Nachkomme von Adeligen Menschen sein..

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  • elenne

    #16
    Naja, wie schon hier gesagt wurde, man wird belaechelt oder koennte
    sicherlich nicht in einem Adelsverband aufgenommen werden etc.
    Nur um das nochmal zu betonen, es geht mir nicht darum persoenlich
    irgendwo einzutreten oder ein "von" im Namen zu tragen.
    Eher interessiert es mich warum da so mit zweierlei Maß gemessen
    wird weil doch die Ahnen dieselben sind.

    Ich muss da gar nicht mich selbst als Beispiel nennen.
    Nehmen wir mal an es gibt da einen Grafen so und so, der residiert
    in seinem Anwesen in zB Mecklenburg, hat schoen seine Ahnengalerie,
    wird von allen mit dieser ehrenvollen Familie in Verbindung gebracht,
    geht auf offizielle Anlaesse etc.
    Dieser Graf hat eine Cousine die aus einer der weiblichen Linien der Familie
    stammt. Diese ist mit einem Buergerlichen verheiratet, wohnt in ihrer
    3 Zimmerwohung in Berlin und findet nirgendwo erwaehnung.
    Wieso ist der Graf mehr wert und bekommt ansehen und die Cousine
    ist nur ein "Normalo"? Die Ahnen sind gleich. Das war mein Gedankengang.

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    • Struppi
      Erfahrener Benutzer
      • 06.01.2013
      • 320

      #17
      Hallo Elenne!

      Deine Frage ist sehr interessant und ich denke mal, dein Anliegen kann nur emotional richtig verstehen, wer selbst in so einer Lage ist. Viele Menschen sind sehr oberflächlich und da macht es natürlich mehr her, wenn z.B. ein "Graf" vor ihnen steht.

      Ich stelle mich meist nur mit gekürztem Namen vor (klingt dann recht bürgerlich und bodenständig), weil ich genauch diese Art von Aufmerksamkeit vermeiden möchte. Übrigens, in einem Adelsverband usw. bin ich nicht, da in meiner Familie immer auf die persönnliche Leistung wert gelegt wurde und wir nicht von den Eliten der Vergangenheit zerren.

      Hier noch ein Auszug aus einem Gedicht, welches ich sehr passend finde:

      Wer den Weg der Demuth kennet /
      Der ist Edel nur allein /
      Wer sich selbst unedel nennet /
      Der mag zweymahl edel sein;
      Der ist edel von Gemüth /
      Und nicht schlecht nur vom Geblüt.

      Sibylla Schwartz (1621 - 1638)

      Ich wünsche dir weiterhin viel Spass und Freude bei der Erforschung deiner Familie und sende dir herzliche Grüße aus Mecklenburg, aus dem Land deiner Vorväter!

      Struppi

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      • Gertrud Dinse
        Erfahrener Benutzer
        • 09.02.2013
        • 983

        #18
        Die Frau heiratet außerhalb der Adelskreise und gibt damit ihr "von" nebst Privilegien auf... ist eine Entscheidung. Eine Entscheidung, die nun mal Folgen hat. Der Frau schien der Adelstitel wohl weniger wert als ihren heutigen Nachkommen.

        Nimm es einfach wie es ist. Auch nicht adlige Nachkommen (mit großzügigem Eigentum) haben keinen Kontakt miteinander und/oder wünschen diesen auch nicht. Der Volksmund fasst es ja so schön zusammen mit "man bleibt unter sich".

        Von daher- nette Fußnote, dass ein Urahn adlig mehr. Nicht mehr und nicht weniger.

