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  • Hintiberi
    Erfahrener Benutzer
    • 26.09.2006
    • 1081

    Gestorben "an den Folgen von in kupfernem Geschirr erkalteter Milch"

    Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1822
    Region, aus der der Begriff stammt: Westfalen

    Im Jahre 1822 stirbt die unverheiratete Anna Maria Catharina Hofmann vulgo König gnt. Nüse im Alter von 32 Jahren "an den Folgen von in kupfernem Geschirr erkalteter Milch".
    Nanu?! Ist das tatsächlich tödlich?! Kommt es beim Abkühlen von Milch in Kupfergeschirr zu chemischen (toxischen) Reaktionen??

    jacq

    mal ein wenig von dem was ich dazu gefunden habe.
    http://edoc.ub.uni-muenchen.de/5471/1/Kittel_Jochen.pdf (S. 7)
    Erst die Beobachtung, dass eine chronische Kupfervergiftung bei Kindern, insbesondere bei Säuglingen und Kleinkindern auftritt, wenn diese mit einer in nicht oder schlecht verzinnten Kupfer- oder Bronzegefäßen erwärmten Milch ernährt werden, veranlasste einige Untersucher, Kupfer als ursächliches Agens für
    eine chronische Vergiftung beim Menschen in Betracht zu ziehen. Nahezu gleichzeitig ließ sich dann durch das Auftreten einer identischen Erkrankung in den Industrieländern, in diesen ausgelöst nicht durch eine Kontamination der Nahrung in Kupfergefäßen, sondern durch eine Kontamination des Trinkwassers aus
    kupfernen Wasserleitungen (Kupferrohren), das Vorkommen der chronischen
    Kupfervergiftung beim Menschen endgültig beweisen.
    Hier noch ein Aufsatz von ca. 1840 dazu:
    http://books.google.de/books?id=1mw4...0milch&f=false
    Meine Ahnen
    http://img.photobucket.com/albums/v29/MrMagoo/K.jpg
    www.gencircles.com/users/hintiberi/17"

    Kommentar

    • msm761
      Erfahrener Benutzer
      • 09.06.2012
      • 162

      Was ist ein Inquilier?

      Jahr, aus dem der Begriff stammt: 18./ 19. Jhd.
      Region, aus der der Begriff stammt: Oberschlesien

      was ist ein Inquilier? Dies wurde in verschiedenen Tauf- und Sterbeeinträgen in Kirchenbüchern als Berufsbezeichnung angegeben.

      animei

      Das ist ein Einwohner.


      franz ferdinand

      Das Wikipedia-Zitat ist aber schon etwas verwirrend:
      "Später war jedoch auch der inquilinus dinglich unfrei. Im Mittellatein des Mittelalters wandelte sich der Begriff zum Häusler, in der Neuzeit zum Lohnarbeiter um."
      Normalerweise wird unter einem Inquilinus ein Inwohner, also ein eigentumslos in einem fremden Haus Eingemieter - und somit genau das Gegenteil eines Häuslers - verstanden. Und Lohnarbeiter war er auch nicht zwingend, vom Knecht bis zum eigenständigen Handwerker konnte ein Inwohner alles sein.

      gki

      Meiner Meinung nach ist es schlicht falsch.

      Deisterjäger

      laut dem Buch "Latein für Sippenforscher" ist ein
      Inquilinus: Schutzverwandter, Einwohner, Einlieger, Mietsmann, Inste
      Hier bei uns im Hannoverschen wurden die Mieter als "Häusling" bezeichnet, diese Bezeichnung findet man noch in Einträgen bis Ende 1800 Anfang 1900.
      Niederschlesien: Kreis Namslau, Kreis Groß-Wartenberg, Kreis Sprottau
      Oberschlesien: Nedza (Buchenau), Ratibor
      Frankreich: Corrèze (19), Saumur (49), Paris

      Kommentar

      • Jettchen
        Erfahrener Benutzer
        • 16.10.2011
        • 1431

        Was ist ein "Aufspänner"

        Jahr, aus dem der Begriff stammt: um 1800
        Region, aus der der Begriff stammt: Thüringen - Römhild

        Bei einem Kirchenbucheintrag war als Beruf neben Böttcher "Aufspänner" notiert. Dazu fand ich im Internet keine Erklärung.
        Nun entdeckte ich in einem weiteren Eintrag zu dieser Person, dass er auch "Todtengräber" war.
        Ob diese beiden Begriffe zusammen gehören?

        henrywilh

        Ich tippe, das ist falsch gelesen, und es heißt "Ausspänner":
        http://de.academic.ru/dic.nsf/gramma...ussp%C3%A4nner

        Kommentar

        • Jettchen
          Erfahrener Benutzer
          • 16.10.2011
          • 1431

          "der Ehrsame"

          Jahr, aus dem der Begriff stammt: 17. und 18.Jh.
          Region, aus der der Begriff stammt: Thüringen

          zum zweiten Mal begegnet mir in einem Kirchenbuch die Ergänzung "der Ehrsame" - einmal im 17. Jh. in Lehesten, das andere Mal im 18. Jh. in Gleichamberg. Beide Orte gehören zu Thüringen.
          Kann ich daraus schließen, dass dieser Mann dem Gemeinderat angehörte?

          henrywilh

          das ist eine besonders im 17. Jh. allgemein übliche Höflichkeitsfloskel. "Ehrenfest", "ehrbar", "ehrsam" etc. - haben weiter keine konkrete Bedeutung.

