Das Stadtarchiv Amsterdam ist mehr als großartig!
Hatte sie gestern wegen 2 offenen Fragen angeschrieben und bekam heute nicht nur diese beiden Fragen beantworten, sondern auch gleich eine Mitteilung in Bezug einer evtl. darauf aufbauenden Suche!
Zwar war die Info für mich negativ, aber so etwas von mitdenken.... wow einfach suuuper!
Erfahrungen mit Archiven
Einklappen
Das ist ein wichtiges Thema.
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Ich hatte gestern einen Termin im Landesarchiv Wolfenbüttel und habe bei einer bestimmten Archivalie beinahe einen Lachkrampf bekommen:
der Einreicher hatte "genealogische Notizen" zu diversen Adelsfamilien gemacht (mit Bleistift, auf Karo-Papier und für jede Familie hätte man jeweils eine neue Bestellung aufgeben müssen). Ich hatte davon zur Probe nur eine Akte bestellt - und frage mich seitdem, wie viele Einzel-Akten ich selbst mit meinen eigenen Notizen sogar für diese eine Familie, zu der ich fast nichts habe (es ist immer noch deutlich mehr, als in meiner Bestellung) "produzieren" könnte...
Aber zum Glück sind solche Enttäuschungen doch eher die Ausnahme und ich bin im Ganzen und auch nach vielen Jahren der Forschung immer noch über die Zugewandtheit und Professionalität der MitarbeiterInnen im Landesarchiv Wolfenbüttel erfreut, wenn nicht gar begeistert!
Beste Grüße!
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Guten Morgen @ alle
Ich muss doch unbedingt einmal ein ganz großes Lob an das Archiv Sachsen hier einbringen!
Nicht nur das die Bearbeitung sehr schnell ging, habe auch eine sehr große Freundlichkeit erlebt. Da es ein paar Ungereimtheiten in Bezug meines Antrages gab bekamm ich sogar ein Rückruf!
Das fand ich wirklich eine außerordentlich Hilfsbereit und sehr, sehr freundlich!
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War jemand am Tag des Archivs (2024) in einem?
Hallochen,
war am Samstag in Reutlingen in 3 Archiven,
von 10 - 15 Uhr war geöffnet, das große Thema war Speisen und Trank dies Jahr
Kreis , Stadt und Eine soziale Einrichtung, dort wurden teils Vorträge angeboten,
oder alte Filme oder Dokumentarfilme, was sehr interessant war, man konnte nicht alle ansehen.
An 2 Stellen gab es Kaffee ud was zu Essen, was im vorherein schon angekündigt war in der Zeitung, teils gegen Spende oder kleinen Obulus.
Man konnte auch ausgemustertes kaufen, u Chorkomponisten in Württemberg, und ich bin ganz happy über das Buch 20 Porträits Chorkomponisten aus 5 Jahrhunderten mit meinem Liebling Capricornus und Silcher!
An 2 Archiven gab es 1/2 stündige Führungen, die Stadt Rathaus hat 5 KM Archivwände an Beständen.
Grüßle BachstelzeZuletzt geändert von Bachstelze1160; 05.03.2024, 19:07.
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Dieses mal hat es sich richtig gelohnt über 60 Urkunden in Wołczyn und Opole abfotografiert.
Sind auch einige Urkunden für Caruso und goli dabei.
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Zitat von Hessischesteirerin“ wo hast du denn die 578 Urkunden her?
Szukaj w Archiwach, Ancestry und von Forum Mitgliedern für die ich natürlich auch mit suche.
Zitat von Hessischesteirerin“ wenn mir jemand eine Akte raussucht und ich mir meine Daten selbst raussuche, zahl ich in Archiven nichts
Genauso mache ich es, blos dass ich die Urkunden dann auch noch selbst abfotografiere.
Zitat von Hessischesteirerin“ wenn ich aber eine Anfrage stelle und Personal mir die Akten raussucht, transkribiert, fotografiert etc, zahle ich
und das ist auch absolut berechtigt.
Ich nicht, ich kann warten, sonst nein danke.
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Zitat von Stellmacher Beitrag anzeigenWegen den erschlagen, das war ein Spaß.
