren sie alle evangelisch. Nur die Mutter dieses Schwiegervaters, deren Name leider kaum zu entziffern ist, war katholisch, vielleicht ist das der Ansatzpunkt zu den Bayern, nur mit Russland und Napoleon wird das dann wohl nix mehr.

                          Das ist eigentlich die einzige "Legende" die bei mir existiert. Die restliche Verwandschaft lebte entweder schon immer im gleichen Dorf oder weiß überhaupt nicht woher sie gekommen sind.

                          Alle anderen Angaben die ich bis jetzt von meinen Schlesiern erhalten habe, haben sich im großen und ganzen als erstaunlich korrekt herausgestellt. Allerdings reichen die Informationen auch nur bis frühestens ~1800-1850 zurück.

                          Grüße

                          SilesiaWestphalia
                          Zuletzt geändert von SilesiaWestphalia; 05.01.2009, 02:32.

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                          • Fogwitch
                            Benutzer
                            • 29.12.2008
                            • 77

                            #88
                            Hallo allerseits,

                            na dann will ich auch meinen Beitrag leisten.

                            Es geht die Saga, dass mein Großvater väterlicherseits eines von 5 unehelichen Kindern ist, die die Urgoßmutter mit ihrem Brötchengeber - einem Gutsbesitzer - hatte. Die rechtmäßig angetraute Ehegattin saß nämlich in der Klapsmühle und so hat sich der Urgroßvater mit seiner Haushälterin vergnügt. Auf dem Sterbebett packte ihn die Reue, und er bekannte sich zu den Fünfen. Mein Großvater hätte sich also mit Fug und Recht also "Zenker" oder "Zänker" nennen können, was er aber nicht tat.
                            Er war sogar als Nachlaßverwalter eingesetzt worden. Als die Deutschen sich entscheiden mussten zwischen Polen und Deutschland, machte er den Grundbesitz zu Geld sprich Goldbarren und beauftragte einen risikofreudigen Cousin das Ganze bei Nacht und Nebel über die Grenze zu schaffen. Bei dem Wiedersehen behauptete der, er hätte die Barren verloren, weil er flitzen musste - allerdings hat er gleich darauf in Berlin eine Schlachterei eröffnet, wo sich niemand erklären konnte, woher er das Geld hat(te).
                            Gruß
                            Martina
                            Lüdke in Thorn
                            Gellrich in Schlesien
                            Pertsdorf in Albersweiler, Hofstätten, Mosisbruch
                            Wadle in Gleisweiler

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                            • PetraW
                              Erfahrener Benutzer
                              • 05.08.2008
                              • 507

                              #89
                              Hallo zusammen !
                              Mir ist nochmal eine Familienlegende eingefallen.
                              Es handelt sich um den verstorbenen Cousin meiner Mutter.

                              Helmuth Sattler geb. 1925 in Deutschland (vermutlich Emden),ist 1926 mit seiner Mutter Hildegard von Bremen ausgewandert. Der dazugehörige Vater Georg Sattler ist 1925 schon nach Wiskonsin (Appleton u. Shebojgan) vorrausgefahren.

                              Wärend des 2.Weltkrieges wurde Helmuth eingezogen,er wollte oder durfte (Eltern) nicht gegen Deutschland eingesetzt werden.

                              Es wurde erzählt das er dann in einem der Flieger saß, die die Atombombe nach Hiroshima gebracht hatte.
                              Es wurde nie im Beisein von mir darüber geredet, weis es nur aus Erzählungen...
                              Liebe Grüße sendet Petra
                              www.albert-petras-ahnenliste.de.tl

                              http://www.zwittau.de/orte/rothmuehl/rothmuehl.htm

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                              • Ela_75
                                Erfahrener Benutzer
                                • 26.09.2007
                                • 288

                                #90
                                Hallo Petra,

                                hier ein Bild und die Namen der Enola Gay Besatzung:


                                Grüße, Ela


                                Interessengemeinschaft Saarland
                                Interessengemeinschaft Hunsrück

                                Man weiss erst daß man ist, wenn man sich in andern wiederfindet.


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