          Mechthild

          Gemeinderat nein, Bedeutung siehe hier: http://synonyme.woxikon.de/synonyme/ehrsam.php

          henrywilh

          Nun ja, es ist halt eine Höflichkeitsfloskel, und die hat man natürlich nicht jedem gegönnt
          (Es waren ja keine demokratischen Zeiten, wo jeder Halunke mit "Herr" angeredet werden muss (was doch früher etwas ganz Besonderes war))
          Einen Tagelöhner hätte man im 17. Jh. nicht so höflich tituliert, eher einen Handwerksmeister, Kaufmann oder Beamten, wobei letzter wahrscheinlich ein "wohlgelahrter" Mann wäre.
          Langer Reden kurzer Sinn: Du kannst zumindest schließen, dass der "Ehrsame" ein angesehener Mensch war.

          Lola38

          Ich habe festgestellt, dass man diese bezeichnung jedem zukommen liess, der ein anständiger Mensch war. Auch einem Lumpensammler z.B. Ehrsam war ein Mensch, der keine Schulden machte, auch wenn seine Kinder vor Hunger an der Schwindsucht erkrankten und starben.

          Kommentar

          • Kunzendorfer
            Erfahrener Benutzer
            • 19.10.2010
            • 2029

            Fuder Heu oder wieviel Heu fraß ein Schaf 1654

            Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1654
            Region, aus der der Begriff stammt: Nordmähren - HS. Goldenstein

            ich habe wieder einmal eine Frage, nämlich wie ich ein Fuder Heu in Nordmähren ao 1654 umrechnen kann.
            Hintergrund ist folgender Text:
            Was auff 100 stuck Schaff an heü Zu uberwinttern geben wirdt
            ...von alters hero alzeitt auff 100 stuck Schaff Vieh, Zehen fuder heü
            die man selbige hier in dießen steinigen gebürgen mit 4 rossen zu führen pfleget, gegeben werden,....

            holsteinforscher

            Ursprung: Abgeleitet ist das Fuder von der "Fuhre" (Ladung), die ein ein- oder zweispänniger Wagen (auch Leiterwagen bei Korn, Heu und Holz) laden konnte.
            Es gibt zwar altböhmische Maßeinheiten, allerdings für den Zeitraum 1200-1400,
            jedoch nicht die Einheit Fuder.
            In den meisten Regionen wird der Begriff FUDER als Hohlmaß angewandt, insbesondere für Wein und Bier
            • 1 Fuder Heu, Siebenjähriger Krieg im Vest (1756-1763) zu 12 Zentner
            • 1 Fuder Korn in Hannover im 19. Jhdt. 2.431 Liter
            • 1 Fuder allgemein in Preußen im 19. Jhdt. 1.000 Liter
            • 1 Fuder Holz im 19. Jhdt. Etwa 1,39 cbm
            • 1 Fuder Wein im 19. Jhdt. etwa 940 Liter

            Xtine

            was Meyers oder das Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart sagt, hast Du sicher schon nachgesehen.
            Im deutsch-lothringischen Wörterbuch stehen auch mal Größenangaben, ob man die allerdings so übernehmen kann?
            Zitat:
            Fuder
            1. Futter, Nahrung des Viehs (Gras, Heu, Klee): gif de Hinkle F.! Das isch sin F. das ist seine Lieblingsspeise Ri. Grinfuder Grünfutter. Kurzfuder s. d. —
            2. Futterstoff, Unterfutter von Kleidern; dafür auch Fuderduch: das F. an sinem Rock isch verriss Fo. —
            3. Fuder, Wagenladung (30 Zentner): e F. Klee. —
            4. Faß von annähernd 1000 Liter (24 Hotten zu 40 Liter). —
            5. Flächenmaß (20 ar): e Fuler Wies Lix. — lux. 121 Fudder; ElsWB els. 1, 158 Fueter. — Zss. Fuder-duch n. Unterfutter der Kleider. PfWB RhWB Fuder-fass (Fouderfâs) n. Fuderfaß. fuderweis adv. fuderweise, in großen Mengen.
            Für Flüssigkeiten hab ich hier noch was gefunden:
            Zitat:
            15 hl (Baden) 8,698 hl (Bremen) 8,688 hl (Hamburg) 8,244 hl (Preußen) 8,0835 hl (Sachsen) 17,6356 hl (Württemberg)
            Eine Möglichkeit es herauszufinden wäre noch: Kauf Dir ein und schau wieviel es frisst Könnte dann auch bei Einschlafschwierigkeiten helfen

            gki

            Es könnte ja ausreichen, einen Schafbesitzer oder Schäfer zu fragen. Schafe sind Herdentiere und Einzelhaltung ist vermutlich gar nicht gestattet.

