Wanderschaft in die Ferne sogar bis über die See - aus Fördergersdorf (bei Tharandt) in Sachsen

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  • Alter Dresdner
    Erfahrener Benutzer
    • 27.12.2020
    • 205

    Wanderschaft in die Ferne sogar bis über die See - aus Fördergersdorf (bei Tharandt) in Sachsen

    Hallo zusammen.

    Auch wenn mein Thema keine Auswanderung in dem Sinne betrifft, hoffe ich doch, von den hier Interessierten einen Hinweis zu bekommen.

    Beim Beerdigungseintrag meines Ahnen (*1710) steht 1785 folgender Text:
    Als er erwachsen, erlernte er das Mäurerhandwerk, und begab sich, als Wanderer, in die Ferne, sogar bis über die See, wo er viele Gefahren ausgestanden, aber immer glücklich errettet worden ist. Am 5 Maij 1740. heirathete er...

    Nun meine Fragen, wobei ich weiß, dass es recht spekulativ ist:
    Der genannte Teil des Eintrags betrifft wohl den Zeitraum ungefähr zwischen 1731-40. Was kann der Eintragende im KB damit gemeint haben: "... in die Ferne, sogar bis über die See..."?

    Meinte der Schreiber damit etwa nach Amerika? Wie könnte man so etwas bestätigt bekommen?
    Wenn man "nur" über die Ostsee oder Nordsee geschippert ist, würde man das doch evtl. auch so benennen oder? Was meint ihr?
    Andererseits erscheint mir ein Wanderschaft nach England oder Schweden schon schlüssiger.

    Danke
    Beste Grüße
    Alter Dresdner
    -------------------------
    Dauersuche:
    Böhmen: Eybe
    Oberpfalz: Kopf
    Oberschlesien: Bartoschek, Biskup, Brisch, Finger, Gawlik, Grobert, Knebel, Kraemer, Kroliczek, Kubitza, Kupilas, Matros, Ochmann, Schwiez, Skrabania, Skolud, Wiechula, Zuber
    Sachsen-Anhalt: Breytung, Denstedt, Deutsch/Teutsch, Heße, Koch, Kopf, Merten, Schultz, Sickel, Söllig, Urbach, Zindel
    Thüringen: Coy, Einsdorf, Stephan, Teutsch
  • Horst von Linie 1
    Erfahrener Benutzer
    • 12.09.2017
    • 23442

    #2
    Mögliche Ziele in den beiden anderen Himmelsrichtungen:
    Batavia, Ostindien.
    Kap (Südafrika).

    Hinweise daruf, dass nun gerade Leute aus Fördergersdorf
    (Cousine meiner Großmutter und deren Sohn liegen auf dem dortigen Friedhof; ich war noch nicht dort)
    dorthin gingen, habe ich nicht.
    Auch nicht, dass man dort gerne auf deutsche Maurer zugriff.
    Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
    Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
    Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

    Und zum Schluss:
    Freundliche Grüße.

    Kommentar

    • Alter Dresdner
      Erfahrener Benutzer
      • 27.12.2020
      • 205

      #3
      Zitat von Horst von Linie 1 Beitrag anzeigen
      Mögliche Ziele in den beiden anderen Himmelsrichtungen:
      Batavia, Ostindien.
      Kap (Südafrika).

      Hinweise daruf, dass nun gerade Leute aus Fördergersdorf
      (Cousine meiner Großmutter und deren Sohn liegen auf dem dortigen Friedhof; ich war noch nicht dort)
      dorthin gingen, habe ich nicht.
      Auch nicht, dass man dort gerne auf deutsche Maurer zugriff.
      Hallo Horst,

      danke für deinen Hinweis - du hast sicher Recht, daß man auch diese Regionen ins Auge fassen sollte. Leider habe ich keinerlei Erfahrung mit den ehemaligen holländischen oder englischen Besitzungen in Afrika oder Asien und inwieweit deutsche Handwerker dorthin gezogen sind.

      PS: Welche FN hast du in Fördergersdorf, wobei ich im 20.Jahrhundert kaum noch etwas erfaßt habe, aber man weiß nie. Meine FN in dieser Zeit sind u.a. Fritzsche u. Hegewald.
      Beste Grüße
      Alter Dresdner
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      Kommentar

      • henneB
        Erfahrener Benutzer
        • 14.12.2018
        • 132

        #4
        Guten Abend
        Ich habe vor etwa einem Jahr ein schönes Buch gelesen ( leider weiß ich den Titel nicht mehr ) beschrieb etwa den Zeitraum vor 1800 und beruhte auf Tatsachen . Dort ging es um Bauhandwerker Zimmerleute und Maurer mit Gehilfen die als Bautrupp nach USA gingen um dort Häuser zu bauen . Deutsche waren bei den Auftraggebern sehr beliebt wegen ihrer Genauigkeit und der sauberen Baudurchführung allerdings verhasst bei den einheimischen Bauarbeitern weil sie ihnen die Arbeit weg nahmen . Diese Truppen blieben etwa 2-3 Jahre und gingen dann wieder nach Hause . In dem Buch stammten diese Leute aus den ehemaligen Ostgebieten(jetzt Polen) und hatten zu Hause nur wenige schlecht bezahlte Aufträge
        vG Bernd

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