Auswanderung nach Südamerika um 1923 oder nach 1945

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  • IthiliaHarker
    Erfahrener Benutzer
    • 26.10.2012
    • 238

    Auswanderung nach Südamerika um 1923 oder nach 1945

    Hallo liebe Mitforscher,

    laut meiner Oma, die meiner Uroma bezüglich Familiengeschichten immer zugehört hat, soll ihr einer Bruder nach Südamerika ausgewandert sein und nie wieder von sich hören gelassen haben.

    Nun habe ich hier zwei, deren Schicksal ich bis jetzt nicht klären konnte:
    Josef Krobot, geb. 10.11.1900 in Neugasse, jetzt Nova Ulice, und dessen Bruder Rudolf Karl, geb. 19.04.1904 auch in Neugasse.
    Josef war 1923 soll 1923 nach Hodolany gezogen sein, hier verliert sich seine Spur, und war Eisendreher, Rudolf Tischlergeselle. Er wurde 1941 in Wien wegen Fundunterschlagung verhaftet, hat belegt bis zum 01.04.1945 in Österreich gelebt, danach verliert sich seine Spur.

    Sie hatten eine Schwester in Hamburg, so dass dies als plausibelster Ausgangspunkt für mich ist.

    Im Internet habe ich jetzt nur Ancestry gefunden. Hier finde ich nichts. Ich habe es auch mit dem Namen der Mutter, Mildner, probiert, da ein anderer Bruder seinen in ihren geändert hat.

    Gibt es vielleicht empfehlenswerte Seiten, wo ich nochmal schauen könnte? Ich kenne leider nicht das Zielland.

    Vielen Dank für eure Hilfe!
    Ithilia

    UPDATE 09.05.:
    Meine Stiefoma meint, dass meine Uroma erzählte es sei Brasilien gewesen. Aber nicht, wer der beiden.
    Unsere Vergangenheit macht uns zu dem Menschen, der wir heute sind.
  • Svenja
    Erfahrener Benutzer
    • 07.01.2007
    • 4389

    #2
    Hallo Ithilia

    Kennst du die genauen Geburtsdaten der Gesuchten nicht?
    Zudem wären auch die Namen des Vaters und der Mutter sehr wichtig zu wissen.
    Hast du sie bei ancestry nur in den Hamburger Passagierlisten gesucht oder auch allgemein?

    Zu Südamerika kann man diverse Dokumentensammlungen aus verschiedenen Ländern bei familysearch finden.
    Bei familysearch im Suchformular nicht nur mit dem genauen Geburtsjahr oder dem genauen Herkunftsort suchen,
    zudem nach verschiedenen Schreibweisen der Vor- und Nachnamen, bei Vornamen auch Spanisch/Portugiesisch.
    Manche Dokumente findet man nicht mit dem Suchformular, sondern nur mit den anderen Suchmöglichkeiten.

    Edit:

    Ich habe gesehen, dass du auch in einem anderen Unterforum nach denselben Personen gefragt hast.
    Da du dort wichtige Details zu einer von beiden Personen erwähnt hast, stelle ich denk Link hier ein für andere Helfer.

    Guten Tag ihr Lieben, ich versuche lose Fäden zu verbinden. Meine Stiefoma hat meiner Uroma immer gut zugehört in Familiengeschichten und dank diesen Infos konnte ich auch schon einiges klären. Nun verbleiben aber noch 2 Brüder meiner Uroma: Josef Krobot, geb. 1900 in Nová Ulice und Rudolf Karl, geb. 1904. Einer soll nach


    Gruss
    Svenja
    Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
    https://iten-genealogie.jimdofree.com/

    Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

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    • Lierhaus
      Benutzer
      • 01.02.2024
      • 25

      #3
      [gelöscht]
      Zuletzt geändert von Lierhaus; 29.04.2024, 21:24. Grund: Antwort passte nicht zur Ausgangsfrage

      Kommentar

      • benangel
        Erfahrener Benutzer
        • 09.08.2018
        • 4353

        #4
        Hallo,

        hier mal für alle die miträtseln die Daten, die anscheinend bekannt sind:
        Gruß
        Bernd

        Kommentar

        • Svenja
          Erfahrener Benutzer
          • 07.01.2007
          • 4389

          #5
          Hallo Helmut

          Das sind aber nur die Konsulatsmatrikel für Personen mit deutscher Staatsbürgerschaft, hier geht es aber doch um Personen mit österreichischer oder tschechischer Staatsbürgerschaft.

          Gruss
          Svenja
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          • IthiliaHarker
            Erfahrener Benutzer
            • 26.10.2012
            • 238

            #6
            Soweit ich weiß, hatten meine Urgroßmutter die deutsche Staatsangehörigkeit. Ihr ist die tschechische erst nach dem Krieg angetragen worden. Daher gehe ich davon aus, dass die beiden auch die deutsche gehabt haben, also auch vor den 30ern.
            Die Matrikel beziehen sich meines Verständnisses auf die Zeit vor 1904.
            Unsere Vergangenheit macht uns zu dem Menschen, der wir heute sind.