            Haber

            Bedarfsberechnung an Heu für die Winterfütterung von 30 Schafen:
            1.Heumenge . 30 Schafe x 1,5 kg Heu = 45 kg
            45 x 130 Winterfuttertage = 5850 kg.

            henrywilh

            ich würde die Sache nicht über den Hunger von Schafen angehen, sondern über die Zugkraft von 4 Pferden "in steinigen Gebirgen", also bergauf.
            Da muss sich doch in alten Schriften etwas finden lassen.

            Kunzendorfer

            Haber schrieb, dass ein modernes Schaf 1,5kg an Heu benötigt und 30 Schafe bei 130 Winterfuttertagen 5850 kg Heu verfuttern. Das wären dann 3 Fuder Heu (1 Fuder für 10 Schafe) oder 1 Fuder 2013 = 1950 kg.
            Ich nehme jetzt einmal an, dass im Jahre 1654 ähnlich viel bzw. ein bisschen weniger verfüttert wurde. Ähnlich wären zum Beispiel 2 mährische Pfund (1 mähr. Pfd = 0,559607685 kg), also ca. 1,12 kg pro Schaf und Tag.
            Um beim Haber anzuschliessen:
            30 Schafe x 2 Pfd x 130 Winterfuttertage = 7800 Pfd. oder 3 Fuder
            1 Fuder wäre dabei 2600 m. Pfund, oder 21,667 Zentner = 1.454,979 kg
            Bei Annahme von 150 Winterfuttertagen (Mitte Oktober - Mitte März) wäre die Futtermenge 9000 Pfd.,
            1 Fuder wäre dabei 3000 Pfd. oder 25 Zentner = 1.678,823 kg
            Den vierspännigen Wagen zähle ich schon zu schwerem Gerät, da werden schon einmal geschätzt zwischen 20 und 30 Centner raufpassen. Das würde zu den errechneten Zentnern passen.

            @christine: Sich ein Schaf anzuschaffen und in meinen Garten zu stellen, halte ich für keine gute Idee. Dabei besteht die Gefahr, dass mich meine Frau vielleicht "unabsichtlich" mit dem Schaf verwechselt und ich dann ebenfalls draußen schlafen muss....

            Xtine



            Friedrich

            Mähähähähähähä...
            G´schamster Diener
            Kunzendorfer

            Kommentar

            • wuppernixe
              Erfahrener Benutzer
              • 16.07.2010
              • 119

              Standesbuch - Rödelheim - Hessen

              Jahr, aus dem der Begriff stammt: 19. Jahrhundert
              Region, aus der der Begriff stammt: Hessen - Rödelheim

              ich forsche u.a. in Rödelheim (heute Stadtteil von Frankfurt/M.) und stoße in verschiedenen Beiträgen immer wieder auf die Bezeichnung Standesbuch.
              Kann mir bitte jemand erklären, was das ist und wo diese Bücher lagern.
              Es gab in Hessen doch in den Jahren z. B. 1848 noch keine Standesämter
              oder ist mit "Standesbuch" schlicht und einfach Kirchenbuch gemeint? Ich danke schon jetzt für Eure Hilfe.

              Laurin

              zu Standesbüchern und deren Historie kannst Du Dich ausführlich bei GenWiki informieren.

              wuppernixe

              Leider geht nicht daraus hervor, ob in Hessen die Bücher nach der Napoleonischen Zeit weiter geführt wurden oder erst wieder nach Einführung durch Preußen. Wo kann ich denn da etwas drüber erfahren? Wir hier im Bergischen Land haben ja das Glück, das die Standesämter um 1810 beginnen.

              Kommentar

              • OPeZa
                Erfahrener Benutzer
                • 10.08.2009
                • 276

                Größenangabe "Verbind" in Zusammenhang mit Gebäuden

                Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1808
                Region, aus der der Begriff stammt: Altmark

                in einer Hof-Aufstellung des Jahres 1808 (Altmark) taucht der Begriff "Verbind" auf:
                "Das Wohn Hauß von 9 Verbind, mit Dach, und Fach, Thüren und..."
                Kann jemand etwas zu dem Begriff "Verbind" sagen?
                Was ist das für eine Größenangabe?

                KumaNoKami

                hab aus Interesse nur mal eben rumgegooglet und bin auf folgendes gestoßen
                Privilegiert in engen Grenzen
                soweit ich sehen kann steht Verbind. für Verbindungen...
                ob es bei Verbindungen die Wände gemeint sind oder eventuell irgendwelche Querverstrebungen die in einem bestimmten Abstand angebracht sind kann ich leider nicht sagen, aber eventuell findest du noch die nötigen Informationen dazu in dem verlinkten Buch

                Xylander

                Verbind=Gebinde sind in diesem Fall in Gebäudelängsrichtung gereihte Elemente in Holzkonstruktion
                Definition, Rechtschreibung, Synonyme und Grammatik von 'Gebinde' auf Duden online nachschlagen. Wörterbuch der deutschen Sprache.

