Was sollte der Hosenstricher geprüft haben?
Die Festigkeit der Hosennähte? Sischer dat!
Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.
Hallo zusammen,
der Hosenstricher (lese ich auch so) könnte ein falsch verhochdeutschter Hosenstricker sein.
Der Schreiber hat sich das so zurechtgedacht: wenn ik zu ich wird, dann wohl -stricker zu -stricher.
Viele Grüße
Peter
Solange er sich nicht post mortem den Strick nimmt.
Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.
Dann trage ich jetzt Stricher wortgetreu in meine Datei ein, schließe die Augen und stelle mir vor, wie die Nachwelt sich Gedanken macht. Obwohl: die beiden jüngeren Kinder (18 und 16) kennen den Begriff des Strichers gar nicht mehr, wie ich heute herausgefunden habe.
Dann trage ich jetzt Stricher wortgetreu in meine Datei ein, schließe die Augen und stelle mir vor, wie die Nachwelt sich Gedanken macht. Obwohl: die beiden jüngeren Kinder (18 und 16) kennen den Begriff des Strichers gar nicht mehr, wie ich heute herausgefunden habe.
Nach einem Internetfund soll der Stricher mit der Bedeutung auch erst im 19. Jhdt. geläufig gewesen sein.
Thomas
FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)
Ich denke, Thomas, das ist schon der richtige Zusammenhang. hallemeister, wyger, stricher in einem Textilienkaufhaus - da scheint der stricher doch der Tuchprüfer gewesen zu sein.
Viele Grüße
Peter
Eine andere Sache:
der Hosenstricher könnte vielleicht so etwas wie Hosenumwickler bedeuten
Zitat: "Hose ... In alter Zeit gilt die Bezeichnung lediglich für das den Unterschenkel mitsamt den Füßen bedeckende Kleidungsstück, z. B. für die durch Riemen befestigte Umwicklung (aus Tuch oder Leder), den Strumpf, die Gamasche. Im 16. Jh. geht der Ausdruck auf das den Unterleib und die Schenkel bis zu den Füßen umhüllende Beinkleid über."
Siehe zur Bedeutung des Wortes "strichen" im Zusammenhang mit Hosen anziehen und umwickeln, siehe Bildanhang
Zwar sicher kein ehrenwerter Beruf, aber ob man sich schämen muß???
Viele Grüße ...................................
Christine .. ............. Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein. (Konfuzius)
Diese Deutung darf man sicherlich ausschließen. "Bürger und Stricher in Braunschweig". Ein Landstreicher mit Bürgerrecht in der Stadt? Und wer hätte überhaupt einen Landstreicher zum Paten gemacht? Nicht vorstellbar.
Seilemacher halte ich für unwahrscheinlich. Das "Seilemachen", also die Herstellung von Seilen aus Roggenstroh, führte jede Bauernfamilie im Winter selber durch. Dafür gab es hier nicht extra Handwerker. Echte Hanfseile, etwa für seemännische Zwecke, wurden hier nicht gefertigt. Wozu auch?
Möglicherweise war mit dem Stricker ein Weber gemeint? Die wurden zwar tatsächlich als Leineweber bezeichnet, aber möglicherweise gab es einen guten Grund, diesen Mann explizit als Stricker zu bezeichnen, nicht als Leineweber.
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