Hobby der älteren Generation?

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  • Peter G.
    Erfahrener Benutzer
    • 05.06.2006
    • 619

    #46
    Eins ist mir noch eingefallen.
    So schön wie es ist, dass sich immer mehr junge Menschen als Ahnenforscher entdecken, hat aber auch einen Nachteil. Die Standesämter und Kirchenarchive und sonstige Behörden und Archive werden somit über kurz oder lang mit Anfragen bombadiert. Und ob die das lange mit machen ist mehr als fraglich.

    Gruß
    Peter
    Bin immer auf der Suche nach dem FN Willumeit vor 1920

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    • liseboettcher
      • 26.03.2006
      • 695

      #47
      Interesse an Ahnenforschung

      Hallo, auch ich möchte meinen Senf dazugeben: Bin weiblich, 70 J. und interessierte mich schon als Kind für die Ahnentafeln und das Familienstammbuch, welches meine Eltern im Schrank liegen hatten. Außerdem erzählte die Oma (mütterlicherseits) immer so schöne Geschichten von ihrer Kindheit auf dem Dorf, den vielen Geschwistern usw. Ich habe auch viele davon kennen gelernt, weil in den Jahren des 2.WK und kurz danach noch mehr Zusammenhalt zwischen den Familien existierte, sie suchten, auch in der Familie, nach Quellen für Eßbares, meine Großeltern hatten eine Fleischerei, wieder andere waren Bauern. Außerdem gab es sonst wenig Ablenkung, keine Autos, keine Reisen...
      Aber richtig beginnen konnte ich erst nachdem ich unfreiwillig in den Vorruhestand geschickt wurde. Vorher hatte mir die Uni noch PC-Kurse spendiert, einen Computer hatte ich allerdings noch lange nicht. Aber ich hatte jetzt nach 1992 Zeit und die braucht man, wie viele in Euren Zeilen bestätigen. Langsam braucht man aber auch immer mehr Geld dazu, deshalb sind solche Foren sehr hilfreich, man bekommt manchen Tip! Seit etwa 6 Jahren habe ich nun einen PC, möchte ihn nicht mehr missen, bin auch in den Familienstammbäumen weiter gekommen, allerdings lag von einer Familie schon allerhand Material vor. Jetzt überlege ich allerdings oft, was mit den vielen Daten werden soll, nicht einfach in den Papierkorb, wer weiß, wo man genealogisches Material archiviert?

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      • Peter G.
        Erfahrener Benutzer
        • 05.06.2006
        • 619

        #48
        RE: Interesse an Ahnenforschung

        Hallo Lise
        Das habe ich mich auch schon gefragt und deshalb werde ich demnächst anfangen eine Familienchronik zu erstellen. Darin sollen Bilder, Lebensumstände zu der jeweiligen Zeit in der die Personen gelebt haben, Kopien von Urkunden, alle Arten von Daten und die zusammenhänge der Familien erhalten sein. Woher sie kamen und wohin sie gingen. Also alles mögliche.
        Wenn das einmal soweit fertig ist werde ich mir in einem Kopie-Shop ein paar Bücher binden lassen und die an ausgewählte Familienmitglieder verschenken.
        Wir haben in unserem Ort einen Bürgerverein dem ich auch ein Buch zukommen lassen werde.
        Diese Arbeit mache ich mir in der Hoffnung, dass das eine oder andere Buch die nächsten 100 Jahre übersteht.

        Gruß
        Peter
        Bin immer auf der Suche nach dem FN Willumeit vor 1920

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        • Dieter Seeghitz
          Erfahrener Benutzer
          • 14.07.2006
          • 117

          #49
          Interesse an Ahnenforschung

          Hallo Peter,

          den Schritt, eine Familienchronik zu erstellen, habe ich bereits vollzogen.
          Auf 15 Seiten werden 435 Jahre Familiengeschichte dargestellt mit Kopien von alten Urkunden und auch Fotos von Orten, in denen Ahnen von mir wohnten. Es ist dekorativ, lockert das Ganze etwas auf, denn Fotos unserer Vorfahren gibt es in meinem Fall erst ab ca. 1880.

          Man sollte vielleicht nur aufpassen, dass die Geschichte nicht zu trocken bzw. wisssenschaftlich ausfällt, denn die Empfänger eines solchen "Geschenks" sind in der Regel ahnenforschermäßig gesehen Laien.

          Das Handwerkszeug für die Herstellung einer Chronik (Stanzmaschine/
          Bindegerät und Laminiergerät) bewegt sich kostenmäßig jeweils im 20 €-Bereich. Bei der Gestaltung des Titelblatts kann man seine ganze Kreativität in den Ring werfen. Dank PC lässt sich da herrlich spielen, verwerfen, neu gestalten, bis die endgültige Lösung feststeht. Ein Tip zum Schluß: Für das Titelblatt nehme ich Fotoglanzpapier (leichter Lüsterglanz) und für die Rückseite setze ich Tonpapier (stumpf und steif) ein.