                Hier mal "in modern" und bei Hallen statt bei Häusern. Das Prinzip bleibt das gleiche.
                http://www.google.de/search?q=holzha...iw=992&bih=590
                Das Haus hatte 9 solcher Elemente hintereinander, im Falle eines Mauerwerkshauses nur in der Dachkonstruktion, hier anscheinend aber bei einem Fachwerkhaus, dann also über den gesamten Haus-Querschnitt.
                Also kein Längenmaß. Um die Hauslänge zu kennen, müsste man den Abstand von Gebinde zu Gebinde kennen.

                Kasstor

                hier auch noch die Erwähnung in einem Werk von 1729 ( insbesondere Buchseite 38): http://books.google.com/books?id=Sos...ind%22&f=false das ganze Werk ist interessant hinsichtlich Preisen für Dienstleistungen usw im Baubereich. In Norddeutschland im gleichen Sinn gebraucht wurde wohl "Verbund bzw Verbundt". Danach hat auch schon mal jemand gesucht: http://www.fachwerk.de/fachwerkhaus/...ng-144353.html

                Xylander

                in diesem Fachwerkhaus hat das Erdgeschoss 5 Gebinde=Verbind, erkennbar an der Giebelseite. Ein Gebinde umfasst das gesamte Element mit senkrechter Stütze diesseits, waagerechtem Decken-Balken (auch Träger, Binder genannt), in diesem Minihäuschen bei den inneren Gebinden weggelassen, und jenseitiger Stütze. Zum Wert in Deinem Fall kann ich nichts sagen.
                http://community.fachwerk.de/upload/...1021203642.JPG

                Laurin

                hier noch ein historisches Lexikon , daselbst unter Dach... weitersuchen.
                Evtl. findet sich eine brauchbare Angabe.

                Friedrich

                wäre es möglich, und bei der Fachwerkseite mal genauer zu beschreiben, wie man das entsprechende Bild findet? Wenn ich den Link anklicke, komme ich immer nur auf die Hauptseite. Bevor ich das Bild nicht gesehen habe, kann und will ich nicht so recht glauben, daß man die Zahl der Gebinde an der Giebelseite erkennen kann. Ich dachte bisher, daß das eher an der Traufseite erkennbar wäre. Die Giebelseiten sind quasi das Anfangs- und Endgebinde. So würde ich es verstehen.

                Xylander

                Was ich meinte: Abzählen der Gebinde an der Traufseite, genau wie Du es sagst, brauchst also nicht umzulernen.
                Überblick von außen über ein einzelnes Gebinde am besten an der Giebelseite mit ihrem Anfangs- bzw. Endgebinde, ebenfalls genau wie Du es sagst. Sonderfälle sind die Giebelgebinde insofern, als hier das gesamte Fachwerk der Außenwand mitsamt Öffnungen hinzukommt. Oder sonst hilft ein Blick von innen, aber verlinkt war ein Außenfoto.
                Nehmen wir diesen:
                Linke Reihe, 5. Bild von oben: 6 Gebinde, abzuzählen an der Traufseite. Überblick an der Giebelseite

                Vielleicht findest Du schönere Beispiele?
                http://www.google.de/search?q=fachwe...iw=990&bih=595
                Liebe Grüße
                OPeZa

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                Kommentar

                • Kunzendorfer
                  Erfahrener Benutzer
                  • 19.10.2010
                  • 2029

                  Maßeinheit für Matratzenwolle gesucht

                  Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1654
                  Region, aus der der Begriff stammt: Nordmähren - HS. Goldenstein

                  ich habe hier ein Problem mit der angegebenen Maßeinheit von Matratzenwolle. In dieser Ausgabenliste erhielt der Stricker 9 Gulden für seine Arbeit.
                  Im Text steht:
                  Strückern von außKramplung 180 xx (??) madrazen
                  Woll
                  Diese Abkürzung kommt aber leider nur hier ein einziges Mal vor.

                  Kasstor

                  hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_v...C3%9Feinheiten
                  bin ich auch nicht weiter gekommen.
                  Vermutlich ist es ja eher eine Längen- als eine Gewichtseinheit.

                  phfb

                  könnte Pfund bedeuten, siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Pfund

                  gki

                  Erhielten der oder die Stricker 9fl oder war das der Wert der Wolle?

