Hallo miteinander,
ich bin zufällig auf das Thema "Auswandererlieder" gestoßen. Besonders beliebt war offenbar "Jetzt ist die Zeit und Stunde da":
Und was mich sofort packte, waren die Hinweise die Route Bremen - Baltimore und von dort nach Pittsburgh, denn genau diese Route nahmen die Verwandten meines Familienzweiges Axinger aus der Oberpfalz, nach denen ich schon lange suchte. Die alleinstehende Mutter von fünf Kindern (drei von ihnen waren schon im Säuglingsalter verstorben) bekam im März 1847 eine Ausreisebewilligung für sich und ihre zwei Söhne, aber laut den Passagierlisten kam sie nur mit dem jüngsten Sohn im August in Baltimore mit der SS President Smidt an. Der ältere mit 16 Jahren musste offenbar zurückbleiben, vielleicht hatten die finanziellen Mittel nicht ausgereicht.
Ich habe immer wieder gerätselt, ob es bereits Verwandte in Pittsburgh gab. Offenbar war das eine sehr beliebte Auswandererroute. Vielleicht gab es dort auch Arbeit für eine alleinstehende Mutter - vielleicht auch die Aussicht auf eine Eheschließung.
Ich habe noch ein anderes Lied entdeckt, das grauenvolle Bedingungen für die Auswanderer speziell nach Brasilien beschreibt. Offenbar sollte dieser Bericht in Liedform abschrecken. Es ist die Rede von der Versklavung der mittellosen Auswanderer:
Ich dachte, das Thema interessiert vielleicht auch andere. Viele der Auswanderer in dieser Zeit waren auch nicht des Lesens und Schreibens kundig, so ersetzten solche Lieder oft auch Berichte von Auswanderern aus der neuen Heimat, die von der Obrigkeit oftmals konfisziert wurden. Das waren wirklich harte Zeiten und diese Auswanderer waren sehr mutige Menschen.
Viele Grüße
mabelle
ich bin zufällig auf das Thema "Auswandererlieder" gestoßen. Besonders beliebt war offenbar "Jetzt ist die Zeit und Stunde da":
Und was mich sofort packte, waren die Hinweise die Route Bremen - Baltimore und von dort nach Pittsburgh, denn genau diese Route nahmen die Verwandten meines Familienzweiges Axinger aus der Oberpfalz, nach denen ich schon lange suchte. Die alleinstehende Mutter von fünf Kindern (drei von ihnen waren schon im Säuglingsalter verstorben) bekam im März 1847 eine Ausreisebewilligung für sich und ihre zwei Söhne, aber laut den Passagierlisten kam sie nur mit dem jüngsten Sohn im August in Baltimore mit der SS President Smidt an. Der ältere mit 16 Jahren musste offenbar zurückbleiben, vielleicht hatten die finanziellen Mittel nicht ausgereicht.
Ich habe immer wieder gerätselt, ob es bereits Verwandte in Pittsburgh gab. Offenbar war das eine sehr beliebte Auswandererroute. Vielleicht gab es dort auch Arbeit für eine alleinstehende Mutter - vielleicht auch die Aussicht auf eine Eheschließung.
Ich habe noch ein anderes Lied entdeckt, das grauenvolle Bedingungen für die Auswanderer speziell nach Brasilien beschreibt. Offenbar sollte dieser Bericht in Liedform abschrecken. Es ist die Rede von der Versklavung der mittellosen Auswanderer:
Ich dachte, das Thema interessiert vielleicht auch andere. Viele der Auswanderer in dieser Zeit waren auch nicht des Lesens und Schreibens kundig, so ersetzten solche Lieder oft auch Berichte von Auswanderern aus der neuen Heimat, die von der Obrigkeit oftmals konfisziert wurden. Das waren wirklich harte Zeiten und diese Auswanderer waren sehr mutige Menschen.
Viele Grüße
mabelle
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