Wie weiter forschen, wenn der Nachname der Mutter fehlt?

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  • JenJun
    Erfahrener Benutzer
    • 14.05.2013
    • 234

    Wie weiter forschen, wenn der Nachname der Mutter fehlt?

    Guten Tag,

    ich stehe vor einer kleinen Hürde: Ich forsche gerade um 1750-1800 in Westfalen und dort wurden in den manchen Taufeinträgen zum Teil nicht mehr der Geburtsname der Mutter vermerkt. Das heißt, ich weiß nur dass die Mutter „Marie Agnese“ hieß, aber nicht den Nachnamen und auch nicht die Herkunft.

    Erster Ansatz: Ich habe nach der Hochzeit gesucht und auch welche gefunden, die passen könnten. Allerdings habe ich ja keine 100% Sicherheit, ob es sich wirklich um die richtige Person handelt. Immerhin waren diese Vornamen damals fast jedem zweiten Kind gegeben, auch den Geschwistern… Und die Leute waren auch mehrmals verheiratet, sodass es auch die Hochzeit mit einer weiteren Frau sein könnte und nicht zwingend meine richtige Vorfahrin ist.

    Zweiter Ansatz: Ich habe die Geburtseinträge der gemeinsamen Kinder geprüft und mir die Taufzeugen rausgesucht. Dabei ist mir aufgefallen, dass immer wieder die gleichen Nachnamen bei der Taufzeugen fallen („Havers“). Also könnte man doch annehmen, dass er zur Familie Haver eine Verbindung gibt.

    Auffällig: bei der potenziellen Hochzeit, die ich gefunden habe, ist ebenfalls ein „Havers“ Trauzeuge.

    Ich gehe nun stark davon aus, dass die Ehefrau aus der Familie „Havers“ stammt. Aber kann ich mich wirklich darauf festlegen?

    Was würdet ihr tun? Habt ihr vllt noch andere Ideen, Ansätze?

    Danke LG aus Berlin
    JUNGNICKEL: Märkisch Oderland, Woxfelde. MÜLLER: Berlin, Lübbecke, Osterode am Harz. KÖBKE: Pyritz, Märkisch Oderland. FÖRSTER: Woxfelde. SPECKMEIER: Fiestel/Twiehausen. WAGEMANN: Koselitz/Schwetz, Bromberg. SCHULZE: Berlin, Niederschlesien. TEGTMEYER: Lübbecke, Heimsen. SCHRÖDER: Fiestel, Levern. KÜSTER: Lübbecke. KROHNE: Twiehausen. HALBER/HALVE. WITTENBRINK: Lübbecke. SCHMIDT: Weimar, Northeim. von WESTERHAGEN. REINECKE: Osterode am Harz. HOYER: Bublitz, Meklenburg Strelitz. ADLER. LINDNER.
  • Leineweber12
    Erfahrener Benutzer
    • 20.08.2010
    • 1639

    #2
    Hallo nach Berlin,

    vielleicht findest Du Angaben bei weiteren Einträgen der Kinder. Du könntest z.B. nach deren Trauungen suchen. Oftmals finden sich dort auch genauere Angaben zu den Eltern.

    Viel Glück und viele Grüße,

    Leineweber

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    • Birdie
      Erfahrener Benutzer
      • 11.06.2012
      • 116

      #3
      Hallo JenJun,

      vielleicht ist es auch hilfreich, nach dem Sterbedatum zu schauen. Dort wird ja manchmal das genaue Alter angegeben - wenn Du Glück hast. Damit ließen sich die Geburten leichter nach dem Vornamen durchforsten.

      LG Birdie

      Kommentar

      • Mats
        Erfahrener Benutzer
        • 03.01.2009
        • 3419

        #4
        Hallo JenJun,

        ich habe bei meinen Vorfahren aus Laasphe das gleiche Problem. Jede 2. Frau heißt dort Marie Agnese, und wenn sie dann noch mit einem Johann Schmidt verheiratet ist, wird es schwierig.

        1. Ansatz: Paten ganz genau studieren. Manchmal wird dort "der Mutter Schwester" oder "der Mutter Bruder" oder ähnliches angegeben. So wusste ich, daß die Marie Agnese eine Schwester Barbara hat, die mit einem Becker verheiratet ist. Das war in einem Fall der entscheidende Hinweis.