                  Kunzendorfer

                  wenn man die ganze Aufstellung liest, dann verstehe ich das so, dass vom Rentamt bei den auf der Herrschafft befindlichen [Socken-]strickern, derer 1654 drei waren, in einem Jahr 180 Pfund Krämpelwolle (auß Krampelung) für das Matratzenflicken gekauft wurden, also nur der Rohstoff.
                  Somit kostete 1 mährischer Pfund Krämpelwolle (~0,6 kg) 3 Kreuzer

                  gki

                  Meine Frage rührte daher, daß ich mich neulich mal mit den Gepflogenheiten der oberöstereichischen Leinweber auseinandergesetze hab. In einer Dissertation(!) zum Thema stand, daß die Weber meist auf Kommission arbeiteten, d.h. daß sie Lein gestellt bekamen und diesen gegen Entgeld nach dem Wunsch des Auftraggebers verarbeiteten.
                  Es hätte daher auch sein können, daß die Strumpfstricker für das Verarbeiten der Wolle bezahlte wurden.
                  Warum das Rentamt Matrazen oder Wolle brauchen sollte, ist mir allerdings so oder so unklar.

                  Kunzendorfer

                  da habe ich mich anscheinend ungeschickt ausdrückt. Die Wolle zum Matratzenflicken benötigte natürlich die Herrschaft Goldenstein, sozusagen als Betriebsausgabe. Nur die Herrschaft GS musste mit dem Rentamt abrechnen (das war 1654 in Feldsberg, NÖ).
                  Bezüglich den (Goldensteiner) Webern weiß ich nur, dass diese einmal jährlich zu Michaelis Handwerkszins zahlen mussten und ass sie Ihre Zeche auch direkt in der Herrschaft GS hatten.
                  Die Sockenstricker gaben keinen Handwerkszins und hatten Ihre Zeche in Olmütz.
                  Angehängte Dateien
                  G´schamster Diener
                  Kunzendorfer

                  Kommentar

                  • gustl
                    Erfahrener Benutzer
                    • 25.08.2010
                    • 676

                    pro supplem.

                    Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1607
                    Region, aus der der Begriff stammt: Zerbst

                    Lorenz Lehmann wird im Jahre 1567 Bürger in Zerbst. Für das Jahr 1607 ist die Formulierung pro supplem. angegeben. Er war Ratsherr und Cämmerer. Leider habe ich keine Kopie der Originalunterlagen, nur die handschriftliche Abschrift, aus der aber für mich hervorgeht, dass sich das pro supplem. auf den Bürger bezieht. Nur: was könnte das bedeuten? Alle Bedeutungen von supplementum kombiniert mit denen für pro ergeben für mich keinen Sinn. Kennt jemand diesen Begriff?

                    holsteinforscher

                    pro supplemtum - eine Ergänzung für...
                    Ohne weitere Angaben ist eine weitere Interpretation sehr schwer.
                    Aber als Ratsverandter u. Cämmerer war er schon eine recht
                    hochgestellte Persönlichkeit.
                    Evtl. könnte er z.B. für einen Sohn das Bürgergeld entrichtet haben.

                    gustl

                    ganz spontan haben mein Mann und ich das genauso übersetzt, aber es muss ein feststehender Begriff sein, der eine ganz bestimmte Bedeutung hat. Leider habe ich keine weiteren Angaben, deswegen kann ich mir eine Deutung nicht erlauben. Es kann ja auch eine Zugabe zu den Abgaben sein, die für das Bürgerrecht nötig waren und ihm dann den Zugang zu den höheren Ständen ermöglichten.

                    sucher59

                    Nein, den Begriff kenne ich leider auch nicht. Aber hier mal ein Versuch von mir.
                    Wenn es ein feststehender Begriff sein soll, könnte es sich möglicher Weise bei supplem um ein Beiblatt handeln???
                    Ich habe mal bei Googleübersetzer "Beiblatt" eingegeben und supplement erhalten.
                    siehe hier:

                    und für das Pro: lt. Wikipedia
                    Pro (griechisch-lateinisch Konjunktion und Vorsilbe προ) steht für:
                    • Vorsilbe in der Bedeutung „vor“, „vorher“, „vorn“, „für“ im Sinne von „anstatt“ sowie auch „vermöge“, „kraft“, siehe Liste lateinischer Präfixe
                    • in Abstimmungen gleichbedeutend mit „dafür“, (Votum, siehe unten)

                    Ich meine, Pro suplem.(Supplement) : für bzw. anstatt Beiblatt oder aber, kraft Beiblatt
                    Dann müsste auch ein Solches existieren bzw. gegeben haben.

                    gustl

                    das lateinische Wort "supplementum" steht für Ergänzungen aller Art, das englische "supplement" ebenfalls und das kann auch ein "Beiblatt" sein. Wir würden Anhang sagen, so wird es jedenfalls häufig verwendet. Das beantwortet meine Frage aber nicht und, wie Du schon richtig anmerkst: einfache Übersetzung reicht nicht, denn dann kann alles auch das Gegenteil von allem sein. Deshalb (und weil es an anderer Stelle schon einmal vorgekommen ist) vermute ich einen feststehenden Begriff, finde ihn aber weder in rechtlichen noch in kirchlichen Begriffesammlungen.

                    holsteinforscher

                    ob evtl. bekannt:
                    Zerbster Bürgeraufnahmen von 1500-1600
                    Specht, Reinhold, 1935, 97 S..

                    gustl

                    Ich habe nach diesem Hinweis noch einen zweiten Titel gefunden. Nun muss ich nur noch sehen, wie ich an die Bücher komme. Die Stabi in Berlin hat sie jedenfalls nicht!

