Erfahrungen mit Archiven

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  • Lorry Bee
    antwortet
    Ich warte seit Mai d. J. auf eine Antwort des Geheimen Staatsarchivs Preussischer Kulturbesitz. Nach meiner ersten Mail bekam ich immerhin noch eine automatisierte Eingangsbestätigung. U. a. mit der Bitte, man möge doch nicht vor Ablauf von zwei Wochen nachfragen. Eine weitere Mail habe ich zwei oder drei Monate später geschrieben, die nicht mal die automatische Antwort bekam. Vielleicht sind die zwei Wochen, die man mindestens warten soll, noch nicht um?

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  • HelenHope
    antwortet
    Hallo Claudia,

    Bei Danzig und Saalfeld werd ich gleich hellhörig, welche Familie ist denn das?


    Ich warte jetzt seit 5 oder 6 Wochen auf Antwort aus dem Kölner Archiv. Ich weiß, die sind erst umgezogen, aber eine kurze Mail, dass es noch dauert oder sie nichts finden, wäre schon gut.

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  • iClaudia
    antwortet
    Hallo erstmal,

    Mir geht es wie den meisten hier. Auf fränkisch "gibt solcha und solcha".

    Bei einem Standesamt warte ich seit 2 Wochen darauf, überhaupt eine Antwort zu bekommen, bei einem anderen war die Mitarbeiterin so hilfreich und total begeistert davon, "mal im Keller zu wühlen"

    Die Krönung ist ein Standesamt, bei dem mir bei der ersten Anfrage nach einer alten Urkunde schnell (innerhalb von 20 Minuten per Email) mitgeteilt wurde, dass ich falsch bin und mich an ein anderes Standesamt verwiesen hat. Nachdem sich nun rausgestellt hatte, dass ich doch richtig beim ersten war, durfte ich erst nachweisen, dass ich berechtigt bin und nun warte ich auch schon wieder ne Woche. Da hat jemand richtig Spaß an seinem Job.

    Das Hauptarchiv der oberfränkischen katholischen Kirchen in Bamberg hat mir tatsächlich noch nie geantwortet.

    Allgemein finde ich es sehr schade, wie die Archive und Ämter teilweise auf den Sachen hocken und darauf achten, bloß nichts rauszulassen oder den Zugriff zu erschweren. Gerade wenn man nicht persönlich vorbeikommen kann. Ich kann es ja verstehen, wenn es um aktuelle Personen und ihre Daten geht, aber wie soll denn jemand Daten und Fotos aus dem 19. Jahrhundert missbräuchlich verwenden? Ironischerweise gibt es zwei Zweige meiner Familie, die sich zumindest zeitweise außerhalb meines Heimatlandkreises Kronach bzw. außerhalb Oberfrankens befunden haben.

    Den Zweig aus Danzig konnte ich quasi komplett online finden via Ancestry, selbst für die Zeit dann in Saalfeld/Thüringen, den anderen für die Zeit, als mein Ururgroßvater als Bergmann ins Erzgebirge ist. Auch da war alles zu finden, was sich außerhalb des Bezirks Oberfranken abgespielt hat. Vorher und nachher schaut es düster aus.

    Naja, ich lass mich nicht unterkriegen. Wir Franken sind ja geduldig

    Liebe Grüße an alle und viel Spaß bei der Recherche

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  • september26
    antwortet
    Kreisarchiv Seelow

    Liebe Forschende,

    ich wollte wiedermal in das Kreisarchiv nach Seelow fahren. Leider kann ich mir den Weg sparen, auf der Internetseite steht zu lesen:

    "Aus konservatorischen Gründen ist die persönliche Einsichtnahme grundsätzlich nicht möglich, es werden jedoch Auskünfte aus den Personenstandsregistern und den Sammelakten erteilt bzw. Kopien angefertigt und auf Wunsch beglaubigt"
    Für mich ist es das erste Archiv, was grundsätzlich jegliche persönliche Einsichtnahme (neuerdings) verweigert.

    Jetzt meine Frage an Euch, gibt es noch andere Archive die keinen an die Unterlagen lassen?

    Viele Grüße

    september26

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  • Nachahnung
    antwortet
    Meine Erfahrungen sind durchaus meistens positiv. Aber ich finde man merkt beim Anfang des Gespräches sofort, ob man mir weitergeholfen wird oder nicht. Die Bürokratie macht es meistens nicht einfacher.

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  • Julchen53
    antwortet
    Hallo Benjamin,
    es gibt da sehr große Unterschiede von Ort zu Ort.
    Von einem Archivar, der mir bald 1/2 Stunde Daten vorgelesen hat (kostenlos!), bis zu einem anderen, der nur für einen Blick in ein Register (Urk.Nr. bekannt, nur nach Namen der Eltern gefragt) mindesten 30 Minuten veranschlagen wollte.