        2. Ansatz: Alle Hochzeiten, die in Frage kommen, suchen und dann versuchen alle Geburten den jeweiligen Paaren zuzuordnen und sehen, ob "Dein Kind" in die Reihe passt. Führt leider nicht immer zum Ziel.

        3. Ansatz: Sterbedaten von allen möglichen Elternpaaren und evtl neue Hochzeit eines Ehepartners suchen. Das hilft, den Kreis der Verdächtigen einzugrenzen. Damit habe ich in einem Fall zumindest nur noch 2 statt 3 möglichen Elternpaaren.

        4. Ansatz: Alle Hochzeiten von allen Kindern suchen. Manchmal wird dort "weyland" oder "der verstorbenen" erwähnt. Wenn in einem Fall die Mutter bereits verstorben ist, im anderen aber nicht, hilft auch das, die Sippen zu sortieren.

        Wenn alles nichts hilft, trage ich die Mutter mit unbekanntem Familiennamen ein und schreibe alle Möglichkeiten in die Notizen.
        Vielleicht ergibt sich irgendwann ein neuer Ansatz.

        Grüße aus OWL
        Anja
        Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
        der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
        also ist heute der richtige Tag
        um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
        Dalai Lama

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        • tuedelluet
          Erfahrener Benutzer
          • 30.01.2015
          • 575

          #5
          Hallo JenJun,

          was mir sonst noch einfallen würde:

          Unter Umständen steht in den Sterbeeinträgen der gesuchten Personen auch Tochter/Sohn des XY, aus Dingsda,
          und wenn es ein richtig schreibwütiger Pastor war, auch noch die halbe Lebensgeschichte......

          Viel Erfolg
          Gruß aus Bremen

          tuedelluet

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          • JenJun
            Erfahrener Benutzer
            • 14.05.2013
            • 234

            #6
            Hey,
            sorry für die späte Antwort! (Trotz Abonnements habe ich keine Benachrichtigungen erhalten )

            Danke für die vielen Tipps! Tatsächlich ist es mir gelungen, schon eine Mutter/Ehefrau eindeutig nachzuweisen: Ich habe die Bücher auf gut Glück nach ihrem Sterbeeintrag durchsucht und bin fündig geworden: dort wurde dann auch nochmal der Geburtsname erwähnt, und Bingo ;-)

            Nach den Lebensereignisse der Kindern zu suchen, ist auch zwar auch ne gute Spur, aber leider recht aufwendig: damals hatte fast jetzt jede Generation mehr als fünf Kinder und immer mehr oder weniger die gleichen Vornamen: Herman Heinrich, Heinrich Friedrich, Friedrich Herman, Carl Friedrich, Carl Heinrich.... Das ist total unübersichtlich, fast jeden Vorfahren gibts wenigstens zweimal und wenn nicht, dann mit sehr ähnlichem Namensvetter sodass man wieder unsicher sein kann, ob das jetzt auch der richtig Vorfahr ist Zu allem Überfluss hat einer meiner Vorfahren auch noch seine Cousine geheiratet und ER hat IHREN Namen angenommen, sodass der Familienname auch zweimal vorkommt. Macht die Verwirrung komplett ;-)

            Aber ich werde eure Tipps beherzigen und mal fleißig weiter suchen :-)

            LG und aus dem regnerischem Berlin
            JUNGNICKEL: Märkisch Oderland, Woxfelde. MÜLLER: Berlin, Lübbecke, Osterode am Harz. KÖBKE: Pyritz, Märkisch Oderland. FÖRSTER: Woxfelde. SPECKMEIER: Fiestel/Twiehausen. WAGEMANN: Koselitz/Schwetz, Bromberg. SCHULZE: Berlin, Niederschlesien. TEGTMEYER: Lübbecke, Heimsen. SCHRÖDER: Fiestel, Levern. KÜSTER: Lübbecke. KROHNE: Twiehausen. HALBER/HALVE. WITTENBRINK: Lübbecke. SCHMIDT: Weimar, Northeim. von WESTERHAGEN. REINECKE: Osterode am Harz. HOYER: Bublitz, Meklenburg Strelitz. ADLER. LINDNER.

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