Meine Grosseltern mütterlicher Seite mussten um 1900 aus der Ukraine fliehen. Sie gehörten den Romas an und wurden zur Zarenzeit verfolgt. Die Flucht ging über den Balkan mit Pferd und Wagen nach Bosnien/YU. Die Vorfahren meines Vaters flohen aus Savoi in Frankreich, dort besteht noch ein Ort mit unserem Namen, über die Schweiz, Brandenburg nach Schlesien. Dort teilte sich wohl der Familienverbund.
Wie weit wanderten eure Vorfahren?
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Meine Vorfahren wanderten von Ostpreussen nach Niedersachsen/ Nordrhein-Westfalen und Hessen aus.
Die einzige mir momentan bekannte Vorfahrin die weiter gewandert ist, lebt in Brasilien (aus Ostpreussen kommend).
Gruß
StefanieZuletzt geändert von Fronja; 05.12.2008, 14:03.Bickhard(t), Rühl - Simmershausen
Jantzen, Jentz, Grabow, Zeisi(n)g - Kröpelin, Dorf Glashagen, Grevesmühlen, Grebbin, Wismar
Badzinski, Gellerich - Hannover
Badzinski, Heiermann, Schafstein, Hö(oe)v(f)ener - Castrop-Rauxel, Herne und Umgebung
Badzinski, Trojan - Kr. Sensburg
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Kriegsbedingt wanderten / flüchteten meine Leute folgenden Weg:von
Stettin (Pommern) nach
Labis dann nach
Stettin zurück, von dort am 14.03.1945 nach
Kiel, wurden in
Oxbül Dänemark interniert gelangten später nach
Kampen Sylt von dort ging es nach
Wedel Holstein
Prüm (Eifel) und von dort nach
Trier, mein Vater ging der Liebe wegen nach
Dillingen / Saar und ich wohne jetzt im angrenzenden
Lothringen / FranceZuletzt geändert von neo57; 10.12.2008, 18:31.
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Meine Vorfahren waren Glasmacher und mußten von Hütte zu Hütte wandern. Mein Großvater wurde in Pian/ Brandenburg geboren. Er heiratete in Schildberg, wohnte damals in Breslau. Sein ältester Sohn wurde in Gleiwitz geboren, ein weiterer Sohn wurde in Radeberg/ Sachsen, mein Vater in Zwickau geboren. Später gingen sie nach Siegmar/ Sachsen. Mein Vater erzählte, daß unsere Vorfahren von den Hugenotten abstammen würden. Darüber habe ich aber noch nichts in Erfahrung bringen können.
MfG
Gerda
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Hallo,
interessantes Thema, hatte darüber noch nie so richtig nachgedacht!
Kam dann doch einiges in unserer Familie zusammen:
1450 ~ 1604: Umkreis von 15 Kilometern
1605 ~ 1700: Umkreis von 80 Kilometern
1701 ~ 1740: 750 Kilometer (Auswanderer nach Österreich)
1776 ~ 1783: ca. 8.500 Kilometer (mit hessischen Truppen nach Amerika)
1784 ~ 1824: Umkreis von 170 Kilometern
1830 ~ 1860: ca. 9.000 Kilometer (Auswanderer in die USA)
Bis auf die Auswanderer, hat sich das fast 350 Jahre lang nur in einem Umkreis von ca.
170 Kilometern abgespielt! Doch recht interessant wenn man sich das mal so aufschlüsselt!
Danke für diese Anregung! Gruss JensZuletzt geändert von Jensus; 10.12.2008, 17:26.
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Dies ist eine nette Idee.
Mit der Luftlinie kommt aber die Wanderung der Familie nicht zur Geltung.
