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  • KarlNapf
    Erfahrener Benutzer
    • 25.02.2010
    • 1074

    Kürzel vor Berufen im Kirchenbuch

    Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1863
    Region, aus der der Begriff stammt: Marlow in Mecklenburg

    ich suche eine Erklärung für die mit Pfeilen markierten Kürzel vor den Standesbezeichnungen der Brauteltern im Kirchenbuch. Meine erste Vermutung ist, dass es ein "w." ist und für Wittwe(r) steht.

    Laurin

    könnte das w. evtl. für "weiland" (verstorben) stehen?

    Friedrich

    ich würde eher auf den Begriff weiland, also verstorben, ehemals, tippen.
    Angehängte Dateien

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    • Minusch
      Erfahrener Benutzer
      • 29.05.2008
      • 350

      coloni urbis

      Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1787
      Region, aus der der Begriff stammt: Kirchenbücher Neunburg vorm Wald (Oberpfalz)

      prinzipiell sind die Begriffe colonus = Bauer und urbs = Stadt ja bekannt. Was aber muss man sich unter der Kombination vorstellen? Einen städtischen Bauern? Wo wären hier die Unterschiede zu einem "normalen" Bauern? Oder beschränkt sich der Unterschied lediglich auf den Ortsunterschied zwischen Stadt und Land?

      Karl Heinz Jochim

      soweit ich weiß, heißt "colonus" nicht nur Landwirt, sondern auch Einwohner bzw. Siedler, Kolonist. "Coloni urbis" wären also "städtische Siedler".

      Minusch

      Vermutlich hast Du recht und es war hier gemeint, dass er ein städtischer Siedler war, der hier neu zugezogen ist (sein Vater kam aus Mitteraschau). Sagt leider nichts über den Beruf aus, soweit er denn einen hatte.

      Xylander

      denkbar wäre es auch, dass es sich um einen Ackerbürger handelt. Näheres vielleicht im Stadtarchiv Neunburg v.W.
      Ackerbürger

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      • Klootschießer
        Erfahrener Benutzer
        • 12.12.2011
        • 341

        Postoberschaffner

        Jahr, aus dem der Begriff stammt: 20.Jahrhundert
        Region, aus der der Begriff stammt: Weser-Ems

        kann mir jemand näheres über den Beruf Postoberschaffner sagen?

        Mechthild

        Postschaffner: die frühere genaue Bezeichnung des Postboten bzw. Postbriefträgers, ihm folgte der Postoberschaffner und Hauptpostschaffner
        Quelle: genealogisch- etymologisches Lexikon

        Jürgen P.

        kann dir etwas ab den 1930iger Jahren dazu sagen.
        Einfacher Dienst, verbeamtet, Postschaffner, Postoberschaffner, Posthauptschaffner/Postbetriebsassistent.
        Tätigkeiten: Postbote, Geldbriefträger, Postschalter, Bahnpostdienst [War der Übergang der Post zum Versand/Empfang mit der Bahn].
        Postbetriebsassistent war die Endstufe in diesem Dienst. Mit einer Aufstiegsprüfung konnte man in den mittleren Dienst, Postsekretär, aufsteigen.

        Klootschießer

        das könnte passen. Er lieferte die Renten aus und ist später als Postassistent i. R. erwähnt.
        Ahnenliste:
        http://www.familia-riustri.de

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        • Klootschießer
          Erfahrener Benutzer
          • 12.12.2011
          • 341

          Rauchhuhnrente

          Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1776-1872
          Region, aus der der Begriff stammt: Hohenkirchen, Wangerland, Oldenburg

          Hallo, weiß jemand was eine Rauchhuhnrente ist?
          Ich habe im Index eines Archives folgendes gefunden:
          "Ablösung einer Rauchhuhnrente von den an den Hausmann Christians auf Christianshof in Erbpacht vergebenen Landstücken des Adeligen Hauses Middoge (mit Vorakten)"

          lizzy

          es war früher üblich eine Ablöse oder Rente in Naturalien zu zahlen. Das konnten z. B. auch Rauchhühner sein.
          Hier kannst Du darüber etwas mehr lesen.