Es sind sogar 576 Urkunden, für die ich nichts bezahlt habe. Wenn Du geschaut hättest, in welchem Gebiet ich forsche, wüstest Du, wo ich die Urkunden herhabe.
Es gibt eben Länder die das Raubrittertum abgeschafft haben.
Für 100 Urkunden von Archion habe ich 39,80 € bezahlt, das sind 0,398 € für eine Urkunde. Das ist ok aber 20,25 € das ist Abzocke.
Ja, ich will soviel wie möglich umsonst, denn ich bin ein Sammler und keiner der sich eine Sammlung zusammenkauft um dann damit zu prahlen.
wenn mir jemand eine Akte raussucht und ich mir meine Daten selbst raussuche, zahl ich in Archiven nichts
wenn ich aber eine Anfrage stelle und Personal mir die Akten raussucht, transkribiert, fotografiert etc, zahle ich
und das ist auch absolut berechtigt
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Wegen den erschlagen, das war ein Spaß.
Es sind sogar 576 Urkunden, für die ich nichts bezahlt habe. Wenn Du geschaut hättest, in welchem Gebiet ich forsche, wüstest Du, wo ich die Urkunden herhabe.
Es gibt eben Länder die das Raubrittertum abgeschafft haben.
Für 100 Urkunden von Archion habe ich 39,80 € bezahlt, das sind 0,398 € für eine Urkunde. Das ist ok aber 20,25 € das ist Abzocke.
Ja, ich will soviel wie möglich umsonst, denn ich bin ein Sammler und keiner der sich eine Sammlung zusammenkauft um dann damit zu prahlen.
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Zitat von Stellmacher Beitrag anzeigenHatte wegen der Kosten beim Staatsarchiv Bremen für 1 Sterbeurkunde angefragt. Registriernummer und zuständiges Standesamt hatte ich angegeben. Hätte mich
EUR 18,00 pro Viertelstunde Suchaufwand
EUR 0,75 pro Kopie
EUR 1,50 pro Auflichtscan
gekostet.
Was soll ich dazu sagen: Musste natürlich auf die Urkunde verzichten, sonst hätte meine Frau mich erschlagen.
Habe über 500 Urkunden und dafür keinen Cent bezahlt, außer EUR 39,80 für Archion.
Super dagegen fand ich das Angebot von „Hannibal“ im Stadtarchiv Leipzig für Mitglieder des Forums Personenstandseinträge herauszusuchen.
Das der Suchende die Kosten der Urkunden ersetzt bekommt, ist natürlich selbstverständlich!
Ich würde sowieso überhaupt nicht erschlagen werden.
Was erwartest Du? Dass Du alles umsonst bekommst? 500 Urkunden umsonst? Glaub ich das?
VG
Uschi
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Staatsarchiv Bamberg
Ich wr heute das 1. Mal in einem Archiv. Telefonisch hab ich mir 2 Schankkonzessionen und Unterlagen einer Wirtschaft welche in Besitz von vorfahren war, bestellt. Und ich muss sagen, ich bin sowas von begeistert. Die Unterlagen waren sehr umfangreich. Ich durfte alles abfotografieren (ich hätte es dort aufgrund der Schrift nicht entziffern können). Die Mitarbeiter waren supernett und beantworteten meine Anfängerfragen geduldig. Und als sich noch Hinweise auf weitere Unterlagen fanden, wurden diese prompt herbeigeschafft. Nach 6 Std bin ich mit zahlreichen Fotos wieder heim gefahren und werde versuchen die Texte zu transkripieren.
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Staatsarchiv Bremen
Hatte wegen der Kosten beim Staatsarchiv Bremen für 1 Sterbeurkunde angefragt. Registriernummer und zuständiges Standesamt hatte ich angegeben. Hätte mich
EUR 18,00 pro Viertelstunde Suchaufwand
EUR 0,75 pro Kopie
EUR 1,50 pro Auflichtscan
gekostet.
Was soll ich dazu sagen: Musste natürlich auf die Urkunde verzichten, sonst hätte meine Frau mich erschlagen.
Habe über 500 Urkunden und dafür keinen Cent bezahlt, außer EUR 39,80 für Archion.
Super dagegen fand ich das Angebot von „Hannibal“ im Stadtarchiv Leipzig für Mitglieder des Forums Personenstandseinträge herauszusuchen.