                    Wallone

                    Ich habe auch viel gesucht und leider nicht die Bedeutung gefunden.
                    Das einzige das ich sagen kann ist das die Präposition "pro" das Ablativ verlangt.
                    Daher muß dir abkürzung nicht als "supplementum" sondern als " supplemento" interpretiert werden.
                    Also, wenn Ihr sucht muß es nach "pro supplemento" sein.

                    gustl

                    pro verlangt keineswegs immer den Ablativ, es ist halt ein sehr vielfältiges Wort. Genau wie supplementum. Pro kann genauso mit dem Nominativ wie mit dem Akkusativ stehen, leider für uns in diesem Fall.
                    Unser aller Lateinwissen nützt einfach gar nichts.

                    Kasstor

                    der einzige deutsche Text, in dem ich die Redewendung finde, ist hier: http://books.google.com/books?id=0VR...lem%22&f=false
                    Ganz oben auf der Seite gleich nochmal. Da bedeutet es wohl so etwas wie als oder im Nachtrag bzw als Ergänzung.

                    gustl

                    Wir wissen nun, dass das offenbar eine in dieser Form gängige Abkürzung war.
                    Ich versuche noch, die beiden Bücher ausfindig zu machen. In Zerbst mag ich noch nicht anfragen, das Archiv dort ist richtig teuer.

                    Kommentar

                    • Andreas Dick
                      Erfahrener Benutzer
                      • 30.04.2008
                      • 246

                      Eine Flasche Petersbrunn

                      Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1875
                      Region, aus der der Begriff stammt: Sachsen

                      die erste Ehefrau meines Vorfahren August Süßmilch, Christiane, starb am 15./16. September 1875 in der Nacht. Zur Todesursache heißt es: "Stark verbrannt in der Küche liegend aufgefunden (eine Flasche Petersbrunn neben ihr). Sie war sehr kurzsichtig: Hat sie vielleicht Öl vergossen und dasselbe hat Feuer gefangen."
                      Meine Frage: Was war um diese Zeit "eine Flasche Petersbrunn". Ist das evtll. eine Sorte Öl gewesen?

                      Gaby

                      Das könnte nicht zufällig statt dessen Petroleum geheißen haben?

                      Klingerswalde39_44

                      das war wohl eine Flasche Wasser. Vielleicht wollte sie das Feuer löschen?
                      http://www.sagen.at/doku/quellen/que...tersbrunn.html

                      holsteinforscher

                      Petersbrunn ist eine Heilquelle/Heilwasser.

                      Andreas Dick

                      Eine Flasche von dem Wasser dieser Heilquelle und evtll. versucht zum Löschen zu benutzen, das wird es wohl gewesen sein. Wäre nun noch gut zu wissen, ob es damals tatsächlich in Flaschen verkauft wurde? So wie es der Pfarrer schreibt, hört es sich so an, als ob jeder in dieser Zeit wissen müsste, was das ist.
                      Gaby, nein, ich war bei diesem Eintrag ganz pingelig beim Lesen, weil er halt aus dem Rahmen fällt. Außerdem durfte ich mir dort leider keine Kopien oder Fotos machen, so dass ich lieber vor Ort genauer hinsah. Es heißt tatsächlich Petersbrunn.

                      Friedrich

                      rein spekulativ: Hat vielleicht Öl in der Küche gebrannt, und sie hat versucht, es mit Wasser, also Petersbrunn, zu löschen? Es passiert fatalerweise ja immer noch, daß man Fettbrände mit Wasser löschen will. Vielleicht hat sie das Petersbrunn ja auch zufällig in der Hand gehabt.

                      Hibbeln

                      der Hinweis auf die Flasche Petersbrunn könnte auch bedeuten, dass dort zwar eine Flasche lag, die aber kein brennfähiges Material enthielt. Hätte in dem Bericht nur gestanden, dass dort eine Flasche lag, dann wäre später sofort die Frage aufgetaucht, was war in der Flasche? Möglicherweise ein brennfähiges Material?
                      Ich gebe gerne zu, dass eine solche Denkweise natürlich nur aus der Erfahrung eines Polizeibeamten abzuleiten ist.

                      Kommentar

                      • Pommernhesse
                        Benutzer
                        • 20.05.2011
                        • 69

                        nachgeborener ehel.Sohn

                        Jahr, aus dem der Begriff stammt:
                        Region, aus der der Begriff stammt:

                        In einem Taufeintrag habe ich stehen: nachgeborener ehelicher Sohn-
                        heiß es das der Vater wärend der Schwangerschaft verstorben ist?
                        Vielleicht kann mir jemand auf die Sprünge helfen.