          Xylander

          siehe hier
          http://de.wikipedia.org/wiki/Rauchhuhn

          Fernbach



          Gast DeutschLehrer

          Hier noch etwas zum Wert eines Rauchhuhns.
          Ahnenliste:
          http://www.familia-riustri.de

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          • KarlNapf
            Erfahrener Benutzer
            • 25.02.2010
            • 1074

            Proklamationskürzel im Hochzeitseintrag

            Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1827
            Region, aus der der Begriff stammt: Mecklenburg

            wie lautet die Auflösung der Kürzel der Proklamationen für die Hochzeit am 22. Juni?
            Trinitatis war 1827 am 10. Juni.

            Tom

            könnte das vielleicht ein gewisses entgelt oder eine abgabe darstellen??

            Xtine

            da die Proklamation ja doch meistens die 3 Sonntage vor der Hochzeit umfassen, denke ich, daß es folgendermaßen heißen soll.
            F.z(??).P (steht vermutlich für den Pfingstsonntag (Festum Pentecoste), also der 3. Juni)
            F. Tr. (vermutlich für Festum Trinitatis, also der 10. Juni)
            1 Tr. (das dürfte dann der 1. Sonntag nach Trinitatis sein, auch wenn das p für post fehlt, das war dann der 17. Juni)

            Wolfg. G. Fischer

            Christine ist zuzustimmen, nur dass es auch der Pfingstmontag sein könnte.

            GiselaR

            F.2.P. = also Feria secunda Pentecostae
            Das ist der Pfingstmontag.
            Ansonsten stimme ich Christine zu. Außer, daß ich denke, in diesem Fall steht das F steht für Feria (=Wochentag, Feria prima, f. dom. = Sonntag, seltener verwendet). Aber das ändert ja nichts am Ergebnis.
            Angehängte Dateien
            Zuletzt geändert von KarlNapf; 11.04.2012, 11:41.

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            • Klootschießer
              Erfahrener Benutzer
              • 12.12.2011
              • 341

              Kuhwärter

              Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1918
              Region, aus der der Begriff stammt: Meißen, Sachsen

              Kann mir jemand sagen was ein Kuhwärter ist? Ist das ein Kuhhirte?

              Xtine

              ja ich denke, es ist der, der sich um die Kühe kümmerte.
              Siehe hier:
              http://books.google.de/books?id=18A6...A4rter&f=false 3. Zeile auf der Seite
              oder hier: http://books.google.de/books?id=HzUW...A4rter&f=false

              Gast DeutschLehrer
              Zitat:
              Als Kuhwärter hatte er 25 Kühe zu versorgen. Arbeitszeit war von 3 Uhr morgens bis 8 Uhr abends unterbrochen von einer zweistündigen Mittagspause. Der Lohn betrug 1 ½ Dollar die Woche.
              Quelle: http://home.arcor.de/irlich-1974/Hom...ssel_frame.htm
              Ahnenliste:
              http://www.familia-riustri.de

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              • alex13
                Erfahrener Benutzer
                • 10.04.2010
                • 1232

                was bedeuten diese Wörter?

                Jahr, aus dem der Begriff stammt: Brief
                Region, aus der der Begriff stammt: 1934

                Habe hier eine Abschrift eines Kirchenbucheintrages auf einem Brief. Da steht folgendes:
                Adresse:
                Der Ehr – Sitten und Jugendsamen Jungfer des Wohl-
                ehrbahren Stall und Radmachermeisters ////////////
                ehelich. 2ter Tochter
                allhier.
                Was bedeutet denn Ehr – Sitten und Jugendsamen Jungfer?

                Mechthild

                sie war sittsam und tugendsam, sie hat die sittlichen Gepflogenheiten ihrer Zeit eingehalten

                animei

                Das bedeutet, dass sie ein ganz anständiges Mädchen war.
                Angehängte Dateien
                LG Alex

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                • GunterN
                  Erfahrener Benutzer
                  • 01.05.2008
                  • 7961

                  Berufe 1882

                  Raum Posen 1882:
                  Was macht ein Translateur?
                  Was macht ein Regierungs-Civil-Supernumerar?
                  Beide in der Stadtverwaltung Pleschen tätig.

