Wie "jung" war Eure jüngste Braut?

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  • moby Dick
    Erfahrener Benutzer
    • 06.02.2011
    • 101

    #31
    Meine jüngste Braut war 17 3/4 Jahre alt. Dies war 1696. Das interessante war, an diesem Tag gebar sie auch ihr erstes Kind. Wenn man die Taufeinträge von unehelichen Kindern in dieser Zeit sieht, hat man Verständnis für diese "Notheirat". Insgesamt entstanden dieser Ehe mindestens 6 Kinder.

    LG MD
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    • jacq
      Super-Moderator

      • 15.01.2012
      • 9719

      #32
      Bislang ist das jüngste 19 Jahre.

      Die Mutter meines Großvaters väterlicherseits heiratete an ihrem 19. Geburtstag, die Mutter meiner Großmutter mütterlicherseits heiratete genau 1 Monat nach ihrem 19. Geburtstag.


      Viele Grüße,
      jacq
      Viele Grüße,
      jacq

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      • gki
        Erfahrener Benutzer
        • 18.01.2012
        • 4853

        #33
        Ich müßte meinen Eintrag mittlerweile von 16 auf 14 Jahre und zwei Monate herabsetzen.

        Interessanterweise hatten beide junge Bräute mit ihrem ersten Mann keine oder nur sehr spät Kinder.

        Wurden die absichtlich mit jemandem verheiratet bei dem bekannt war, daß er andere Interessen hatte?
        Gruß
        gki

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        • Silke Schieske
          Erfahrener Benutzer
          • 02.11.2009
          • 4400

          #34
          Ob die Braut nun zu meinen Gesuchten gehört weiß ich momentan noch nicht genau. Allerdings hat sie zumindest den gleichen Namen.
          Lt dem Heiratseintrag war sie gerade 15 Jahre alt. Sie hatte aber ca 5 Jahre später erst das 1. Kind.

          LG Silke

          Wir haben alle was gemeinsam.
          Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.
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          • Haube
            Erfahrener Benutzer
            • 22.02.2012
            • 402

            #35
            Meine Großmutter hat genau am Tag ihres 20.Geburtstages geheiratet, allerdings war mein Vater da bereits anderthalb Jahre alt.
            Hentschel (Barzdorf bei Jauernig, Matzwitz, Nitterwitz, Kalkau), Klings (Gostitz, Neu Nossen, Hertwigswalde, Nitterwitz), Hönigschmid/Hönigschmidt (Römerstadt, Irmsdorf, Ziegenhals, Ottmachau), Lux (Ottmachau), Ziegler (Neurode, Hertwigswalde)

            Wöhler (Anderten bei Heemsen, Hassbergen, Rohrsen), von der Kammer (Rethem/Aller, Verden)


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            • Babette
              Neuer Benutzer
              • 28.06.2012
              • 1

              #36
              Die jüngste Braut bei meinen Ahnen (Verwandschaft) ist meine Tante mit 16 Jahren (geb. 1920).
              Viele Grüße

              Babette

              Mitglied - Pommersche Greif e.V.
              Mitglied - Arbeitskreis Stadt & Land Ueckermünde
              Mitglied - Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

              www.babette-hinze.de

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              • Joachim Fischer
                Erfahrener Benutzer
                • 15.07.2011
                • 1082

                #37
                Guten Abend und Hallo,
                Moin zusammen,
                da das Ahnenblatt, in dem ich unsere Vorfahren eintrage auch eine Statistik besitz, habe ich einmal unter Heirat(weiblich) nachgeschaut.
                Die waren alle ziemlich früh. 268 weibliche Vorfahren heirateten im Alter zwischen 15-19 Jahren. Die jüngste wurde 1888 getraut mit 14 Jahren in Scharnau. Meine Ur-Großmutter.
                Gruß Paul Otto

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                • katzenfloo
                  Benutzer
                  • 11.04.2012
                  • 74

                  #38
                  Hallöchen,

                  ich bin noch nicht sonderlich weit mit meinen Ahnen, meine bislang "jüngste" Braut war 20.
                  War es denn früher normal, dass frau so jung verheiratet wurde? Welchen Grund gab es damals, dass eine Braut mit 16 Jahren oder noch jünger geheiratet hat??? War es einfach nur, dass das Mädchen (denn was anderes ist es ja nicht) abgesichert war oder die Eltern es sich nicht (mehr) leisten konnten, dieses Mädel durchzufüttern???

