Warum er einen Pass brauchte, sollte eigentlich aus dem Antrag ersichtlich sein.
Im allgemeinen war es aber wohl so, dass man einen Pass brauchte, wenn man von Amerika nach Europa reisen wollte.
Wenn er einen amerikanischen Pass beantragt hat, dann muss er sich dort irgendwann eingebürgert haben.
Ich sehe gerade, der Passantrag war von 1922, da frage ich mich, kam er noch dazu diese Reise anzutreten bevor er starb?
Falls er nach Europa gereist ist, könnte man noch die Passagierliste von der Rückreise finden.
Ein Thomas Keck aus Rochester ist im August 1922 auf dem Schiff Caronia von Southampton nach New York gereist.
Er hat sich am 19. Juni 1914 in Rochester, New York einbürgern lassen und wohnte an der 779 Maple Street in Rochester.
danke für diese Infos: "Ein Thomas Keck aus Rochester ist im August 1922 auf dem Schiff Caronia von Southampton nach New York gereist.
Er hat sich am 19. Juni 1914 in Rochester, New York einbürgern lassen und wohnte an der 779 Maple Street in Rochester"
Diese Adresse in der Maple Street hatte er auch bei der Passbeantragung 1922 angegeben.
Was mich stutzig macht: Bei der Einreise 1922, die du gefunden hast, ist er als SINGLE eingetragen.
Und es scheint, als ob Therese auch nicht mit auf diesem Schiff war.
Der einzige Hinweis den ich habe, dass Therese und Thomas verheiratet waren, war der Todeseintrag von "findagrave", den Thomas gefunden hatte. Hier ist Therese aus seine Gattin angegeben und hier ist auch auf dem Foto (Grabinschrift) zu sehen, dass Thomas Keck 1874 geboren wurde. Lt. seinem Passantrag ist er aber 1873 geboren. Gerade das Geburtsdatum bei der Passbeantragung habe ich als sicher gesehen. Jetzt steht am Grabstein ein anderes Da man direkt das Foto sieht, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die Grabinschrift falsch ist. 2 verschiedene Personen? Aber dafür sind dann doch viele Daten wieder gleich (Geburts- und Sterbedatum v. Theresa, und von ihrem Kind John F.)
Ich weiß im Moment grad gar nicht, was ich denken soll
die waren eben wohl nicht verheiratet, vielleicht ja nur so ein "Paar".
Dafür spricht ja auch, dass in dem verlinkten Zeitungsausschnitt zum Nachlassverfahren nach Thomas' Tod noch so viele andere Personen gesucht wurden, wäre bei einer Ehe mit Witwe wohl nicht nötig gewesen.
Frdl. Grüße
Thomas
FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)
Einträge in Stammbäumen bei ancestry sollte man immer überprüfen, denn die sind oft fehlerhaft (sowohl Daten als auch Verbindungen), besonders wenn die Ersteller Amerikaner sind.
Für die Amerikaner ist es oft schwieriger, die Geburtsdaten und Geburtsorte der Vorfahren (vor allem in Europa) herauszufinden als für uns, weil viele amerikanische Dokumente nur das Alter oder den Jahrgang enthalten.
Manche sammeln auch einfach alle Dokumente zu Personen mit demselben Namen zusammen. Da sollte man auch immer genau hinschauen, ob es sich wirklich immer um dieselbe Person handelt oder doch eher um zwei oder drei verschieden Namensvetter.
Die Einträge bei findagrave sind keine Sterbeeinträge, sondern nur die Abschriften der Inschriften auf den fotografierten Grabsteinen. Die Verbindungen bzw. Verwandtschaft werden dort oft nur angenommen (ist dann auch so vermerkt). Die Fotografen kannten die Verstorbenen oft nicht und können daher nicht wissen, wie sie miteinander verwandt waren.
Es gab übrigens tatsächlich mehrere Thomas Keck, sowohl im Staat Illinois als auch im Staat New York.
Vielen Dank für die Erklärung der Hintergründe, Thomas und Svenja.
Ja, vielleicht waren Thomas und Therese ein Paar ohne Trauschein, vielleicht wurde ihnen eine Verbindung aber auch nur angedichtet und einer hat das vom anderen so übernommen. Bei der Erbensuche wurde sie ja nicht mit aufgeführt. Wahrscheinlich steht sie aber nur nicht dabei, weil ihre Adresse als Freundin (wenn sie es denn war) sowieso bekannt war.
Irgendwie glaube ich aber, dass der Thomas Keck auf findagrave, gestorben Febr. 1923, auch der gleiche ist, der 1922 den Pass beantragt hat. Nur mit "angedichteter Frau und Kind". Denn beide sind aus Rochester und Thomas taucht später auch nirgends mehr auf. Jetzt hätte er einen Pass und könnte reisen, was er aber nicht mehr getan hat. Ich könnte mir auch vorstellen, dass er krank war, wusste, dass er nicht mehr so lange zu leben hat und den Pass beantragt hat um noch einmal in die Heimat zu reisen. Nur das unterschiedliche Geburtsjahr passt da nicht zu meinen schönen Spekulationen.
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