                  Friederike

                  der Translateur scheint der Gehilfe eines Redakteurs gewesen zu sein,
                  http://books.google.de/books?id=q9BK...lateur&f=false

                  Gast DeutschLehrer

                  Supernumerar = Bamtenanwärter über die Zahl der Planstellen hinaus.
                  Das Regierungs-Civil-... bestimmt nur die Art des Beamten.
                  Translateur heißt eigentlich nur Übersetzer.
                  Meine Ahnen
                  _________________________________________

                  Kommentar

                  • Mascha
                    Erfahrener Benutzer
                    • 06.04.2009
                    • 216

                    Was ist ein Pfandmeister? 1790 Lauterecken

                    wer kennt sich aus oder könnte in einem Lexikon alter Berufe nachschauen, was ein Pfandmeister war?
                    Es geht mir dabei konkret um die Zeit um 1790 in Lauterecken/Pfalz.
                    Hintergrund der Frage ist:
                    mein direkter Vorfahre Jakob Hesch war dort laut Kirchenbuch "Receptor", was ich mit Steuereinnehmer übersetze.
                    Nun gibt es aus dieser Zeit eine Akte über einen Pfandmeister Jakob Hesch und ich bin mir unsicher, ob es die gleiche Person sein kann.
                    Also: weiß jemand lat. receptor 1790 Pfandmeister bedeutet haben kann?

                    Gast DeutschLehrer

                    Pfandmeister = für Pfänder zuständige Amtsperson.
                    "der pfandmeister ..., die verwahrung und conservation derer pfaender und den kleinen lombard zu besorgen haben" (1790)


                    Mascha

                    Daraus würde ich nun schließen, dass Pfandmeister nicht die Übersetzung von Receptor ist, aber Jakob Hesch könnte beide Ämter innegehabt haben.
                    Oder vielleicht wurden die Pfänder eingezogen für nicht geleistete Steuern.
                    Woher stammen die beiden Zitate?
                    Vermutlich wüsste ich es genauer, wenn ich diese recht umfangreiche Akte durcharbeiten würde, allerdings wäre ich dazu wiederum etwas motivierter, wenn ich wüsste, es ist der "richtige" Jakob Hesch.
                    Ein bisschen kompliziert, aber "einfach" wäre ja langweilig...

                    Laurin

                    Receptor (ein bißchen blättern!)
                    Pfandmeister
                    Bingen: Bühner, Schaefer Bingen-Büdesheim: Adelseck, Vieth, Hesch Fulda: Hack, Remmert, Weber, Herr Heidesheim: Appel, Eschborn, Nussbaum, Schmelzer Mainz: Bayer, Boles, Hartel, Hesch, Mühleisen, Nussbaum, Schaefer Oberlahnstein: Kapler, Kauth Obertiefenbach: Wagner, Meilinger, Schneider, Höchst Oberursel: Eschborn, Kürtel/Kertel, Jamin Pforzheim: Meerwein Schwanheim/Ffm: Schlaud Winkel/Rhg.: Derstroff Zweibrücken: Moritz

                    Kommentar

                    • Rainer Zufall
                      Erfahrener Benutzer
                      • 25.11.2009
                      • 613

                      Trockene Krankheit in Ungarn?

                      Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1835
                      Region, aus der der Begriff stammt: Ungarn

                      An alle Krankheits- und Heilkundige,
                      im Sterbebuch aus oben besagtem Jahr und oben besagter Gegend finde ich häufiger als Todesursache die ungarische Bezeichnung "Száraz Betegség".
                      Mit dem Gurgel-Übersetzer wäre das "trockene Krankheit", was könnte damit gemeint sein?

                      Gast DeutschLehrer

                      Das ist weiter nichts als TBC.
                      Alte ungarische Krankheitsnamen: http://translate.google.de/translate...3%25A9gi_nevei
                      Viele Grüße
                      Rainer


                      suche alles aus Szalatnak / Ungarn

                      Kommentar

                      • florida
                        Erfahrener Benutzer
                        • 28.02.2012
                        • 246

                        Bleibersgattin

                        Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1853
                        Region, aus der der Begriff stammt: obermoldau

                        Kann jemand mit dem Begriff Bleibersgattin etwas anfangen ?
                        Google kennt diesen Begriff nicht.