                  Ich hoffe, diese Frage wurde noch nicht beantwortet. Wenn ja, so tut es mir leid...
                  Gruß, Silvia

                  FN: Böhm / Göppert / Mehlhorn / Möckel / Tschorn ...
                  Orte: Sachsen: Westerzgebirge / Erzgebirgskreis
                  Schlesien: Dittersbach / Waldenburg

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                  • Dapele
                    Erfahrener Benutzer
                    • 14.01.2009
                    • 108

                    #39
                    Hallo alle zusammen,

                    hab gerade mal nachgesehen. Meine jüngste Braut war 14 Jahre 5 Monate (Hochzeit 1626), knapp gefolgt von 14 Jahre 6 Monate (1935) und 14 Jahre 10 Monate (1766).

                    Schönen Abend
                    Daniel

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                    • gki
                      Erfahrener Benutzer
                      • 18.01.2012
                      • 4853

                      #40
                      Hallo!

                      Zitat von Dapele Beitrag anzeigen
                      knapp gefolgt von 14 Jahre 6 Monate (1935)
                      War die Jahreszahl ein Vertipper? Wenn nein: wo war das denn?
                      Gruß
                      gki

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                      • Dapele
                        Erfahrener Benutzer
                        • 14.01.2009
                        • 108

                        #41
                        Zitat von gki Beitrag anzeigen
                        Hallo!



                        War die Jahreszahl ein Vertipper? Wenn nein: wo war das denn?
                        Hallo gki,

                        hab extra nochmal nachgeschaut. War kein Tippfehler. Die Hochzeit fand in den USA, Iowa statt.

                        Schönen Tag
                        Daniel

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                        • Dendrit
                          Benutzer
                          • 12.08.2005
                          • 17

                          #42
                          Ich bin erst am Anfang und teils auf Erzählungen als Anhaltspunkt angewiesen. Da war eine Enkelin von Julie Strohschneider aus Wien stammend. Julie war die Tante meines Großvaters Hugo Doschek. Diese Enkelin heiratete mit 16 einen 18jährigen aus Rottachegern. Sie beging aber später Selbstmord, aber "erst", als sie einiges älter war. Sie hatte mind. 2 Söhne.
                          Zuletzt geändert von Dendrit; 14.07.2012, 11:50.

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                          • Brigitte Bernstein
                            Erfahrener Benutzer
                            • 02.08.2010
                            • 590

                            #43
                            Hallo!
                            Meine jüngste Braut war 15 Jahre. Sie brachte noch im gleichen Jahr ihr erstes Kind zur Welt. Ihr Bräutigam war 25. Mit 17 wurde das zweite Kind geboren. Meine Mutter war 18 Jahre, da mein Vater an die Front musste, und wollte, dass sie den Hof übernimmt wurde geheiratet. Ich, ihr erstes Kind wurde aber erst nach dem Krieg 1948 geboren.
                            Schöne Grüße Brigitte
                            Suche im Raum Trautenau, Parschnitz, Alt Rognitz, Deutsch Prausnitz, Bausnitz und Lampersdorf. Meine Namen Rasch, Staude, Reichelt, Letzel,

                            Kommentar

                            • catarina
                              Erfahrener Benutzer
                              • 21.11.2010
                              • 127

                              #44
                              Moin Moin,

                              meine 3Urgroßmutter heiratete am 26.11.1846 mit 16 Jahren.
                              (Der Bräutigam war 29 Jahre alt.)
                              Ihr erstes Kind kam am 20.11.1847 zur Welt.
                              Das zweite am 21.8.1848.
                              Mit dem 3. Kind haben sie sich etwas mehr Zeit gelassen (30.3.1852) oder ich habe den Geburtseintrag übersehen.

                              LG
                              Catarina

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                              • Bortz60
                                Benutzer
                                • 27.08.2010
                                • 94

                                #45
                                Die jüngste unter meinen Ahninnen heiratete mit 16 Jahren und 2 Monaten, ihren 17 Jahre älteren, knapp 33jährigen Mann und überlebte ihn auch um etwas mehr als diese Altersdifferenz (um 22 Jahre):

                                Riechert (Richert), Rosine Amalie, * 02.09.1800, + Königsberg 04.06.1873
                                Tochter des Pächters der Fuchsberg'schen Güter

                                oo 06.11.1816 Andreas Ludwig Riebensahm (* Knauten 21.12.1783,
                                + Zandersdorf 07.04.1851)

                                .................................

                                Ansonsten bleibt anzumerken, dass das Heiratsalter rspt. Ehemündigkeits/-fähigkeitsalter, stark vom Jahrhundert und der Region abhängt und je weiter zurück, umso niedriger wird und im frühen und Hochmittelalter bei Mädchen bei um 12-14 liegt.

                                Mit der Heiratsfähigkeit verbunden, aber dennoch unabhängig von der, ist das Mündigkeitsalter zu sehen, welches über die Jahrhunderte ebenso schwankt.
                                Heute mit Volljährigkeit bei 18 liegt, davor als Großjährig (Einführung BGB ab 1900) bei 21, was bereits vorher und länger zurück als Mündigkeitsalter galt. Regional und zeitlich zurück aber schwankt (Tendenz abwärts). Was bei frühem Versterbens des Vaters zu Vormündern (i.d.R. männliche Verwandte, gelegentlich Paten) bzw. im herrschenden Adel zu Regentschaften führte.