Unser Stammvater stammt aus Sachsen. Der Krieg führte ihn nach Hessen. In Hessen heiratete er und zog als Kolonist nach Dänemark. Hier hielt er es nicht lange aus und die Familie zog nach Russland an die Wolga. Nach 150 Jahren machte sich ein Sohn auf ins Baltikum und heiratete dort. Mit Umsiedlung und Flucht sind seine Kinder heute in Deutschland. Der Kreis hat sich geschlossen.
Viele Grüße
Gerhard
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Auch meine Familie ist recht seßhaft - die meisten lebten so beiderseits entlang des Wiehengebirges. Bauern und Heuerlinge eben, "kleine" Leute.
Aber es gibt auch "Ausreißer".
Aus eigener Forschung kann ich Schweizer beitragen. Mitte des 17. Jahrhunderts ging es erst von Madiswil aus nach Betburg im Breisgau. Doch bereits der Sohn zog samt Frau und Kindern ein Stück weiter und lebte dann mit seiner Familie in Grötzingen, heute Karlsruhe.
Eine weitere Generation lebte und starb in Grötzingen, dann ging es noch weiter - bis an die Weser, bis nach Westfalen.
Jedenfalls heiratet 1784 der Ururenkel des Madiswiler im Breisgau in Veltheim an der Weser (heute Porta Westfalica). Er scheint dort mit seiner Mutter und dem Stiefvater angekommen zu sein. Die Familie lebte wahrscheinlich als Pächter auf einem Gut.
Und von Karlsruhe bis Porta Westfalica sind es etwa 360 Kilometer - ein ganz schönes Stück, wenn man es zu Fuß zurücklegen muss.
Aber warum gerade von Baden nach Preußen? Ich habe keine Ahnung.
Fast ganz soweit ging es Ende des 18. Jahrhunderts für einen Chirurgius aus Göppingen, der in Dortmund/Castrop-Rauxel landete. Sein Enkel, ein armer Schneider, zog dann nach Minden an der Weser.
Warum? Keine Ahnung.
Ein weiterer Vorfahre aus der Zeit um 1800 war Soldat, soll in Brinkum geboren worden sein, lebte u. a. in Verden und Bremen. Als Soldat wird er in der Ecke viel zu Fuß unterwegs gewesen sein...
Ähnlich wird es wohl einer anderen Soldatenfamilie aus Göttingen ergangen sein, die um 1800 in Diepholz lebte. Oder einem Soldaten mit leider noch unbekanntem Geburtsort, dessen Familienname aber ganz deutlich aus Hessen stammt und der Mitte des 18. Jahrhundert in Rinteln lebte.
In einem anderen Fall - die Geschichte verdanke ich einem anderen Forscher - kehrte ein junger Mann aus der Lemförder Ecker (norddeutsche Tiefebene) aus dem Krieg mit einer ganzen Eselskarawane mit Reichtümern und einer Frau aus dem Ungarischen in seine Heimat zurück. Einer seiner Vorfahren soll gar aus England nach Diepholz gekommen sein.
Da kämen dann noch einmal etliche Kilometer zusammen. Leider habe ich noch nicht selber Einsicht in entsprechende Unterlagen nehmen können.
In den meisten Fällen spielte sich aber alles auf wenigen Quadratkilometern ab. Von Dorf zu Dorf eben. Von Bauernfamilie zu Bauernfamilie. Wer umherzog, war meist als Soldat unterwegs.*********************
Vielen Dank und viele Grüße,
Kris
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wanderfreudige Familie
Ich habe eine sehr wanderfreudige Familie, sie wanderten zunächst von der Oberpfalz(18.Jhd) nach Westpreußen, Danzig, Ostpreußen. Von dort ging es dann an der Ostseeküste weiter, bis in den Kölner und Düsseldorfer Raum,Berlin, Bodensee, Hannover,... ausgewandert sind sie nach Namibia( Ende 19. Jhd) , Südafrika, Argentinien und den USA. Das macht das Forschen etwas schwierig, weil sie oft umgezogen sind, nicht dort geheiratet haben, wo sie geboren wurden und auch die Kinder ganz woanders geboren wurden. Auf den Passagierlisten sind sie oft nicht zu finden, weil sie als Besatzungsmitglieder ( z.B.Schiffsingenieur) ausgewandert sind....