          Noch einen schönen Abend

          Dieter

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          • Peter G.
            Erfahrener Benutzer
            • 05.06.2006
            • 619

            #50
            RE: Interesse an Ahnenforschung

            Hallo Dieter

            Danke für die Hinweise.

            Gruß
            Peter
            Bin immer auf der Suche nach dem FN Willumeit vor 1920

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            • Gordon
              Benutzer
              • 31.07.2006
              • 11

              #51
              Hi Ursula

              1: Es ist mit Sicherheit heute keine Frage mehr des Alters. Denn wer heute 50, 60 oder 70 Jahre alt ist, hat in den meisten Fällen bereits seit 20 bis 30 Jahren an einem PC bzw. vorher an einem Terminal gearbeitet und mindestens seit 10 Jahren auch die betriebliche Kommunikation mittels EMails abgwickelt.
              2: Ich kenne genügend junge Menschen, die sich möglichst von Technik fern halten und diese auch nie begreifen werden. Aber ich kenne auch 80jährige, die haben jetzt einen Kurs besucht, damit sie mit ihren Enkeln und Freunden per EMail weltwelt kommunizieren können.
              3. Es hat gerade irgendwo eine Studie gegeben (habe ich im Internet gelesen), dass die häufigsten Nutzer des Internets ab 50 Jahr aufwärts sind.
              4: Die Technik ist heute gerade für altere Menschen eine sehr angenehme Sache, da sie so noch weiterhin "aktiv" am Geschehen des Lebens teilnehmen können. Ansonsten bleibt häufig nur noch der Fernseher, der alles vorgibt.
              Leider kann ich Dir nicht ganz recht geben. Es ist zu pauschal. Ich arbeite mit dem PC seit 23 Jahren sehr intensiv. Ich mache auch sehr viele Schulungen auch im privaten Rahmen und freue mich immer wieder wenn ich ältere Schulungsteilnehmer habe. Aber die Rechner vor 30, 20 oder 15 Jahren kannst du mit heute nicht unbedingt vergleichen, auch nicht die Programme und das Händling. Die Älteren wollen sicher am Zeichen der Zeit bleiben und gerne Office und Internet und E-Mail ein bisschen VOIP machen, aber dann hört es weit gehens auf. Ausnahmen = Die Hobbiesten :-)
              Ob es Eisenbahn, Photografie oder gar Ahnenforscher sind, da geht es meist ins Eingemachte, weil man ja effizient arbeiten möchte und die neue Technik gerne zur Hilfe nimmt.

              Thema junge Leute: Ich kenne keine Leute die sich von Technik fernhalten, nur einige die meinen Sie hätten Ahnung und andere die halt nur das Notwendigste brauchen.

              Ich bin auch mehr der pragmatische Typ, warum soll ich zum Beispiel Outlook 100% (3 Wochen Seminar) können, wenn ich nur 10 % (1-2 Tage) brauche, und das vermittel ich auch so. Ausserdem gibt es im nächsten Moment wieder eine Ergänzung oder Erweiterung und man fängt wieder an ...

              Zum Thema Datenverlust: Es wundert mich das einige von Euch so große Probleme haben. Es gibt sehr schöne Programme dafür (Hinweis für den Shop! Vielleicht sollte Ihr ein Programm aufnehmen) 250GB in 10-Minuten und 100% sehr leicht zu bedienen Hersteller Arconis (ich bekomme auch kein Geld für die Werbung) Das Programm ist genial, effizient und günstig und bin davon sehr überzeugt.

              Hallo Peter

              Eins ist mir noch eingefallen.
              So schön wie es ist, dass sich immer mehr junge Menschen als Ahnenforscher entdecken, hat aber auch einen Nachteil. Die Standesämter und Kirchenarchive und sonstige Behörden und Archive werden somit über kurz oder lang mit Anfragen bombadiert. Und ob die das lange mit machen ist mehr als fraglich.
              Ich kann es mir auch sehr gut vorstellen, aber auf der anderen Seite wäre der Vorteil der Digitalisierung und deren Bereitstellung =? (Hoffnung)

              Lieben Gruß Gordon

              PS: Ich redet davon das Ihr Kartei-Karten habt, wie habt Ihr diese sortiert?
              Danke!

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              • Carlton

                #52
                Hallo Gordon,

                ich will das Thema nicht ausweiten - aber vielleicht hättest du die meine zweite Mail an Rossi lesen sollen!