                        Xtine

                        so nennt man wohl den überlebenden Ehegatten.
                        siehe DRW

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                        • Ditthardt
                          Erfahrener Benutzer
                          • 28.10.2010
                          • 634

                          Hypothekenbuch, unbekannte Begriffe

                          Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1788
                          Region, aus der der Begriff stammt: Preuß. Stargard

                          Ich habe hier einen Text mit zwei Begriffen, die ich, falls sie so richtig transscribiert sind, nicht verstehe. Ich habe sie mit Fragezeichen versehen. Weiß jemand, was sie bedeuten?
                          Attest
                          daß dieses Hypothequen Buch in so weit es von dieser, der Ludecke(?),
                          als dazu bestelten Ingorfaloris(?) Hand geschrieben, von Uns, nach vorheriger Zu-
                          sammenhaltung mit der von der zur Einrichtung des Hypothequen Wesens
                          niedergesetzten Commission ertheilten und mit ihrer Unterschrift be-
                          stärkten Vorschrift, collatioiert, und gleichlautend befunden worden,
                          solches wird hierdurch atterliert. Stargardt den 30ten April 1778

                          Xylander

                          Attest
                          daß dieses Hypothequen Buch in so weit es von dieser, des Ludecke,
                          als dazu bestelten Ingrossatoris Hand geschrieben, von Uns, nach vorheriger Zu-
                          sammenhaltung mit der von der zur Einrichtung des Hypothequen Wesens
                          niedergesetzten Commission ertheilten und mit ihrer Unterschrift be-
                          stärkten Vorschrift, collationiert, und gleichlautend befunden worden,
                          solches wird hierdurch attestiert. Stargardt den 30ten April 1778
                          http://wiki-de.genealogy.net/Ingrossator

                          Ditthardt

                          Ludecke ist in diesem Fall dann ein Name, nehme ich an?

                          Xylander

                          ja, das interpretiere ich als den Namen des Hypothekenbuchführers.
                          Angehängte Dateien
                          Zuletzt geändert von Ditthardt; 20.04.2012, 10:22.
                          Gruß, B a s t i a n
                          ___________________________
                          Kreuzburg (Oberschlesien): Anders
                          Margonin (Posen): Draheim
                          Raum Kolmar (Posen): Saegert
                          Flatow-Czernitza: Heldt/Zimmermann
                          Raum Preuß. Stargard: Hildebrandt/von Zielinski
                          Guttstadt: Wohlgemuth/Rautenberg/Schiminski

                          Kommentar

                          • alex13
                            Erfahrener Benutzer
                            • 10.04.2010
                            • 1232

                            Was ist das für eine Geldeinheit?

                            Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1858
                            Region, aus der der Begriff stammt: Sachsen

                            habe hier eine Einheit, die ich nicht zuordnen kann. Es handelt sich um ein Reisestipendium im Jahre 1858 in Sachsen. Kann jemand helfen?

                            rigrü

                            Es wird wohl dem Kontext nach eine etwas eigenwillige typografische Umsetzung der Abkürzung für Taler sein, wobei die Abkürzung hinter der 1000 eher nach "rf" als die hinter der 50 aussieht. Vielleicht doch was anderes?

                            Xtine

                            der erste Teil sieht ja wie ein x für Kreuzer aus, aber das Ende

                            rigrü

                            In Sachsen gab es keine Kreuzer. Außerdem wären 50 Kreuzer als Stipendium für einen Auslandsaufenthalt wohl etwas wenig.

                            alex13

                            Ich habe nach langer Suche bei Wikipedia das hier gefunden:
                            1821–1871 (1873) galt in Preußen ein Neuer Reichstaler bzw. Thaler (ℛst.)
                            Sieht das in der Klammer so aus, wie im Dokument? Ist das dann Reichstaler?

                            Gast DeutschLehrer

                            Hier sind alle gängigen Währungszeichen von Kreuzer, Taler, Gulden usw.: http://www.signographie.de/cms/uploa...ehrZch_1.1.pdf
                            Aber das gesuchte ist nicht dabei.

                            alex13

                            Kann es nicht sein "rT" (als gedruckte Schreibschrift) sein für Reichstaler?


                            Gast DeutschLehrer

                            Es soll wohl der Vereinstaler sein.
                            In Sachsen war seit 1857 der Vereinstaler zu 30 Neugroschen à 10 Pfennig eingeführt.

                            rigrü

                            Für mich bleibt fraglich, warum hinter der 1000 ein anderes Währungssymbol steht als hinter der 50.