                                Kinderehen waren in Europa lange Zeit üblich, wobei vor allem Mädchen früh verheiratet wurden.

                                Für das Mittelalter kann man grob sagen: Kinder galten mit Einsetzen der Geschlechtsreife (14) als Erwachsen = Heiratsfähig. Jugendliche/Heranwachsende in unserem heutigen modernen Sinne kannte man nicht.

                                Im 12. Jh. bestimmte Papst Alexander per Dekret, dass Mädchen mindestens 12 und Jungen 14 Jahre alt sein sollten (im Adel war es vorher üblich Kinder sogar noch früher zu verheiraten). War eine Frau mit 20 noch nicht verheiratet, galt sie als „alte Jungfer“ und ihre Chancen einen Mann zu finden wurden immer geringer.“
                                Quelle: http://nabilashamseldin.de/mittelalter_frau.htm

                                Die Ehe wurde von den meist älteren Männern durchaus auch vollzogen was frühes bis frühestes Alter bei erster Geburt immer wieder zeigt.

                                Unser heutiges Verständnis von Kindern und Jugendlichen, Pädophilie (so man diese 12-14jährige Altersgruppe mit einschließt), wie auch Kinderarbeit, war seinerzeit kein Thema und sind insoweit vollständig neuzeitliche Definitionen, de vor allem letzten Jahrhunderts. Mit unseren heutigen Augen und Verständnis darf man vieles nicht betrachten.

                                Zudem bedurfte es im Mittelalter i.d.R. einer Heiratserlaubnis und die Ehe und Familiengründung wurde nur gestattet wenn eine Familie durch Besitz und/oder Arbeit auch unterhalten werden konnte:

                                „Im Mittelalter waren in Westeuropa längst nicht alle Menschen in der Lage zu heiraten. Von dem jeweiligen Grund- oder Gutsbesitzer sowie von entsprechenden Stellen in der Stadt (Magistrat, Gilde, Zunft) wurde nur demjenigen die Ehe und Familiengründung gestattet, der auch eine Familie unterhalten konnte. Dadurch war mehr als die Hälfte der Bevölkerung von der Heirat ausgeschlossen. Wegen der damaligen vorherrschenden religiösen und ethischen Grundsätze bedeutete dies auch einen faktischen Ausschluss von der Möglichkeit, Kinder zu zeugen und eine Familie zu gründen.“

                                Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Ehe#Mittelalter

                                (Anmerkung: Die "jus prima nocte", das "Recht der ersten Nacht", ist im Übrigen eine Mähr.)


                                Neuzeit und Heute:
                                Mit Beginn der Neuzeit und einsetzender Säkularisierung setzte mehr und mehr „der Staat“, die einzelnen dt. Fürstentümer, per Gesetz Altersgrenzen fest und führten schließlich ab 1798 die standesamtliche (Zivil-)Ehe ein.

                                Bereits vorher (Vorreiter Preußen), wurden die Kirchen zum Führen der Kirchenbücher verpflichtet (die in etwa unsere heutigen Standesamtsdaten beinhalten), welche vereinzelt ab dem späten 16. Jhd. i.d.R. spätestens ab Anfang/Mitte des 17. Jhd. vorliegen, so sie Stadt- und Kirchenbrände sowie Kriege u.ä. überdauert haben. (Ein Duplikat war allerdings i.d.R. an die zuständige Diäzöse zu liefern.)

                                „Der Codex Iuris Canonici der katholischen Kirche sieht (in seiner aktuellen Fassung) für die Ehe ein Mindestalter von 14 Jahren bei Mädchen und von 16 Jahren bei Jungen vor (Canon 1083, §1), empfiehlt aber in Canon 1072 das regional übliche Mindestalter ("Die Seelsorger haben darum besorgt zu sein, daß Jugendliche von der Eheschließung abgehalten werden, solange sie nicht jenes Alter erreicht haben, in welchem die Ehe nach Landessitte geschlossen zu werden pflegt.") und erlaubt es in Canon 1083, §2 den Bischofskonferenzen, "ein höheres Alter festzulegen".“

                                Die (jeweiligen heute gültigen) gesetzlichen Bestimmungen sind je nach Land unterschiedlich, ein Mindestalter von mindestens 16 Jahren ist allerdings mittlerweile üblich.“
                                Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kinderheirat)

                                Altersgrenzen in ihrer Entwicklung sind ein geschichts- und gesellschaftshistorisch durchaus interessantes Thema.
                                Zuletzt geändert von Bortz60; 19.07.2013, 00:53.

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