                Und nun mal ehrlich: meinst du nicht auch, dass ältere Menschen (wo setzt du diesen Maßstab an) die Technik ebenfalls nutzen, um effizient zu arbeiten. Ich bin lang genug Projektmanagerin und Beraterin für Organisationsfragen erst bei einer deutschen und dann einer amerikanischen Firma gewesen. Beide sind weltweit bekannt und gehören nicht zu den kleinsten Firmen. Glaube mir, ich weiß wovon ich spreche.

                Und im übrigen vergleiche ich niemals etwas altes mit etwas neuem - auch keine Terminals und PCs.

                Dir noch einen schönen Sonntag,
                Ursula

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                • Gordon
                  Benutzer
                  • 31.07.2006
                  • 11

                  #53
                  Hi Ursula,
                  stimmt die zweite Email hätte ich lesen sollen/können.....
                  um es kurz zumachen....
                  ich denke auch das es keine Frage des Alters ist, aber des Interesse !
                  Und das wenn jung oder alt Respekt (Angst möchte ich vermeiden) vor einer Sache haben, haben sie auch in der Regel Blockaden und der Erfolg stellt sich meist etwas später ein. (Das gilt für jung und alt). Man braucht halt dann für die ein oder andere Sache etwas länger und wenn man auf bekannten Sachen lieber zurück greift weil man weis das Sie funktionieren.

                  Ausserdem Unterscheide ich Manger/in von dem normalen Anwender. Vorgehensweisen sind von der Natur aus meist ganz andere. Zumindest ist das meine persönliche Erfahrung.

                  Ich denke das wir hier jetzt wirklich von der Thematik abkommen, da es ja um das Hobby geht....und ältere Generation und nicht um PC und ältere Generation.

                  Lieben Gruß und schönen Sonntag

                  Gordon

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                  • Thomas Nehring
                    Benutzer
                    • 10.10.2006
                    • 12

                    #54
                    Hallo ich bin 17 und fange nun auch damit an.

                    Ich denke das die Ahnenforschung ein Hobby des mittleren Alters wird.

                    Die Älteren schämen sich meist noch vor der Geschichte.

                    Die Jüngeren werden jeden Tag mit der NS-Zeit konfrontiert.

                    So lange unsere Ahnen ausschließlich als Nazis dargestellt werden nimmt dies auch nicht so sonderlich zu...

                    Was ich bemerkt habe ist dass die ältere Generation mauert weswegen die Arbeit gar nicht so einfach ist.

                    Nun aber was tut man nicht alles für seinen Stammbaum.

                    Kommentar

                    • Carlton

                      #55
                      Hallo Thomas,

                      warum diese allgemeinen Aussagen von Dir? Welche "schlechten" Erfahrungen hast du denn gemacht.

                      In meiner Familie hat sich niemand für die Zeit 1933 - 1945 in dem Sinne geäußert, dass ich von der Familie keine Geschichten erzählt bekommen habe. Auch wurden wir Daheim über die Kriegszeit aufgeklärt, da zu meiner Schulzeit dieses nicht in der Schule getan wurde.

                      Und auch werden unsere Ahnen nicht ausschließlich als Nazis dargestellt. Das würde ja bedeuten, dass unsere Familien nur in dieser Zeit gelebt hätten. Im übrigen habe ich diese Erfahrungen bisher nicht gemacht.

                      Informiere doch mal darüber, wie du zu diesen Aussagen kommst! Wer ist außerdem für dich älter, wer mauert und so weiter. Vielleicht kann dir ja dann auch hier geholfen werden.

                      Gruß,
                      Ursula

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                      • Norbert Staub
                        Erfahrener Benutzer
                        • 12.10.2006
                        • 168

                        #56
                        RE: Hobby der älteren Generation?

                        Ich bin 55 Jahre und habe mit 20 Jahren angefangen nach meinen Vorfahren zu forschen. In den vergangenen 35 Jahren habe ich in Archiven herumgewühlt. Ohne große Vorkenntnisse aber durch die Mithilfe von der älteren Generation habe ich meine Forschungen in 10 Aktenordnern archiviert. Ich konnte durch dieses Hobby die Heimat meiner Vorfahren kennen und lieben lernen. Durch dieses Hobby habe ich "meine" mir unbekannten Verwandten kennengelernt. Die neuen Wurzeln liegen in den Vereinigten Staaten sowie in Brasilien. Im Laufe von zwei Jahren habe ich unschätzbares Material von diesen Menschen bekommen. Ich habe ein Buch übersetzt und mit dem mir vorliegenden Material ein Buch geschrieben. Eine Chronik restauriert und neu geschrieben. Irgendwann schreibe ich unsere Familienchronik. Ich muss leider feststellen, dass die jungen Leute wenig Interesse aufbringen, um nach ihren Wurzeln zu forschen. Die Forschungen haben mich jung erhalten. Ich konnte schon sehr vielen Menschen helfen. Auch im Ausland. Die meisten Unterlagen in meinen Aufzeichnungen habe ich handschriftlich geschrieben. Meine Forschungen enden erst dann, wenn mir die Feder aus der Hand fällt.