        Gertrud

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        • Melanie_Berlin
          Erfahrener Benutzer
          • 31.12.2007
          • 1305

          #19
          Zitat von elenne Beitrag anzeigen
          Ich empfinde es als nicht gerechtfertigt dass manche von und zu anerkannt werden
          und man selbst ist sozusagen nicht mehr Teil des ganzen.
          Die Namen werden eben nach dem alten Namensrecht weitergegeben. Manchen Titel konnten an die Nachfahren vererbt werden und andere wiederum nicht. Letztendlich ist das aber heutzutage total nebensächlich, denn es gibt keinen Adelsstand mehr, d.h. außer dass diese Menschen eine Menge mehr Buchstaben auf sämtlichen Karten (EC-Karten, Kreditkarten, Krankenkassenkarte etc.) haben und einige Millisekunden länger für ihre Unterschrift brauchen, gibt es rein rechtlich keinen Unterschied zwischen dir und ihnen! Vielleicht geht es ihnen aber finanziell besser als dir, aber auch da ist jeder seines eigenen Glückes Schmied.

          Zitat von elenne Beitrag anzeigen
          Und ja, ich stamme von Toechtern ab, daher starben die Linien irgendwann ab,
          leider! Vielleicht ist das ja der Grund, Nachfahren der weiblichen Linien sind "unwichtig"?
          Wichtig waren Töchter nur, wenn man sie gut verheiraten konnte und dadurch eigene Besitztümer vergrößern konnte. Oder Bündnisse eingehen konnte. Ehen wurden in den Adelskreisen fast nur aus politischen Gründen geschlossen. Und wenn eine Tochter "nur" einen Bürgerlichen heiratete, dann war sie eben nicht mehr adelig, sondern wurde bürgerlich. Beste Beispiele sieht man heute noch in den europäischen Adelshäusern.
          Viele Grüße,
          Melanie

          Kommentar

          • Lenz
            Erfahrener Benutzer
            • 08.07.2007
            • 421

            #20
            Bitte nicht böse sein, aber das Ganze ist doch nur noch lächerlich.

            Auf der ersten Seite möchte man noch wissen ob man in den Adelsverband kommen kann, wenn man einen entsprechenden Stammbaum nachweisen kann.

            Nach einigen kritischen Kommentaren ist das dann gar nicht mehr wichtig, aber man verweist immer noch gern auf einen "Grafen" und eine "Normalo".

            Ja was denn nun?

            Gruß Lenz

            Kommentar

            • Kleeschen
              Erfahrener Benutzer
              • 01.03.2014
              • 1708

              #21
              Hallo elenne,

              mütterlich stamme ich auch von Adel ab. Aber der Nachname wurde bei der Flucht mehrmals geändert.

              Nennen wir den Adel einfach XY. Nun, mein Vorfahre Johann XY flieht (aus unbekannten Umständen) aus Deutschland und lässt sich in Russland nieder. - Er hat seinen Nachnamen mit einem Schreibfehler mitgenommen, das lassen wir aber mal aus. - In Johanns Heirat noch vom Nachnamen XY. Dann aber fortan nicht mehr XY, sondern YZ (Name wurde verrussischt und kein "von" mehr). Dann kommt irgendwann meine Mutter. Dann gibt es noch die Umstände, dass mein Großvater unehelich geboren wurde, aber eben YZ heißt. Dann heiratet mein Großvater aber noch, und nimmt (weil er zuvor einen unehelichen Sohn gezeugt hat) den Namen seiner Frau an (WX), damit die Leute denken sie seien bereits verheiratet gewesen.
              Dann lässt er sich von dieser Frau scheiden. Dann heiratet er meine Großmutter. Meine Großmutter bekommt den Namen WX. Meine Mutter bei der Geburt auch. Also ist meine Mutter theoretisch auch adelig. Auch in der Vaterslinie. Aber sie hat über mehrere Ecken ihren eigentlichen Nachnamen verloren.
              Nun, ich (geschweige denn meine Mutter) will nicht in einen Adelsverband einsteigen. Ich glaube aber auch nicht, dass die mich nehmen würden. Genau wegen diesen Umständen.

              Genau so wie Du bin ich mit Adel aus dem Frühmittelalter (zirka 500-600 Jahre zurück) väterlich verwandt. Aber das ist auch schon meilenweit weg und sowas kann man dann nicht mehr mit Adel verwandt nennen.

