Getrennte Wohnungen 1921...?

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  • Konni
    Erfahrener Benutzer
    • 19.08.2008
    • 2999

    Getrennte Wohnungen 1921...?

    Hallo Zusammen,

    ich würde gerne Eure Meinung zu folgendem Sachverhalt hören:

    Die Urgroßeltern meines Mannes haben ca. 1890 in Westpreussen geheiratet. Irgendwann nach 1907 (das jüngste Kind wurde noch in Westpreussen geboren), zog die gesamte Familie in den Westen. Gestern habe ich eine Abschrift der Meldekartei der Stadt Witten erhalten und war etwas erstaunt über die Einträge.

    Im Jahr 1921 zog der Uropa nach Witten zur Poststraße 8. Er wohnte vorher in Wasserbilligerbrück, Kr. Trier.
    Die Oma zog im gleichen Jahr nach Witten zur Röhrchenstr. 52. Sie wohnte vorher in Langsur, Kr. Trier.

    Erst im Jahr 1924 bezogen beide gemeinsam eine Wohnung in der Ardeystr. 33.

    Die getrennten Wohnorte bis 1921 kann ich mir noch erklären. Ich könnte mir vorstellen, dass der Uropa irgendwann nach 1907 alleine in den Kreis Trier gekommen ist, um dort Arbeit zu finden. Vielleicht hat er auch in einer Art Arbeiterunterkunft gewohnt und hatte die Oma irgendwo im Nachbarort untergebracht.

    Aber warum hat das Paar nach dem Umzug nach Witten, 1921 wieder getrennte Adressen und zieht erst 1924 in eine gemeinsame Wohnung?

    Habt Ihr so etwas auch schon gehabt oder habt ihr eine Vorstellung, welcher Grund vorgelegen haben könnte?

    Viele Grüsse

    Konni
    Viele Grüsse
    Konni
  • schaefera

    #2
    Hallo Konni,

    nur ein Gedankengang.

    Was war der Uropa deines Mannes eigentlich von Beruf?

    auf der Röhrchenstr.38 in Witten war 1922 folgende Firma beheimatet.

    Adress- und Exporthandbuch der Rheinisch-Westfälischen Industrie, 1922
    Schloemer & CO,Kernstützenfabrik,Röhrchenstr.38

    evtl.war er dort beschäftigt und hatte eine Residenzpflicht.

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    • Konni
      Erfahrener Benutzer
      • 19.08.2008
      • 2999

      #3
      Hallo Astrid,

      ich habe bisher leider keine Angaben zum Beruf des Uropas. Gab es denn auch eine Residenzpflicht für Frauen? Die Uroma ist zur Röhrchenstraße gezogen, da war sie 57 Jahre alt. In den meisten Fällen haben Frauen doch zu dieser Zeit nur gearbeitet, wenn sie verwitwet oder unverheiratet waren, oder irre ich mich da?

      Allerdings will ich nicht ausschliessen, dass die Uroma tatsächlich arbeiten gegangen ist.

      Vielen Dank für die Anregung.

      Gruss Konni
      Viele Grüsse
      Konni

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      • schaefera

        #4
        Hallo Konni,

        upps,da habe ich die Uroma mit dem Uropa verwechselt :-)
        jetzt habe ich es aber,die Uroma ist in die Röhrchenstr.52 gezogen
        ,dabei wollte ich den Uropa ja gestern abend schon in ins Gefängsnis schicken....ich hoffe dein Mann verzeiht mir.

        Wenn die Uroma dort z.B.als Haushälterin oder Kinderfrau gearbeitet hat,wird sie dort wohl auch gewohnt haben.

        Aber ich bin mal gespannt,wie sich das Rätsel lösen wird,evtl.haben die 2 sich wirklich nur mal auf Zeit getrennt.

        Kommentar

        • Karen

          #5
          Hallo Konni,

          eine ganz doofe Frage: bist du wirklich sicher, dass sie 1921 verheiratet waren? Vielleicht wurde die Ehe vorher geschieden, sie zogen aber der Kinder wegen in dieselbe Stadt um und heirateten später erneut?

          Ist nicht abwegig, habe ich schon bei Recherchen selbst gesehen.

          Viele Grüße,
          Karen

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          • Konni
            Erfahrener Benutzer
            • 19.08.2008
            • 2999

            #6
            Hallo Karen,

            ganz sicher bin ich mir nicht, aber ich kann mir das eigentlich nicht vorstellen.

            Ich müsste vielleicht noch erwähnen, dass die Familie streng katholisch war. Meine Schwiegermutter kann sich daran erinnern, das ihre Oma jeden Sonntag zur hl. Kommunion ging. Wäre sie geschieden gewesen, hätte sie das nicht gedurft.

            Viele Grüsse

            Konni
            Viele Grüsse
            Konni

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            • gudrun
              Erfahrener Benutzer
              • 30.01.2006
              • 3265

              #7
              Hallo,

              ich könnte mir aber auch vorstellen, daß Deine Urgroßeltern auf Anhieb keine passende Wohnung gefunden haben und dadurch nicht zusammen lebten.
              So was ähnliches habe ich bei meinen Großvater erlebt. Der wurde von der Post versetzt. Er war am neuen Dienstort allein und meine Großmutter lebte noch in dem alten Wohnort.
              Später zogen die wieder in eine gemeinsame Wohnung ein.

              Viele Grüße
              Gudrun

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