Das der Suchende die Kosten der Urkunden ersetzt bekommt, ist natürlich selbstverständlich!
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Zielona Góra (Grünberg)
Wie bereits im vergangenen Jahr ins Auge gefasst, habe ich heute meinen Besuch im polnischen Staatsarchiv zu Zielona Góra (Grünberg) realisiert.
Ich bin mit dem Auto dorthin gefahren. Weil das Archiv um 8:00 Uhr öffnet, bin ich bereits um 4:00 Uhr in der Nähe von Torgau losgefahren und kurz nach 7:00 Uhr in Zielona Góra angekommen. Die Fahrt war sehr angenehm, kaum Verkehr obwohl ein Wochentag und dank GoogleMaps habe ich auf Anhieb das Archiv finden können, ohne ein Navi zu benötigen. Ich bin südöstlich von Cottbus mit der Abfahrt Roggosen von der A15 auf die B97 abgefahren. Schon dort war Zielona Góra ausgeschildert, obwohl noch ein ganzes Stück zu fahren war. Südlich von Gubin geht es von der B97 ab über die Oder und damit die Grenze nach Polen. Man geht hier direkt auf die Staatsstraße 32 über. Der muss man einfach geradeaus folgen, sie führt etwas mehr als 60 km durch ein großes Waldgebiet und einige kleine Ortschaften direkt nach Zielona Góra. Kurz vor der Ortseinfahrt kommt ein großer Kreisverkehr, einfach der 32 weiter folgen. Ein kurzes Stück weiter kommt ein zweiter kleinerer Kreisverkehr, auch hier einfach weiter auf der 32 bleiben. Man muss aber nicht bis in das Stadtzentrum fahren. Noch relativ am Stadtrand linker Hand gelegen kommt der Campus B der Uni von Zielona Góra mit einem großen Parkplatz. Hier einfach von der 32 kurz nach einer Bushaltestelle einfahren.
Auf dem Uniparkplatz muss man aber nicht parken, da etwas weiter einwärts hinter einem (Uni?)-Wohnheim das Archiv auftaucht (das nicht ausgeschildert ist). Ein großer schwarzer moderner Neubau. Der hat einen eigenen Parkplatz, wo ich kurz nach 7 Uhr problemlos parken konnte. Kurz nach mir sind die Archivangestellten nach und nach eingetroffen, etwa 20 an der Zahl. Kurz nach 8 bin ich zum Haupteingang gegangen, eine Schiebetür die aber nicht automatisch öffnet. Man muss klingeln. Es gibt zwei Klingeltasten an der Tür. Archivbesucher sollten mit der zweiten unteren Taste klingeln (nicht mit der ersten oberen "Secretariat"!).
Es meldet sich wohl der diensthabende Archivar über das Sprachpanel. Ich redete mit meinem eher mäßigen Schulenglisch mit ihm, aber er verstand wohl auch ein bisschen Deutsch. Ich konnte ihm schnell klar machen, dass ich Standesamtsregister einsehen wollte. Tipp: zuhause auf einem Zettel einfach mittels GoogleTranslator auf Polnisch ausdrucken, was man einsehen möchte, dann geht es auch ganz schnell. Ich hatte das Archiv schon drei Wochen zuvor via Email angeschrieben und um einen Termin gebeten, hatte aber nie eine Antwort erhalten. Ich war mir somit also nicht sicher, ob ich noch am selben Tag unangemeldet einfach so das Archiv nutzen konnte. Aber der Archivar ließ die Eingangstür für mich öffnen und nahm mich direkt am Informationsschalter in Empfang. Ich war der erste Archivnutzer an diesem Tag dort. Er geleitete mich zum Leseraum, der sich im Erdgeschoss auf dem Flur wenige Meter nach dem Haupteingang befindet.
Als ihm klar wurde, dass ich Personenstandsregister von Mallmitz einsehen wollte, gab er mir eine Liste mit allen verfügbaren Registerbüchern dieser Gemeinde. In Zielona Góra sind die Register von 1874 bis 1922 gelagert. Jedes einzelne Buch hat eine eigenen Signaturzahl. Für jedes einzelne Buch, das ich sehen wollte, musste ich ein Bestellzettelchen ausfüllen und natürlich noch einen Eingangsfragebogen, mit meiner Anschrift usw.