              Liebe Grüße,
              Kleeschen
              Gouv. Cherson (Ukraine): Wahler, Oberländer, Schauer, Gutmüller, Schock, Freuer, Her(r)mann, Deschler & Simon
              Batschka (Ungarn/Serbien): Freier, Schock, Fuchs, Nessel, Weingärtner & Simon
              Rems-Murr-Kreis & Krs. Esslingen (Württemberg): Wahler, Bischoff, Stark, Schmid, Eiber & Magnus (Mang)
              Donnersbergkreis (Pfalz): Weingärtner, Gäres (Göres) & Opp
              Krs. Südwestpfalz (Pfalz): Freyer, Stecke, Neuhart & Kindelberger
              Krs. Germersheim (Pfalz): Deschler, Bär, Humbert, Dörrzapf & Stauch

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              • Billet
                Erfahrener Benutzer
                • 21.01.2007
                • 1978

                #22
                Freunde der Ahnenforschung,
                bitte hört auf ..... da bekommt man ja Magenschmerzen vor Lachen.
                und zu der Fragestellerin "elenne":
                Sie sollten die Einstellung Ihre Ahn/innen akzeptieren.
                (Einen "Bürgerlichen" zu ehelichen.)
                Die Liebe war hier wohl stärker als der "Titel"

                Ändern können Sie, so oder so, nicht's an der Situation.
                Im übrigen, wie ich sehe sind Sie eh eine "von" ... zumindest von (.. äh .. aus) Grossbritannien.
                Wappen-Billet.de
                M.d.WL.
                M.d.MWH.

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                • elenne

                  #23
                  Ich lebe in Grossbritannien- darf ich deshalb keine Frage hier
                  ueber meine deutschen Ahnen stellen?

                  Ich wollten einen Austausch ueber die Gruende, warum manche "Adelige" mehr wert sind als
                  andere Menschen mit denselben Vorfahren und warum manche in so genannten Adelsverbaenden
                  aufgenommen werden bzw ob das Recht auch fuer "normale" Menschen gilt die dieselben Ahnen haben.
                  Das war der ganze Beweggrund fuer die Diskussion.
                  Finde es sehr seltsam wie "allergisch" manche Nutzer hier auf so eine harmlose Frage reagieren.
                  Ich selbst bin genauso stolz auf meine baeuerlichen Ahnen wie auf meine adeligen Vorfahren!
                  Es gibt keine laecherlichen Fragen, es gibt nur dumme Antworten!
                  Danke fuer alle die hier nett und freundlich geantwortet haben.
                  Zuletzt geändert von Gast; 15.08.2014, 23:48.

                  Kommentar

                  • Billet
                    Erfahrener Benutzer
                    • 21.01.2007
                    • 1978

                    #24
                    @ elenne

                    Ob "von Adel" oder "Bürgerlich", der Mensch an sich ist gleichwertig. Diese Unterscheidung der "Klassen" ist aus der Entwicklungs-Geschichte der Menschheit entstanden und dies ist Ihnen ebenso klar.
                    Die "Adelsverbände" haben ihre eigenen Satzungen wie sie die Zugehörigkeit der Mitglieder bestimmen und aufnehmen.
                    Niemand der hier schreibenden Mitglieder reagiert "allergisch", sondern es wurde mehrfach versucht Ihnen deutlich zu machen, daß Ihr Wunsch, die Anerkennung der Zugehörigkeit zur Adelsfamilie Ihrer Ahnen zu gewinnen, vergeblich sein wird. Selbstverständlich bleibt es Ihnen überlassen, bei dem betreffenden Adelsverband diesbezüglich mit Ihrem Problem anzufragen.

                    Mit freundlichem Gruß
                    Claus J. Billet
                    Wappen-Billet.de
                    M.d.WL.
                    M.d.MWH.

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                    • gudrun
                      Erfahrener Benutzer
                      • 30.01.2006
                      • 3266

                      #25
                      Hallo,

                      da hat jemand nicht die erwartete Antwort bekommen.
                      Aber da kann man halt nichts machen.

                      Viele Grüße
                      Gudrun

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