            Kommentar

            • Svenja
              Erfahrener Benutzer
              • 07.01.2007
              • 4389

              #7
              Hallo

              Meines Wissens müssten sie 1900 und 1904 die österreichische Staatsbürgerschaft gehabt haben und nach dem Ende des ersten Weltkrieges die tschechische erhalten haben.

              Aber falls sie doch die deutsche Staatsbürgerschaft hatten, dann solltest du nochmal bei invenio nachschauen, da findest du noch mehr Konsulatsmatrikel und Passanträge.



              Es ist bei jedem Land und jedem Standort unterschiedlich von welcher Zeitspanne Konsulatsmatrikel oder Passanträge online vorhanden sind.
              Da du nicht weisst, in welches Land sie ausgewandert sind, müsstest du jedes Land bzw. jeden Standort manuell durchsuchen.

              Besser wäre, wenn man zuerst bei familysearch etwas zu ihnen finden würde, dann wüsste man in welchem Land sie gelebt haben.
              Hast du auch schon bei findagrave oder billiongraves gesucht, da sind auch Friedhöfe aus Südamerika verzeichnet.

              Gruss
              Svenja



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              • Carolien Grahf
                Erfahrener Benutzer
                • 26.03.2021
                • 823

                #8
                Hallo

                Kann dir einen Josef Krobot (*ca 1904) anbieten der am 19 September 1928 von Hamburg aus nach Montevideo aufgebrochen ist. Er war von Beruf Landarbeiter.
                Josef fuhr 3. Klasse mit dem Dampftschiff Baden. Ankunfstort war Gijon; Leixoes, Lissabon, La Plata.
                Quelle: Hamburger Passagierlisten 1928, Band 359.

                Ein Rudolf Karl ist als deutscher nicht zuordnungsfähig. Es taucht immer wieder ein 1904 geborener mit Österreichischer Staatsangehörigkeit auf.

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                • IthiliaHarker
                  Erfahrener Benutzer
                  • 26.10.2012
                  • 238

                  #9
                  Zitat von Carolien Grahf Beitrag anzeigen
                  Hallo

                  Kann dir einen Josef Krobot (*ca 1904) anbieten der am 19 September 1928 von Hamburg aus nach Montevideo aufgebrochen ist. Er war von Beruf Landarbeiter.
                  Josef fuhr 3. Klasse mit dem Dampftschiff Baden. Ankunfstort war Gijon; Leixoes, Lissabon, La Plata.
                  Quelle: Hamburger Passagierlisten 1928, Band 359.

                  Ein Rudolf Karl ist als deutscher nicht zuordnungsfähig. Es taucht immer wieder ein 1904 geborener mit Österreichischer Staatsangehörigkeit auf.
                  Hallo,

                  lieben Dank. Mein Josef ist 1923 Eisendreher gewesen und 1900 geboren. Daher passt das leider nicht.

                  Mit der Staatsangehörigkeit ist fraglich, ob deutsch oder österreichisch.

                  Wie sind denn die Daten von dem Rudolf Krobot als Österreicher?

                  Liebe Grüße
                  Unsere Vergangenheit macht uns zu dem Menschen, der wir heute sind.

                  Kommentar

                  • Carolien Grahf
                    Erfahrener Benutzer
                    • 26.03.2021
                    • 823

                    #10
                    Zitat von IthiliaHarker Beitrag anzeigen
                    Wie sind denn die Daten von dem Rudolf Krobot als Österreicher?
                    Die habe ich mir dann nochmal ganz genau angeschaut und feststellen müssen, dass er in der Tschechoslowakei geboren wurde. Jedenfalls ist das so in seinem Geburtsdokument von Brünn vermekrt. Das Datum mit 11 Oktober 1904. Diese Person wurde später als Österreicher aufgeführt. Der ist demnach auch kein Treffer.

                    Kommentar

                    • IthiliaHarker
                      Erfahrener Benutzer
                      • 26.10.2012
                      • 238

                      #11
                      Hallo ihr Lieben,

                      wäre ein Ansatz bei den Passämtern nachzufragen? Derjenige hat ja einen Reisepass benötigt. Also gehen wir mal davon aus, dass derjenige seinen Namen behalten konnte und keine falschen Dokumente brauchte.

                      Sofern die Auswanderung zwischen dem 1. und 2. Weltkrieg stattgefunden hat, müsste hier ja dann die tschechische Staatsangehörigkeit vorgelegen haben, oder irre ich da. Meine Familie kommt aus Olmütz/Sternberk. Das ist ja sehr wechselnd zwischen Österreich, Tschechien und dann Deutschland gewesen. Für Rudolf käme dann ja demnach nur die deutsche in Frage oder auch die österreichische, weil er belegt von 1941-1945 in Österreich gelebt hat und einen Bruder hatte, der Österreicher war (vor dem 1.WK nach Wien gezogen)?
                      Von Rudolf habe ich von 1941 sogar die Paßnummer.