JuHo54Es ist nicht das Wissen, sondern das Lernen,
nicht das Besitzen, sondern das Erwerben,
nicht das Dasein, sondern das Hinkommen,
was den größten Genuss gewährt.
Carl Friedrich Gauß
FN Wittmann und Angehörige - Oberpfalz-Westpreußen/Ostpreußen/Danzig - Düsseldorf- südliches Afrika
FN Hoffmann und Angehörige in Oberschlesien- FN Rüsing/Gierse im Sauerland
IG Oberpfalz- IG Düsseldorf und Umgebung - IG Bergisches Land - IG Ostpreußen-Preußisch Holland -IG Nürnberg und Franken
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Meine Vorfahren kam hauptsächlich aus dem näheren Umkreis von 0-20 km.
Lediglich ein paar "Wanderer" waren dabei.
Wenn man den Überlieferungen glaubt, kam der "Urvater" unserer Familie hier während des 30-jährigen Krieges aus Essen hierher (dafür habe ich bisher aber keinerlei Beweise).
Anfang des 17. Jahrhunderts kamen 2 Männer aus etwa 100 km Entfernung hierher.
Im 19. Jahrhundert wanderten viele dann nach Amerika aus, ein Teil auch nach Brasilien.
Der "harte Kern" ist aber nie weit gereist.Liebe Grüße Momo
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Hallo!
Meine Vorfahren mütterlicherseits wanderten aus dem heutigen Baden-Württemberg und Elsass/Lothringen ab Anfang des 18. Jhd. nach Osteuropa (vor allem Batschka) aus. Im Zuge der Vertreibung sind die meisten auch wieder in BW gelandet. Einige aber auch in Brasilien (was für die Umfrage ja nicht zählt, da nach Erfindung der Eisenbahn).
Sie soweit mir bis jetzt bekannt waren sie Bauern und Handwerker (vor allem Schreiner).
Die Vorfahren mütterlicherseits meines Mannes sind nach Ostpreußen ausgewandert (von wo weiß ich noch nicht).
Witzig ist, dass jeweils die Vorfahren väterlicherseits (soweit ich bisher geforscht habe) im Umkreis von ca. 30km blieben.
Viele Grüße,
MelanieViele Grüße,
Melanie
Wer noch nie einen Fehler gemacht hat, hat sich noch nie an etwas Neuem versucht.
-Albert Einstein-
Die Ahnen meiner Kinder
Meine Forschungsschwerpunkte: Baden-Württemberg, Donauschwaben, Ostpreußen, Elsass-Lothringen
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Väterlicherseits: Steiermark nach Fulda vor 1657, evtl. in Zusammenhang mit dem Dreißigjährigen Krieg (Bader, könnte Feldscherer gewesen sein)
Großmütterlicherseits: Südtessin nach Thüringen und dann wieder ein paar Meter zurück nach Unterfranken (Gastwirt und Kaufmann) um 1753
Seine Vorfahren waren als Kunsthandwerker oft in der Fremde (Rom, Wien), sind aber in der Heimat, wo sie ihre Familie hatten, gestorben.
Ururgroßmütterlicherseits: Landgrafschaft Nellenburg (Vorderösterreich, später Baden) nach Irsham bei Passau: ein Sattler, um 1780.
Urururgroßmütterlicherseits: ein Gastwirt aus Niederbayern als Ungarnreisender, Mitte 18. Jahrhundert, er kam lebendig zurück.
Und die weiteste Entfernung, von der ich weiß, betrifft allerdings eine Nebenlinie: Der Bruder (*1697) einer Ahnin war als Jesuit erst in Mexiko und dann auf den Philippinen, leider weiß ich seinen Sterbeort nicht.
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