                        jacq

                        jap, genau das bedeutet es.
                        Zitat:
                        http://woerterbuchnetz.de/cgi-bin/WB...&lemid=DN00092
                        Nachgebären, verb. irreg. act. nach dem Tode des Vaters gebären; wo doch nur das Mittelwort nachgeboren üblich ist, das Lat. Posthumus auszudrucken. Ein nachgebornes Kind, im Oberdeutschen eine Nachwaise. Zitat:

                        Nachgeboren, ein nach dem Tode des Vaters gebornes Kind [...]
                        Nach dem Preußischen Rechte wird überhaupt ein Kind, welches bis zum dreyhundert zweyten Tage nach dem Tode des Ehemannes geboren worden, für das eheliche Kind desselben geachtet [...]
                        Ergibt sich jedoch aus der Beschaffenheit eines zu frühzeitig gebornen Kindes, daß nach dem ordentlichen Laufe der Natur der Zeitpunct seiner Erzeugung nicht mehr in das Leben des Ehemannes treffe, und kann zugleich die Wittwe eines nach seinem Tode mit andern Mannspersonen gepflogenen verdächtigen Umgangs überführt werden: so ist das Kind für ein uneheliches zu achten.

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                        • Jettchen
                          Erfahrener Benutzer
                          • 16.10.2011
                          • 1431

                          Was bedeutet "vor gesprochenen Seegen"?

                          Quelle bzw. Art des Textes: KB Hochzeit
                          Jahr, aus dem der Text stammt: 1765
                          Ort/Gegend der Text-Herkunft: Römhild - Thüringen

                          Zwar kann ich, zumindest meine ich es, den Heiratseintrag lesen.
                          Nur unverständlich ist für mich der Inhalt der beiden letzten Zeilen:
                          "in der Abendbetstunde, doch vor gesprochenen Seegen, öffentlich copuliret worden."
                          Habe ich das richtig entziffert?
                          Und was für eine Bedeutung hat dann dieser Satz, der mir bisher noch nie begegnet ist?

                          Xtine

                          ich würde mal sagen, daß das Paar nach der normalen Abendmesse bzw. dem Abendgebet getraut wurde, jedoch bevor der Pfarrer den Entlassungssegen gesprochen hat und die Gemeinde die Kirche verlässt.

                          animei

                          Ich würde es eher so deuten, dass eine Heirat in der Abendbetstunde normalerweise vielleicht nicht ganz so "hochwertig" war, vielleicht wurden da eher Paare (ohne Segen) getraut, die schon vor der Ehe....
                          Bei diesem Paar gab es vielleicht einen anderen Grund für die abendliche Heirat, was der Pfarrer dadurch, dass er dazuschrieb, dass das Paar trotzdem gesegnet wurde, bestätigen wollte.

                          AlfredM

                          Christine hat es richtig formuliert.
                          Das Ehepaar heiratete in einer üblichen Abendmesse, manchmal
                          wurden nach der normalen Messe das Brautpaar anschließend
                          in einer extra Messe getraut.
                          Hier war es in der normalen Messe.

                          Xtine

                          eine Trauung ohne Segen, das geht nicht, dann sind sie nicht getraut.
                          Die, die schon vor der Ehe - ähm - unsittlich waren wurden dann eher "in aller Stille" (also ohne großes Tamtam und Zuschauer) getraut.

                          AlfredM

                          Da würde heutzutage 95 % der Brautpaare keinen Segen mehr
                          bekommen.

                          Jettchen

                          Ihr meint da wohl doch auch, dass es eine "stille" Hochzeit war? Diese Formulierung ist mir aus anderen KB vertraut.
                          Vergessen zu erwähnen hatte ich, dass dies eine evangelische Trauung war. (Bei mir sind nämlich so gut wie alle evangelisch!)
                          Gewundert hat mich da allerdings, dass es überhaupt ein Abendgottesdienst war.
                          Da bin ich ja gespannt, ob ich bei meinen weiteren Recherchen ein vorzeitig geborenes Kind finde. Mein Ahn kam 13 Monate nach der Hochzeit zur Welt. Da hatte ich eigentlich kein früheres Geschwisterkind vermutet.