                            Philipp

                            Ich werfe mal eine Zeitschrift des Königlichen Sächsischen Statistischen Landesamtes in den Raum.
                            Versucht habe ich es auch mit Preußen und Bremen.
                            Für die verschiedenen Thaler gab es Kurzzeichen, aber das gesuchte habe ich nicht gefunden.
                            Für die Experten und Interessierten mal ein Abriss über Geld und Getreide in Sachsen nach :
                            http://books.google.de/books?id=wWO8...achsen&f=false
                            Vielleicht findet sich jemand auf die Schnelle besser zurecht.

                            Joanna

                            das ist für mich ein kleines Deutsches "r" und ein großes "T". Könnte also durchaus ein Reichstaler sein, auch wenn es in Sachsen zu der Zeit den Vereinstaler gab. Aber dieser wurde bestimmt nicht im Ausland anerkannt!

                            rigrü

                            Hier mal ein größerer Ausschnitt und nochmal das, was ich vorhin schon geschrieben habe. Es ist vom Kontext her in beiden Fällen sehr wahrscheinlich einfach Taler gemeint (der ja mal mit "r" mal mit "rf" oder wie auch immer ["rt" ist mir in Sachsen nicht so geläufig] abgekürzt wurde). Fraglich ist, warum nicht sowohl bei 1000 als auch bei 50 eine identische Abkürzung benutzt wurde.
                            Wenn ich mich entscheiden müsste, ist es in beiden Fällen ein "rf", nur eben aus mir nicht erklärlichen Gründen unterschiedlich dargestellt.


                            alex13

                            Also ich trage dann erst mal den Reichstaler ein als Einheit. Ich denke mal 50 Taler waren auch als Reisestipendium angemessen.

                            Xtine

                            ich finde schon, daß das gesuchte dabei ist.
                            Direkt unter RM für Reichsmark dürfte doch das gesuchte Zeichen stehen, demnach ist es der Reichstaler für den sich Alex eh schon entschieden hat

                            alex13

                            das Zeichen sieht tatsächlich so aus!!!! Also nochmal eine Bestätigung für den Taler.
                            Angehängte Dateien
                            LG Alex

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                            • didirich
                              Erfahrener Benutzer
                              • 02.12.2011
                              • 1344

                              Was bedeutet das Zeichen?

                              Jahr, aus dem der Begriff stammt: Ca. 1650
                              Region, aus der der Begriff stammt: Sudetenland

                              In einem Kirchenbuch-Auszug lese ich in der mittleren Reihe
                              Matthaeus. Christoff Stirbenwind Alhie
                              Dnica ? XY Montag wird ein Kindt getauft. do quo in fine (?)
                              : Niekol Russians :
                              Was bedeutet das Zeichen hinter fine? und was ist hiermit gemeint?

                              jacq

                              astronomische Symbole können schonmal in Kirchenbüchern auftauchen, z.B: http://www.heinlenews.de/ahnen.htm, dein Symbol würde ich auf den Schützen/Sagittarius zurückführen (klick).
                              Zu einer möglichen Bedeutung weiß ich jedoch nix

                              GiselaR

                              ich glaube, hier sind zwei Einträge, d.h. der 2. wurde nachträglich drangequetscht, vermutlich, um eine Reihenfolge einzuhalten.
                              Dnica XV = Sonntag der 15. oder der 15. Sonntag. Die genaue Bedeutung kann man nur sehen, wenn man die Systematik der ganzen Seite kennt. Der Voreintrag ist allerdings vom Freitag 1. Sept., also kann ein Sonntag im gleichen Monat nicht der 15. sein, also ist wohl 15. Sonnt. nach Trinitatis gemeint.
                              Der Einschub: Montags auch ein Kindt getaufft, de quo in fine
                              :Nickol Russtens: (erg. Kind)
                              "de quo in fine" bedeutet "über welches am Ende" (erg. berichtet wird), also kurz und modern gesagt: "dazu vgl. unten"
                              Worte in :..: sind Worte in (..)
                              Über dieses andere Kind müßte also an anderer Stelle noch etwas geschrieben sein.
                              Das alles sagt aber noch nichts über das Zeichen.
                              Auch ich habe schon KBs gesehen, in denen der Pfarrer bei jedem Eintrag ein Tagessymbol dazu gemalt hat.
                              Das ist aber keines. Mein erster Gedanke war auch "Sternzeichen Schütze".
                              Das paßt aber nicht in den September, denn Schütze geht vom 21.11. bis 21.12.

