Ich glaube, besonders die Legenden, mit dem verlorenen "von" im Namen oder die verwandtschaftlichen Beziehungen zu Prominenten, haben meist sehr alte Wurzeln. Wichtigtuerei oder Angabe hat sicher oftmals gar keine Rolle gespielt, sondern, dass man früher überhaupt noch Geschichten erzählte.
Die Kinder saßen abends eben nicht vor dem Fernseher, sondern ihnen wurden Geschichten erzählt, in denen üblicherweise viel der Fantasie entsprang. Da war nicht das harte Tagwerk der Eltern gefragt, sondern eine schöne Geschichte über ein interessantes märchenhaftes Leben, das einfacher war, wo auch die Träume der Erwachsenen eingebaut werden konnte. Für die Geschichten waren ja meist die Großeltern verantwortlich, die mit den Enkeln noch unter einem Dach lebten. So manches 4jährige Kind wurde dabei aber in seiner Merkfähigkeit kolossal unterschätzt oder die Kinder verlangten, dass die eine oder andere Geschichte eben immer und immer wieder erzählt wurde. Dass die Kinder diese Adeligen oder Promis noch gar nicht kennen konnten, darauf kam es nicht an, es ging um Leute, die einfach "anders" waren und so etwas prägt sich ein.
Letztendlich entstanden Familienlegenden auch immer dort, wo im Leben einer Familie mal etwas anderes als das übliche passierte. Und Legenden haben eben manchmal die Angewohnheit, etwas anders zu sein, als das Ereignis selbst. Eigentlich finde ich es sogar sehr schön, wenn Familien ihre Legende haben und "hüten". Das ist auch ein Zeichen dafür, dass die Familie sich durchaus füreinander interessiert, wenn sie auch nicht immer der Wahrheitsgehalt der Geschichte interessiert.
Viele Grüße
Hina
Die Kinder saßen abends eben nicht vor dem Fernseher, sondern ihnen wurden Geschichten erzählt, in denen üblicherweise viel der Fantasie entsprang. Da war nicht das harte Tagwerk der Eltern gefragt, sondern eine schöne Geschichte über ein interessantes märchenhaftes Leben, das einfacher war, wo auch die Träume der Erwachsenen eingebaut werden konnte. Für die Geschichten waren ja meist die Großeltern verantwortlich, die mit den Enkeln noch unter einem Dach lebten. So manches 4jährige Kind wurde dabei aber in seiner Merkfähigkeit kolossal unterschätzt oder die Kinder verlangten, dass die eine oder andere Geschichte eben immer und immer wieder erzählt wurde. Dass die Kinder diese Adeligen oder Promis noch gar nicht kennen konnten, darauf kam es nicht an, es ging um Leute, die einfach "anders" waren und so etwas prägt sich ein.
Letztendlich entstanden Familienlegenden auch immer dort, wo im Leben einer Familie mal etwas anderes als das übliche passierte. Und Legenden haben eben manchmal die Angewohnheit, etwas anders zu sein, als das Ereignis selbst. Eigentlich finde ich es sogar sehr schön, wenn Familien ihre Legende haben und "hüten". Das ist auch ein Zeichen dafür, dass die Familie sich durchaus füreinander interessiert, wenn sie auch nicht immer der Wahrheitsgehalt der Geschichte interessiert.
Viele Grüße
Hina
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