    Ich kenne auch Archive (Sonneberg z.B.), die nur beglaubigte Kopien ausstellen, aber 15€/Stück ist schon heftig.
    Aber wenn es in den AGB so steht, wird daran nichts zu ändern sein.

    Viele Grüße
    Jutta

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  • Schrumpftalstein
    antwortet
    Guten Tag,
    bislang bin ich mit Archiven telefonisch und per Mail in Kontakt getreten. Nun hatte ich in einem Archiv einfache Kopien angefragt, habe nun aber beglaubigte Kopien zu 15 € das Stück angeboten bekommen, würde bei vier Kopien also bei 60 € landen.
    Nun ist es ja in Ordnung, dass die Archivare für ihre Leistung entlohnt werden, aber da ich momentan nicht viel übrig habe, versuche ich die Kosten gering zu halten. Hatten auch schon andere Nutzer Schwierigkeiten, die Archivare zu überzeugen, dass man keine beglaubigte Kopie benötigt?
    Anfügen möchte ich auch sehr positive Erfahrungen mit ambitionierten Archivaren aus zumeist kleinen Ortschaften, die den von mir bevorzugten papierlosen Weg eingeschlagen haben und Fotografien oder Scans per Mail geschickt haben, und das unentgeltlich. Auch der Kreisarchivpfleger aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld war äußerst zuvorkommend und hilfsbereit. Generell freue ich mich in allen Bereichen, wenn ich spüre, dass jemand seine Arbeit gerne macht. Dann sind die Kosten auch nebensächlich.

    Schönen Gruß,
    Benjamin
    Zuletzt geändert von Schrumpftalstein; 21.01.2021, 19:08.

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  • Matthias Möser
    antwortet
    Hallo, liebe Mitforscher!


    Bei meiner Vorfahrensuche im Raum Peisterwitz, Kreis Ohlau, bin ich zwecks berufsbedingter Erwähnung (Försterfamilien) auch im Archivportal Deutsche Digitale Bibliothek gelandet:


    Hier findet man unter dem Stichwort "Reichsforstamt" unter Leitung Hermann Görings einige Akten-Einträge zu militärisch geplanten Einrichtungen, die während der NS-Zeit in den räumlichen Verantwortungsbereich von Forstämtern in Schlesien fielen, z.B Swinemünde etc. Wie man ja weiß, war Göring ein besessener Jäger und Tropäensammler, in seinem Haus hingen zahlreiche Hirschgeweihe u.ä


    Forstamt Peisterwitz: Errichtung eines Fliegerübungsplatzes (1936-1942) und Schießplatz der Firma Krupp bei Markstädt (1943-1944).


    Das Reichsforstamt wurde während der Bombadierung Berlins erheblich beschädigt und es sind nur wenige Bestände an Akten überhaupt erhalten geblieben.


    Gruß
    Matthias

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  • Brunoni
    antwortet
    Hallo in die Runde!

    Ich muß an dieser Stelle mal ein Loblied auf die polnischen Archive singen.

    Mit freundlicher Unterstützung durch ein Forenmitglied habe ich nun endlich mit meiner Forschung in Polen begonnen.
    Ich bin hellauf begeistert. Antwort auf meine E-Mails erhalte ich innerhalb von zwei/drei Tagen.
    Bisher habe ich zwar noch keine Einträge erhalten, dafür jedoch schon einige Infos, was in den betreffenden Einträgen steht bzw. in welchem Archiv ich die Einträge anfordern soll.
    So etwas von unbürokratischer Hilfe habe ich noch nicht erlebt.
    Ich suche im Moment im Zeitraum 1865-1903. Und siehe, da gibt es schon zwei Eheschließungen, wie mir ein Archiv mitteilte (1865 u.1879). Von einer zweiten Ehe war nie die Rede.
    Die Vorfahren waren katholisch.
    Die überlieferten Todesdaten stimmen auch zum Teil nicht bzw. wurden den falschen Personen im Stammbuch zugeordnet.

    Es bleibt spannend.

    Viele Grüße
    Brunoni

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  • consanguineus
    antwortet
    Hallo zusammen!