Da ich die Sterberegister von 1900 bis 1922 einsehen wollte, musste ich 22 dieser kleinen Zettelchen ausfüllen. Danach hatte ich etwa eine halbe Stunde Wartezeit, in der die Bücher aus den Schränken geholt werden mussten. Ich vertrat mir auf dem Uni-Gelände die Füße. Dann so etwa kurz nach 9:00 Uhr konnte ich im Leseraum in die bereitgelegten Bücher zu blättern anfangen. Der Archivar saß etwas abseits und ging seiner eigenen Beschäftigung nach.
Nach etwa einer Stunde ging der Feueralarm los und ich und alle Beschäftigen mussten das Gebäude räumen. Aber nach etwa fünf Minuten konnten wieder alle das Gebäude betreten. Die Feuermelder sind wohl sehr empfindlich und heute war es schon am späten Vormittag ziemlich heiß.
Ich konnte weiter blättern bis ich die Einträge gefunden hatte, nach denen ich suchte. Ich fragte den Archivar, ob ich sie als Scan digitalisieren könnte. Dies sei zwar möglich, sagte er, aber besonders der Bezahlaufwand sei sehr kompliziert meinte er. Mit Banküberweisung und so. Einfacher sei es, wenn ich mit einem Smartphone oder einer Kamera die Einträge abfotografiere. Und außerdem sei dies gebührenfrei. Zum Glück hatte ich meine Digicam mitgenommen. Aber bevor ich ans Werk gehen konnte, musste ich mir wieder eine halbe Stunde lang die Beine vertreten. Mittagspause. Inzwischen war auch ein zweiter Nutzer eingetroffen. Nach 12 Uhr war die Mittagspause zu Ende und ich konnte die Einträge mit meiner Kamera doppelt und dreifach ablichten. Ich legte die Bücher wieder sauber sortiert zurecht und das wars dann. Der Archivar verabschiedete mich, ich bedankte mich und ging. Und gegen 13 Uhr machte ich mich auf die Heimfahrt.
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Zitat von Lorry Bee Beitrag anzeigenIch warte seit Mai d. J. auf eine Antwort des Geheimen Staatsarchivs Preussischer Kulturbesitz. Nach meiner ersten Mail bekam ich immerhin noch eine automatisierte Eingangsbestätigung. U. a. mit der Bitte, man möge doch nicht vor Ablauf von zwei Wochen nachfragen. Eine weitere Mail habe ich zwei oder drei Monate später geschrieben, die nicht mal die automatische Antwort bekam. Vielleicht sind die zwei Wochen, die man mindestens warten soll, noch nicht um?
Das ist doch tatsächlich schon ein volles Jahr her! Ich habe dann noch ein drittes Mal geschrieben und dann tatsächlich recht schnell eine Antwort bekommen, hurra! Ja, es befinden sich tatsächlich rund 80 Seiten der angefragten Familie da, wo ich sie vermutete. Stammtafeln, Siegel, etc. Wenn ich den Auftrag bestätige, würden die Seiten gescannt, ich bekäme eine Rechnung und nach Bezahlung einen Link zu den Seiten. Natürlich habe ich den Auftrag noch am gleichen Tag, postwendend, erteilt. Auf diese Rechnung warte ich nun auch schon wieder drei Wochen. Das zieht sich ja wirklich endlos hinWo ich doch kein bisschen neugierig bin, was da alles in diesen rund 80 Seiten zu finden sein könnte.
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Normalerweise recherchiere ich über Internet-Archive und per E-Mail. Nunmehr ergab sich die Möglichkeit "nebenbei" direkt in Polen Vorort nachzuforschen, das betraf das Staatsarchiv Płock und das Archiv des KZ Majdanek (Lublin).
Ich war jedesmal unangemeldet, was etwas Diskussionen (Corona) auslöste, aber jedesmal kein wirkliches Problem darstellte.
In Płock bekam ich 2 Stunden Zeit, in einem Konferenzraum unter dem Dach, 4 originale Kirchenbücher aus dem 19. Jahrhundert in Ruhe durchzusehen. Kopien wäre sicher möglich gewesen, mir reichten Fotos und Notizen.