                              Laurin

                              vielleicht etwas weit hergeholt -
                              aber könnte es sich anstelle eines Sternzeichens nicht auch um ein Steinmetzzeichen handeln (als Signatur / Siegelung der betr. Person)?

                              PeterS

                              Nur so aus Interesse und weil schon fast alle Kirchenbücher aus Böhmen, Mähren und Österr.-Schlesien online sind:
                              Von welcher Pfarre (Buch- und Seitennummer) stammt Dein Bild und gibt es auch andere solcher Zeichen in dem Buch?

                              Xtine

                              wenn man mal diese Bedeutung zu Grunde legt:
                              Zitat:
                              Zitat von GiselaR
                              "de quo in fine" bedeutet "über welches am Ende" (erg. berichtet wird), also kurz und modern gesagt: "dazu vgl. unten"

                              Dann müsste unten auf der Seite (oder auch an anderer Stelle) das Zeichen nochmal zu finden sein und etwas dabei stehen. Dann hat es der Pfarrer als Einfügemarke benutzt.
                              Das kommt oft vor, wenn der Platz an vorgesehener Stelle nicht ausreicht. Jeder Pfarrer hat da so sein eigenes Zeichen, manche nehmen ein einfaches x, manche mögen es halt ausgeschmückter Evtl. sind ja auch mehrere Einfügemarken vorhanden, dann muß natürlich jede anders aussehen.

                              didirich

                              Ich habe mal so im Kirchenbuch von Ostrov gestöbert und bin zufällig auf diesen Eintrag gestoßen und neugierig geworden. Andere Zeichen habe ich nicht entdeckt. Der Pfarrer hat vieleicht für sich selbst "Zeichen" gesetzt die er nur selber deuten konnte ?

                              EmWe

                              wie kann man die einsehen? Ich bräuchte in Böhmen Tassitz (Tasice) und Guttenbrunn (Dobra Voda), von wo um 1800 jeweils Glasmacher nach Sachsen zuwanderten

                              Xtine

                              schau doch mal hier: Online Archive Böhmen, Mähren
                              Angehängte Dateien

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                              • Charly34
                                Erfahrener Benutzer
                                • 25.07.2009
                                • 167

                                Erklärung für die worte eua und euae

                                HALLO LIEBE FORUMSFREUNDE ICH SUCHE EINE ERKLÄRUNG FÜR DEN EINTRAG BEI DEN FRAUENNAMEN EUA UND MANCHMAL EUAE DIES IST MIR DES ÖFTEREN BEI DEN MORMONEN VORGRKOMMEN

                                Xtine

                                vermutlich handelt es sich hier mal wieder um einen Lesefehler.
                                Es wird wahrscheinlich die Eva, bzw. bei lateinischen Einträgen auch Evae geschrieben, sein.
                                P.S. Nur Großbuchstaben liest sich aber nicht sehr schön

                                Xylander

                                Evae wäre dann der Genitiv, also Evas/der Eva. Z.B. bei Nennung der Brautmutter bzw. Bräutigamsmutter: Tochter bzw. Sohn der Eva.

                                Charly34

                                Ich bin der gleichen Meinung dass es Eva sein könnte,jedoch nehme ich an es könnte was damit zu tun haben ,da es Familien im 15 ten Jahrhundert sind.dass man die Namen der Frauen nicht wusste Der Eintrag ist bei dem Namen Kratz im OFB Battenberg Pfalz bei den Namen Kratz Hanss und Kratz Anthoni zu ersehen

                                Xtine

                                Da Du es bei den Mormonen gefunden hast, hast Du es sicherlich in deren Datenbank gefunden und nicht auf einem Originalscan.
                                Bei den alten Schriften kann man v und u schon mal verwechseln, daher liegt, meiner Meinung nach, ganz sicher ein Lesefehler vor. Nicht bei Dir, sondern bei demjenigen, der die Daten in die Datenbank übertragen hat!
                                Es ist allgemein bekannt, daß in den Mormonendatenbanken sehr oft Fehler zu finden sind, weil der "Einleser" es nicht richtig lesen konnte!
                                Solltest Du es auf einem Originalscan gefunden haben, stell den Scan ein und wir können es direkt feststellen.

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