                      Lieben Gruß
                      Ithilia


                      Unsere Vergangenheit macht uns zu dem Menschen, der wir heute sind.

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                      • Svenja
                        Erfahrener Benutzer
                        • 07.01.2007
                        • 4389

                        #12
                        Hallo Ithilia

                        Woher hast du denn die Passnummer von Rudolf? Wird dort nicht erwähnt, wo der Pass ausgestellt worden ist?

                        Wie ich schon mal erwähnte, kommt für beide zum Zeitpunkt der Geburt nur die österreichische Staatsbürgerschaft in Frage, nach dem ersten Weltkrieg dann die Tschechische, wenn sie in den 1920er Jahren noch in Olmütz/Sternberk wohnen blieben. Wenn sie bald nach dem 1. Weltkrieg von Olmütz/Sternberk nach Wien zogen, könnte es sein, dass sie die österreichische Staatsbürgerschaft beibehalten konnten. Ich frage mich allerdings gerade, ob Österreicher nach dem Anschluss ans Dritte Reich dann nicht auch Bürger des Deutschen Reichs wurden. Wenn ja, dann könnte Rudolf doch bei invenio zu finden sein, denn da sind von vielen Konsulats-Standorten Passanträge bzw. Erneuerungen vom Beginn der 1940er Jahre online einsehbar.

                        Gruss
                        Svenja
                        Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
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                        • Kaisermelange
                          Erfahrener Benutzer
                          • 09.11.2020
                          • 979

                          #13
                          Hallo Ithilia,

                          ganz kurz zu den Staatsbürgerschaften nach Zusammenbruch der Habsburgermonarchie
                          1918-1920
                          Mit dem Inkrafttreten des 'Vertrags von St. Germain' (Gründung der CSR) nahmen die meisten Deutschen mit Heimatrecht in den Böhmischen Ländern​ die tschechische Staatsbürgerschaft an.
                          Die Sudetendeutschen konnten die österreichische Staatsbürgerschaft erwerben (Optionsmöglichkeit), weil sich die Republik Österreich als Mutterland aller Deutschen in der ehemaligen Monarchie sah.​ Dies war aber mit dem Risiko der Ausweisung aus der CSR verbunden.
                          Personen mit tschechischen Heimatrecht, welche in Österreich wohnten, konnten die österreichische Staatsbürgerschaft erwerben.
                          1938
                          erhielten die Deutschen im "Reichsgau Sudetenland" die reichsdeutsche Staatsbürgerschaft.​
                          Die Deutschböhmen und Deutschmährer im Landesinnern blieben CSR-Bürger.​
                          1939
                          erhielten dann die Deutschen im "Protektorat Böhmen und Mähren" die reichsdeutsche Staatsbürgerschaft.
                          Die tschechischen Bewohner des "Protektorates" waren keine deutschen Staatsbürger.​
                          Ende des II. WK 1945
                          Diejenigen, die bis 1938 Österreicher waren, erhielten die österreichische Staatsbürgerschaft zurück​.
                          Hoffe, das verständlich erklärt zu haben.
                          Grüße Kaisermelange


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                          • IthiliaHarker
                            Erfahrener Benutzer
                            • 26.10.2012
                            • 238

                            #14
                            Hallo,
                            ich hab mir deren Meldezettel nochmal genau angeschaut. Josef war 1923 bereits als deutsch angegeben, Rudolf in 1941. Sein Pass wurde anscheinend 1940 ausgestellt, leider fehlt der Ort der Ausstellung.
                            Wahrscheinlich haben die beiden dann doch ihren Pass aus der Gesandschaft Prag erhalten, oder?

                            Mit Invenio habe ich noch nichts zu tun gehabt und weiß daher leider nicht, wie man dort recherchiert. Für mich sieht es aus wie ein Findmittelbuch, ist das richtig?

                            Viele Grüße Ithilia
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                            Unsere Vergangenheit macht uns zu dem Menschen, der wir heute sind.

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                            • Zita
                              Moderator
                              • 08.12.2013
                              • 6092

                              #15
                              Hallo Ithilia,

                              zu Rudolf:
                              wie ist belegt, dass er am 1.4.1945 in Wien war?
                              Laut seinem Meldezettel ist er ja nach Straßhof (bei Wien) gezogen. Viele haben dort bei der Eisenbahn gearbeitet. Hast du bei der dortigen Gemeindeverwaltung schon nach einer historischen Meldeauskunft gefragt (am besten anrufen, sonst kostet es...)?


                              LG Zita

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