Im KZ Majdanek suchte ein junger Mann alles zur Person (Name und Geburtsdatum notwendig) aus dem PC, verschwand kurz und kam mit Originalakten zurück. Er fertigte mir hochwertige Kopien. Nur in einem Fall "mußte" ich Fotos machen, da er aus urheberrechtlichen Gründen keine Kopie machen dürfeInsgesamt besprachen wir die Ergebnisse rund eine Stunde in englischer Sprache, wobei meine Schulzeit schon etwas her ist ... da aber das Thema bekannt war, ging das problemlos in "einfacher Sprache".
Alles war kostenlos und die Archivmitarbeiter stets sehr freundlich. Es wäre sicher vorteilhalft gewesen, jemanden mit Polnischkenntnissen dabei zu haben, es geht aber auch so.
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Zu 90% wickele ich meine Ahnenforschung über Internet ab und folglich läuft meine Kommunikation mit Archiven und Standesämtern hauptsächlich über Email. In den knapp 1/1.2 Jahren meiner Tätigkeit habe ich dabei vorallem einen Unterschied in der Arbeitsweise von Büros und Behörden in Großstädten gegenüber jenen auf dem Lande feststellen können.
Anfragen an Archive und Ämter in Leipzig, Braunschweig, Dortmund und Pinneberg sind dabei vergleichsweise schnell bearbeitet oder beantwortet wurden. Länger als einen Monat habe ich bei ihnen nie auf entsprechende Nachricht warten müssen, sei es digital oder im Briefkasten. Seit etwa einem halben Jahr aber konzentriert sich meine Forschung auf den ländlichen Raum, so das ich nun vor allem mit Kreisarchiven und Ämtern in Kleinstädten kommunizieren muss.
Und das gestaltet sich bisher als recht umständlich. Ich habe mittlerweile mehrere Anfragen parallel am laufen, auf deren Beantwortung ich nun seit über zwei Monaten warte. Manchmal bekomme ich immerhin eine Nachricht, dass ich an der falschen Stelle nachgefragt habe, mit einem entsprechenden Hinweis auf die korrekte Anlaufstelle. Doch das bleibt eine seltene Ausnahme. Bei einem Standesamt habe ich sogar schon festgestellt, dass es über keinen Email-Account mehr verfügt.
Da ich nicht in der Gegend wohne, auf die sich meine Forschung konzentriert, bin ich aber hauptsächlich auf Telefon und Email angewissen. An den seltenen Tagen, in denen ich vor Ort bin, habe ich nun deshalb den persönlichen Kontakt aufgenommen.
Mein erstes Aufsuchen eines "Kleinstadtamtes" verlief recht positiv. Ich hatte eine Woche zuvor angerufen und einen Termin vereinbart. Als ich dort war, hatte mir der junge Standesbeamte freundlich geholfen. Nur hatte er mich nicht persönlich in die Registerbücher schauen lassen, eben wegen dem Datenschutz, wie er sagte. Aber ich hatte einige weiterführende Informationen erhalten. Auch hatte er mir das Aufsuchen des Kreisarchivs empfohlen.
Dieses habe ich dann aber spontan aufsuchen müssen, nachdem es mir nicht gelungen war, mit diesem telefonisch für eine Terminvereinbarung in Kontakt zu treten. Der junge Archivar den ich dort antraf war allerdings freundlich und hilfbereit. Weil er mangels einer Terminvereinbarung nichts vorbereiten konnte, hat er alle Daten aufgenommen, nach denen ich forschen wollte und mich auf ein paar Wochen Wartezeit vertröstet, in der er die entsprechenden Akten heraussuchen wollte. Nach etwas mehr als einem Monat hatte ich dann einen Umschlag im Briefkasten mit Kopien seiner Forschungsarbeit.
Das war bisher mein letzter "Direktkontakt" mit einem Archiv. Wenn ich das nächste mal wieder "auf dem Land" bin, werde ich auf jeden fall noch zwei Standesämter aufsuchen. Für nächstes Jahr habe ich eine Fahrt zum polnischen Staatsarchiv in Grünberg geplant, nachdem man meine Anfrage dort wegen zu ungenauer Angaben nicht bearbeiten wollte.
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