                          wiehopf

                          Also erstmal: ich glaube die Transkription ist richtig wiedergegeben
                          In Zeile 4 steht über die Braut außerdem ausdrücklich "Jungfer" - das hätte der evangelische Pfarrer wohl auch fortlassen können, wenn er Anlaß zur "unsittlichen Klage" gesehen hätte, könnte andererseits aber auch einfach nur den Personenstand "ledig" beschreiben (regional unterschiedlich).
                          Ich stimme hier Alfred zu: die Trauung wurde in den "normalen abendlichen Gottesdienstablauf" integriert anstatt eine eigene Traufeier durchzuführen.
                          Für den Pfarrer könnte diese Angabe bemerkens- und beschreibenswert sein, weil die evangelische Trauung sowohl in einem "normalen" Gottesdienst als auch separat durchgeführt werden könnte - je nachdem was ihr mit dem Pfarrer Eures Vertrauens vereinbart dürfte das heutzutage ganz genau so sein. Im vorliegenden Fall fand die Trauung ausdrücklich vor der gesamten Gottesdienstgemeinde (die ja erst nach Erteilung des Segens entlassen ist) statt. Das hat der Pfarrer sachlich richtig beschrieben - irgendeinen "Makel" kann man daraus sicher nicht ableiten und eine heimliche "stille Hochzeit" ist somit ausdrücklich ausgeschlossen. Freu Dich, dass der Pfarrer das so sorgfältig aufgeschrieben hat. Ich wette, Du wirst hier kein vorzeitig geborenes jemals Kind finden, Dein Ahn ist das erstgeborene Kind - und Anlaß zur "unsittlichen Klage" wird es auch nach fast 250 Jahren nicht geben.
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                          • Farang
                            Erfahrener Benutzer
                            • 25.04.2010
                            • 1116

                            Klipper

                            Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1811
                            Region, aus der der Begriff stammt: Hirschenstand /Böhmen

                            was ist ein "Klipper"?
                            Der Begriff taucht in Hirschenstand im Westerzgebirge als männliche Berufsbezeichnung auf...http://de.wikipedia.org/wiki/Jelen%C3%AD

                            Mechthild

                            das genealogisch- etymologische Lexikon sagt: ein Klempner, aus dem Klipperhandwerk. Aus klippen (ndd.) hell tönen, klippklapp, klappen
                            und das Wörterbuch zur Familien- und Heimatforschung in Bayern und Österreich Klipper = Spengler (also im Prinzip dasselbe)

                            Asphaltblume

                            Die Oekonomische Encyklopädie von J. G. Krünitz sagt ebenfalls, dass ein Klipper ein Klempner ist.
                            Sandau bis Tepl - Egerland /Böhmen /Sudetenland.
                            Infos über das: Das k.(u.)k. Militär

                            Infos zur Suche nach Dokumenten der k.(u.)k. Soldaten

                            Kommentar

                            • stemuh
                              Erfahrener Benutzer
                              • 20.01.2010
                              • 322

                              Kirchbucheintragung: still - öffentlich

                              ich bin grad bei den Kirchbüchern "Ballwitz in Mecklenburg-Neustrelitz".
                              Bei den Verstorbenen ist als Bemerkung jeweils eingetragen:
                              still - öffentlich.
                              Wer weiß den genauen Unterschied? Still nur die Familie und Öffentlich die ganze Gemeinde oder gab es noch weitere Unterschiede oder sogar ohne Familie.

                              holsteinforscher

                              - in aller Stille begraben...findet man sehr oft bei Kleinkindern,
                              direktes Begräbnis im engsten Kreise, ohne Gottesdienst, Geläut
                              und oft zu lesen "ohne Musik"
                              - still…zwar mit Gottesdienst, jedoch ohne Geläut und Musik
                              - öffentlich…unter Anteilnahme der Kirchen/Trauergemeinde,
                              wobei diese auch „still“ ausfallen kann, sprich auch ohne Geläut usw..
                              - letztlich die Bestattung mit großem Sermon
                              Bestattungen waren stets auch eine Kostenfrage. Je höher der Aufwand,
                              desto höher auch die Kosten der Bestattungen.
                              So gibt es z.B. die sgn. „Glockenbücher“ in denen festgehalten wurde,
                              wie lange für einen Verstorbenen die Glocken geläutet worden sind
                              Dank und Grüsse, Stefan Muhtz

                              suche Muhtz aus Wiesenthal, Krs. Schlawe, Pommern
                              suche Last, Behnke aus Parpart, Krs. Schlawe, Pommern
                              suche Qualmann, Ahrens,Dellwall, Bull, Rahn aus MV, Klützer Winkel
                              suche von Jutrzenka, Wach aus Groß Gustkow, nahe Bütow, Pom.
                              Cichosz, Czech aus Parchau, Krs. Karthaus, WPR

                              Kommentar

                              • inge
                                Erfahrener Benutzer
                                • 29.11.2007
                                • 138

                                Was bedeutet Schulge

                                Jahr, aus dem der Begriff stammt:
                                Region, aus der der Begriff stammt:

                                Um 1800.
                                Gmina Piotrków Kuj., Kr. Nieszawa: Krogulec
                                kann mit Jemand die Bedeutung des Begriffs Schulge erklären? Dieser taucht in einer Liste der Bewohner von Krogulec auf. Einzig bei dem Nachnamen Hahn ist der Begriff genannt.
                                Quellenangabe: http://remus.shidler.hawaii.edu/gene...gulec/home.htm

                                jacq

                                Da leider kein Originaleintrag vorhanden ist, würde ich auf einen Lesefehler zu "Schulze" tippen.

                                Xtine

                                Das ist bestimmt der Schulze !
                                Zuletzt geändert von inge; 18.08.2013, 12:25. Grund: Quellenangabe

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