    Noch eine überaus positive Erfahrung: am 16. Mai (Donnerstag) schrieb ich an das Standesamt der kleinen Stadt B. in Mecklenburg-Vorpommern eine Email und bat um die Kopie eines Sterberegisters. Diese Email kann die Standesbeamtin erst am folgenden Tag erreicht haben, da ich sie recht spät abschickte. Gestern, also am Montag fand ich eine Antwortmail in meinem Postfach. Und heute steckte ein Brief mit der Kopie in meinem Briefkasten! Besser geht es nicht. Ich bin restlos begeistert! Und sie wollten noch nicht einmal Bearbeitungsgebühren von mir haben!!!

    Viele Grüße
    consanguineus

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  • consanguineus
    antwortet
    Guten Morgen zusammen!

    Ich muß hier mal etwas loswerden, was mich über die Maßen freut:

    Am 27.04. (Sonnabend) schrieb ich an das Stadsarchiev in Deventer weil ich wissen wollte, ob sie vielleicht von Urkunden in ihrem Bestand wissen, die einen Verwandten betreffen, der dort im 15. Jahrhundert Bürger (und später auch Ratsherr) wurde. Am 30. 04. (Dienstag) erhielt ich eine freundliche, hilfreiche und ausführliche Antwort. Mir wurde erklärt, wie das Archiv aufgebaut ist und wo ich gegebenfalls zu suchen hätte. Darüberhinaus schickte man mir einige Regesten, die mit meinem Verwandten zusammenhängen. Ohne, daß ich darum gebeten hatte! Einfach so! Nach nur drei Tagen und einem dazwischenliegenden Wochenende!

    Ich bedankte mich sehr für diese nette Geste am 03.04. (Freitag) und bat um Zusendung des Digitalisats einer dieser Urkunden, bei der es mir hauptsächlich um das anhängende Siegel geht. Selbstverständlich schrieb ich, daß ich die Kosten tragen werde. Am 07.04. (Dienstag) kam die Mail mit einem freundlichen Anschreiben und den gewünscheten Digitalisaten (in allerbester Qualität übrigens). Ohne Rechnung! Nach nur vier Tagen und wieder einem Wochenende dazwischen!

    Ich habe bislang (bis auf das Archiv einer kleinen Stadt in Ostwestfalen, welche ich hier nicht namentlich erwähnen möchte, da vielleicht nur der zuständige Mitarbeiter einen ganz, ganz schlechten Tag hatte) nur gute Erfahrungen mit Archiven gemacht, aber das hier toppt wirklich alles. Deventer ist kompetent, schnell, freundlich und (wenigstens in meinem konkreten Fall) auch noch umsonst. Ich freue mich wirklich darauf, im Juni oder Juli mal dorthin zu fahren und intensiver nach Familie zu suchen!

    Einen schönen Tag wünscht
    consanguineus
    Zuletzt geändert von consanguineus; 08.05.2019, 09:22.

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  • Die Freude
    antwortet
    Meine Erfahrung, und ich war bis jetzt gestern das erste Mal in einem Archiv war gut.
    Ich habe sogar vorgelesen bekommen als ich fragte was da steht weil diese altdeutsche Schreibschrift aussah wie arabisch ...ich konnte nur 4 oder 5 Wörter selbst lesen der Rest war wie von einem fremden Stamm.
    Die Ausleihe ging schnell und die Beratung war super.

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  • Die Freude
    antwortet
    ich war heute im Stadtarchiv , echt toll das es sowas gibt. Ich habe alles erklärt bekommen wie es dort funktioniert. Ich habe auch einiges gefunden ich lasse mir das kopieren. Weil ich kann absolut nicht lesen was in den Urkunden steht, die altdeutsche Schreibschrift ist so unleserlich. ich brauche jemand der mir das übersetzt, also vorlest.

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  • Acanthurus
    antwortet
    Hallo,

    ich empfehle dir was einführendes zum Thema: http://wiki-de.genealogy.net/Magazin_Familienforschung

    Grüße, A.

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  • MaBl
    antwortet
    Das sind ganz normale Kreisarchive. Ich habe mit meiner Ahnensuche vor 3 Jahren angefangen und hatte nur einen handgeschriebenen Zettel meines Großvaters. Es war auch keine Chance jemanden zu fragen, weil a) keiner mehr lebte bzw. b) Urkunden auf der Flucht verloren gingen. Nachdem ich mich dann ein wenig reingefuchst hatte, schrieb ich an ein Kreisarchiv um Auskunft über den letzten Wohnort meiner Urgroßeltern zu erhalten. Das Kreisarchiv schickte mir dann Kopien der KREISMELDEKARTEIEN aus der DDR-Zeit. Dort sind die Partner, Kinder und auch die Eltern vermerkt. Auch der Geburtsort und das -Datum. Das waren ja für mich alles Informationen die ich vorher nicht hatte und somit eine Goldgrube.

    VG Manuel

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