                        Gruß
                        Norbert

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                        • BabyShacks
                          Benutzer
                          • 21.07.2005
                          • 40

                          #57
                          Hallo Norbert,

                          schade das du denkst das die junge Generation kein Interesse zeigt. Ich selbst bin auch erst 18 Jahre und auch schon seit geraumer Zeit dabei. Leider kenne ich selbst auch keine Interessierten in meinem Alter. Aber es gibt sie bestimmt irgendwo.

                          Dann schoneinmal viel Erfolg für die Familienchronik und schöne Grüße aus dem Norden.

                          Kati
                          Vergangenheit wacht auf, sie lebt,
                          sobald man sich in sie vertieft,
                          so dass wir in ihr Menschen kennenlernen
                          und dadurch auch uns selber.

                          Kommentar

                          • Norbert Staub
                            Erfahrener Benutzer
                            • 12.10.2006
                            • 168

                            #58
                            ältere Generation

                            Hallo Kati, habe gerade deine Nachricht gelesen. Es werden sich mit der Zeitauch viele junge Leute diesem Hobby zuwenden. Gestern habe ich wieder vier Bücher aus dem Kreis Sankt Wendel bekommen. Die neuesten Berichte, Bilder und familiengeschichtlichen Unterlagen werte ich gerade aus. Natürlich habe ich auch junge Zuhörer die sich für die Geschichte unserer Familie interessieren. Mit meinem Hobby stehe ich auch nicht alleine da. Mein bester Freund, seine Familie stammt aus dem Kreis Walsrode, teilt mein Hobby. Wir konnten schon viele Unterlagen aus dem Internet und in Archiven finden und auswerten. Seine erwachsenen Kinder teilen das Hobby aber nicht. Sie sind nur Zuhörer. Mein Sohn ist 23 Jahre alt. Aber er hört genauso gerne zu. Im Laufe von über 500 Jahren hat sich in unserer weit verzweigten Familie einiges getan. Ich meine zuhören reicht alleine schon, um sich für die Geschichte der Familie zu interessieren. Meine Aufgabe ist es nur noch alles zu dokumentieren. Trotzallem ist es zur Zeit noch immer, jedenfalls in meinem Bekanntenkreis, das Hobby der "Alten". Vor einigen Jahren habe ich dem Heimatverein unserer Stammheimat mehere CDs mit FB geschenkt. Zu dieser Zeit haben sich auch viele junge Menschen diesem Hobby verschrieben. Ich finde es gut wenn die Jugend von den "Alten" lernen möchte. Es macht Spass in der Vergangenheit zu suchen und zu finden.

                            Viele liebe Grüße
                            Norbert

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                            • Marlies

                              #59
                              Original von Gordon
                              PS: Ich redet davon das Ihr Kartei-Karten habt, wie habt Ihr diese sortiert?
                              Danke!
                              Hallo Gordon,

                              meine Karteikarten sind einmal farblich sortiert, ausgehend von meinen Kindern gibt es ja 4 Hauptlinien, meine Eltern (Schmied und Pabst) und die Eltern meines Mannes (Springer und Kraus). Jede dieser Linien hat ihre eigene Farbe, ich kann also auf Anhieb sagen, in welcher Linie ich gerade unterwegs bin.

                              Im Karteikasten sind diese nicht nach dem ABC gesteckt sondern nach Kekulé, somit sehe ich auch, in welcher Generation ich mich bewege.

                              Lieben Gruß
                              Marlies

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                              • Bär
                                Benutzer
                                • 10.04.2006
                                • 53

                                #60
                                ältere Generation

                                Hallo ihr lieben Ahnenforscher

                                Bin durch Erzählungen meines 75 jährigen Vaters, auf die Ahnenforschung gestoßen.

                                Habe dabei festgestellt dass ich garnicht viel, über meine Familie (väterlicher Seite) weiß. Aber sicher ist es so dass man in jungen Jahren kein Ohr dafür hat. Man will ja LEBEN Man ist schließlich kein Grufti

                                Zitat: Meine Meinung habe ich geändert es macht mir großen Spaß.
                                Reisenden zu folgen ist nicht einfach, um so mehr,
                                wenn deren Wege mehr als hundert Jahre zurück liegen!

                                Kommentar

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